Nina Haver-Løseth

norwegische ehemalige Skirennläuferin
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Nina Haver-Løseth (* 27. Februar 1989 in Ålesund als Nina Løseth) ist eine ehemalige norwegische Skirennläuferin. Sie war auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert. Ihre Schwestern Mona und Lene gehörten ebenfalls der norwegischen Skinationalmannschaft an.

Nina Haver-Løseth
Nina Løseth (2018)
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 27. Februar 1989 (35 Jahre)
Geburtsort Ålesund, Norwegen
Größe 168 cm
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein Spjelkavik IL
Status zurückgetreten
Karriereende 20. März 2020
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Pyeongchang 2018 Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Québec 2006 Slalom
Bronze Garmisch-Partenk. 2009 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 5. Februar 2006
 Einzel-Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup 9. (2015/16)
 Riesenslalomweltcup 6. (2015/16)
 Slalomweltcup 6. (2017/18, 2019/20)
 Parallelweltcup 14. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 0 2 0
 Slalom 1 1 2
 Parallel-Rennen 1 0 1
 Mannschaft 0 1 0
 

Biografie

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Løseth siegte 2003 beim Trofeo Topolino und 2003 sowie 2004 im Slalom des Whistler Cups. Im Januar 2005 bestritt sie erstmals FIS-Rennen, ihr Debüt im Europacup folgte im Dezember 2005. Gleich in ihrer ersten Saison etablierte sie sich als eine der stärksten Slalomfahrerinnen. Am Ende der Saison belegte sie in der Disziplinenwertung hinter der Französin Sandrine Aubert den zweiten Platz. Zudem gewann sie im März 2006 bei den Juniorenweltmeisterschaften in Mont Sainte-Anne die Bronzemedaille im Slalom.

Nach ihrem ersten Sieg im Europacup rückte Løseth im Februar 2006 in das norwegische Weltcupteam auf. Schon bei ihrem dritten Rennen errang sie die ersten Weltcuppunkte ihrer Karriere. Nach ihrem ersten Top-10-Platz im Slalom von Semmering im Dezember 2006 qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaften 2007 in Åre, bei der sie im Slalom den zehnten Platz erreichte. In der Saison 2007/08 konnte sie im Slalom konstant punkten und meist Platzierungen unter den besten 15 erzielen, womit sie den zehnten Platz im Slalomweltcup erreichte. Ihr bestes Rennergebnis war der fünfte Platz im Slalom von Zagreb am 15. Februar 2008.

Im nächsten Winter konnte Løseth daran nicht anschließen, da sie oft ohne Ergebnis blieb und nur mit dem zehnten Platz in La Molina ihr Potential andeutete. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2009 in Garmisch-Partenkirchen gewann sie zwar zum zweiten Mal die Bronzemedaille, bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val-d’Isère schied sie jedoch im Slalom aus. Noch schlechter verlief die Weltcupsaison 2009/10, in der sie nur zweimal als 20. punktete. Seit Beginn des Jahres 2009 ist sie daher auch wieder regelmäßig im Europacup am Start.

Verletzungsbedingt konnte Løseth im Winter 2010/11 nur an wenigen Rennen teilnehmen. Auch die Saison 2011/2012 verlief wenig erfolgreich, weshalb sie überwiegend im Europacup zum Einsatz kam. Im darauf folgenden Winter fand sie wieder den Anschluss an die Weltspitze und erzielte am 4. Januar 2013 mit Platz vier im Slalom von Zagreb das bis dahin beste Weltcupergebnis ihrer Karriere. Zu Beginn des Winters 2013/2014 zeigte sich Løseth auch im Riesenslalom verbessert und erreichte am 28. Dezember 2013 mit Platz neun beim Weltcup in Lienz ihr erstes Top-10-Ergebnis in dieser Disziplin und am 29. Dezember 2013 Platz fünf im Slalom ebenfalls in Lienz. Am 4. Januar 2015 fuhr sie im Slalom von Zagreb auf den dritten Platz und erzielte damit die erste Weltcup-Podestplatzierung. Zum Abschluss der Saison wurde sie im Slalom zum zweiten Mal nach 2007 norwegische Meisterin.

Ihren ersten Weltcupsieg feierte Løseth am 5. Januar 2016 beim Slalom von Santa Caterina. Im Juni heiratete sie ihren Lebensgefährten Herman Haver-Mathiesen im italienischen Lucca.[1] Seit der Weltcup-Saison 2017/18 tritt sie unter dem Namen Nina Haver-Løseth in Erscheinung. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.

Ende Dezember 2018 erlitt sie bei einem Sturz im Slalom am Semmering einen Bruch des Schienbeinkopfes sowie eine Meniskusverletzung und musste für den Rest der Saison pausieren.[2] Ihr Comeback gab sie im folgenden November mit Rang fünf im Slalom von Levi. Danach gelangen ihr im Slalom noch fünf weitere Platzierungen unter den besten zehn, ehe sie am 20. März 2020 ihren Rücktritt vom Leistungssport bekannt gab.[3]

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Nina Haver-Løseth bei ihrem Sieg am 30. Januar 2018 in Stockholm
  • 8 Podestplätze in Einzelrennen, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
5. Januar 2016 Santa Caterina Italien Slalom
30. Januar 2018 Stockholm Schweden City-Event

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2005/06 116. 3 52. 3
2006/07 59. 111 44. 10 20. 101
2007/08 37. 189 41. 10 10. 179
2008/09 85. 41 30. 41
2009/10 101. 22 41. 22
2012/13 58. 124 49. 9 24. 115
2013/14 22. 311 17. 130 12. 181
2014/15 23. 311 21. 86 10. 225
2015/16 9. 665 6. 292 8. 373
2016/17 12. 519 14. 157 7. 362
2017/18 16. 475 20. 124 6. 351
2018/19 44. 171 29. 41 18. 130
2019/20 23. 290 32. 26 6. 228 14. 36

Europacup

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Datum Ort Land Disziplin
6. Januar 2006 Lenzerheide Schweiz Slalom
10. Februar 2012 Bad Wiessee Deutschland Slalom
11. Januar 2013 Melchsee-Frutt Schweiz Slalom
5. März 2013 Andalo Italien Riesenslalom

Nor-Am Cup

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  • 2 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
2. Dezember 2013 Loveland USA Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Commons: Nina Haver-Løseth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nina Loeseth hat sich getraut (Memento vom 28. Oktober 2017 im Internet Archive). In: skionline.ski, 24. Juli 2017 (abgerufen am 28. Oktober 2017).
  2. Saisonende für Haver-Löseth nach Semmering-Sturz. ORF, 30. Dezember 2018, abgerufen am 20. März 2020.
  3. Norwegerin Haver-Löseth hört nach 14 Saisonen auf. ORF, 20. März 2020, abgerufen am 20. März 2020.