Niob(V)-bromid

chemische Verbindung

Niob(V)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Bromide.

Strukturformel
Strukturformel von Niob(V)-bromid
Allgemeines
Name Niob(V)-bromid
Andere Namen

Niobpentabromid

Summenformel NbBr5
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13478-45-0
EG-Nummer 236-778-5
ECHA-InfoCard 100.033.420
PubChem 83517
Wikidata Q2311164
Eigenschaften
Molare Masse 412,5 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,36 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

265 °C[1]

Siedepunkt

361 °C[1]

Löslichkeit

löslich in Alkohol[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​312​‐​314​‐​332
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

Bearbeiten

Niob(V)-bromid kann durch Reaktion von Niob mit Brom gewonnen werden.[1]

 

Eigenschaften

Bearbeiten

Niob(V)-bromid ist ein äußerst feuchtigkeitsempfindlicher roter Feststoff, der in Ethanol gut löslich ist.[1] Es sind drei Modifikationen bekannt. Die α- und β-Form besitzen orthorhombische Kristallstrukturen mit den Raumgruppen Pbma (Nr. 57, Stellung 5)Vorlage:Raumgruppe/57.5 bzw. Ccmm (Nr. 63, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/63.2. Die dritte Form hat eine trikline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P1 (Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2.[3] Diese ist isotyp mit der triklinen Form von Niob(V)-iodid.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e f g Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1444.
  2. a b Datenblatt Niobium(V) bromide, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. November 2019 (PDF).
  3. S. Tragl and H.-J. Meyer: Crystal structure of niobium pentabromide, NbBr5, a triclinic phase. In: Zeitschrift für Kristallographie – New Crystal Structures, 222, 2007, S. 161–162, doi:10.1524/ncrs.2007.0066