Nordkoreanisch-ukrainische Beziehungen

Die nordkoreanisch-ukrainischen Beziehungen umfassen die diplomatischen und bilateralen Kontakte zwischen Nordkorea und der Ukraine. Diese Beziehungen wurden im Juli 2022 ausgesetzt, nachdem Nordkorea die Unabhängigkeit der separatistischen Volksrepublik Donezk und Volksrepublik Luhansk in der Ostukraine anerkannt hatte.[1]

Lagekarte mit der Ukraine (orange) und Nordkorea (grün).

Historische Entwicklung der Beziehungen

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Die nordkoreanisch-ukrainischen Beziehungen sind historisch wenig entwickelt und von wechselnden politischen Rahmenbedingungen geprägt. Nach der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 nahmen beide Länder diplomatische Beziehungen auf, jedoch blieb der Austausch minimal. Die bilateralen Beziehungen wurden am 9. Januar 1992 aufgenommen. Im Jahr 1998 schloss Nordkorea seine Botschaft in Kiew (sowie mehrere andere Botschaften) aufgrund des stark gekürzten Budgets des Landes nach dem Zusammenbruch des Ostblocks. Die nordkoreanische Botschaft in Moskau war auch für die Ukraine zuständig, während die Ukraine ihre diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea über ihre Botschaft in Peking unterhielt.[2]

Technologische Unterstützung für Nordkoreas Kernwaffenprogramm

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Einige ukrainische Wissenschaftler und Geschäftsleute unterstützten das nordkoreanische Kernwaffenprogramm durch direkte Zusammenarbeit oder technologische Unterstützung, insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Ukraine war damals ein bedeutender Standort für Technologien, die während des Kalten Krieges entwickelt wurden. Nordkorea versuchte wiederholt, an diese wissenschaftlichen Ressourcen zu gelangen, insbesondere im Bereich ballistischer Raketen. In den 2000er Jahren wurden in der Ukraine immer wieder sowjetische Raketenkomponenten gefunden, die auf dem Schwarzmarkt gelandet waren. Die Juschmasch-Fabrik in Dnipro, ehemals Hersteller sowjetischer Raketen, war Ziel nordkoreanischer Versuche, an Raketenkomponenten und technische Pläne zu gelangen. Einige dieser Versuche wurden vom ukrainischen Geheimdienst vereitelt, aber nicht alle Technologien konnten zurückgehalten werden, was zur Beschleunigung von Nordkoreas ballistischen Fähigkeiten beitrug. Diese Entwicklungen verdeutlichten die Schwächen im internationalen Kontrollsystem nach dem Kalten Krieg, die es Staaten wie Nordkorea ermöglichten, sensible Technologien zu erwerben. Die Ukraine verzichtete auf Atomwaffen, während Nordkorea ein Atomprogramm aufbaute.[3]

Der Ukraine-Konflikt und seine Auswirkungen

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Die Begegnung zwischen dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un (links) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (Mitte) im Juni 2024 symbolisiert die militärische und politische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland, die im Kontext des Ukraine-Konflikts an Bedeutung gewonnen hat.

Im Jahr 2017 erkannte Nordkorea die Krim als Teil von Russland an.[4] Nach der russischen Invasion der Ukraine im Jahr 2022 erkannte Nordkorea die Unabhängigkeit der separatistischen Republiken Volksrepublik Donezk und Volksrepublik Luhansk an. Daraufhin kündigte die Ukraine am 13. Juli 2022 den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea an.[5] Das ukrainische Außenministerium verurteilte die Entscheidung Nordkoreas als einen groben Verstoß gegen die ukrainische Verfassung und internationales Recht, der die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine untergräbt. Die Ukraine betrachtete die Anerkennung durch Nordkorea als rechtlich wertlos und kündigte an, keine politischen oder wirtschaftlichen Kontakte mit Nordkorea aufzunehmen, die aufgrund internationaler Sanktionen unmöglich sind.[6] Bereits vor dem diplomatischen Bruch waren die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen aufgrund der Sanktionen gegen Nordkorea eingefroren.[7]

Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland

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Im Oktober 2024 berichteten mehrere Quellen, dass nordkoreanische Soldaten im Osten Russlands ausgebildet werden. Diese Berichte stützten sich auf Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes (NIS), der angab, dass rund 1.500 Soldaten für militärische Ausbildungsmaßnahmen entsandt wurden, die möglicherweise für den Einsatz in der Ukraine vorgesehen sind. Die Soldaten wurden zunächst mit russischen Schiffen nach Wladiwostok transportiert, wo sie russische Uniformen sowie gefälschte Identitäten erhielten, um ihre wahre Herkunft zu verbergen.[8][9] Nordkorea soll beschlossen haben, etwa 12.000 Soldaten, darunter auch Spezialeinheiten, zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Konflikt zu entsenden, darunter etwa 500 Offiziere und drei Generäle.[10][11] Die Soldaten aus Nordkorea erhielten ihre Ausbildung unter anderem in den russischen Truppenübungsplätzen in Ussurijsk, Ulan-Ude und Knjase-Wolkonskoje.[12]

Die NATO bestätigte am 23. Oktober 2024, dass sie Beweise für die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat.[13] Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst HUR trafen am 25. Oktober 2024 die ersten nordkoreanischen Soldaten in der russischen Region Kursk ein. Sie waren zuvor an mehreren Orten in Ost-Russland ausgebildet worden. Die Koordination und Ausbildung, die mehrere Wochen dauert, wird demnach von Russlands Vize-Verteidigungsminister Junus-Bek Jewkurow geleitet. Russland stellt den Soldaten Munition sowie Winterkleidung und Hygieneartikel zur Verfügung.[14] Es wurden auch Mitarbeiter der nordkoreanischen Botschaft auf ein Übungsgelände gebracht. Diese übernahmen demnach Übersetzungsaufgaben und überwachten die Soldaten während der Übungen.[15] Es wurde berichtet, dass die Soldaten Teil einer Eliteeinheit waren. Sie wurden mit Iljuschin Il-76-Transportflugzeugen von Wladiwostok zu einem Militärflugplatz im Westen Russlands gebracht und anschließend in die Kampfzone transportiert.[16] Sie wurden in Kasernen etwa 50 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt untergebracht.[17] Dennoch bestehen diese Truppen überwiegend aus jungen Soldaten, die Anzeichen von Unterernährung zeigen sollen und möglicherweise wenig bis keine Kampferfahrung haben.[18] Die Qualität der nordkoreanischen Truppen, die sich auf den Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereiten, wurde kritisch betrachtet. Der Kommandeur des Geheimdienstzentrums des estnischen Verteidigungsministeriums Ants Kiviselg, erklärte, dass nordkoreanische Soldaten in der Regel für den Kampf in bergigem Terrain ausgebildet werden und keine Erfahrung im Einsatz in der Ukraine haben. Er wies darauf hin, dass sie mit den klimatischen Bedingungen und der Geographie vor Ort nicht vertraut sind. Zudem betonte er, dass die Qualität ihrer Ausbildung in Russland nicht hoch sei.[19] Kateryna Stepanenko, Analystin am Institute for the Study of War (ISW), wies darauf hin, dass die Bezeichnung „Elite“ für nordkoreanische Truppen möglicherweise nur nominellen Charakter hat.[20] Trotz dieser Einschätzungen gab es Stimmen, die vor einer Unterschätzung der nordkoreanischen Soldaten warnten.[21]

Die Ukraine informierte den UN-Sicherheitsrat, dass Russland beabsichtige, mindestens fünf nordkoreanische Brigaden mit je 2000 bis 3000 Soldaten in seine Streitkräfte zu integrieren. Laut Berichten des US-Verteidigungsministeriums waren bis Ende Oktober 2024 etwa 10.000 nordkoreanische Soldaten in der umkämpften Grenzregion Kursk eingetroffen. Unter den nordkoreanischen Einheiten befindet sich auch Generaloberst Kim Yong Bok, der Kommandant der nordkoreanischen Spezialtruppen und enger Vertrauter von Kim Jong Un.[22]

Nach dem Auftauchen erster Entwürfe eines Handbuchs zur Kommunikation und zur Aufforderung nordkoreanischer Soldaten zur Waffenabgabe lag eine überarbeitete und abgestimmte Version vor, die in gedruckter Form an ukrainische Militärverbände verteilt wurde, um deren Einsätze an der Grenze zur russischen Region Kursk zu unterstützen.[23]

Bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am 1. November 2024 in Moskau kündigte die nordkoreanische Außenministerin Choe Son-hui an, dass ihr Land Russland bis zum Tag des endgültigen Sieges über die Ukraine weiter militärisch unterstützen werde. Lawrow unterstrich in diesem Zusammenhang die enge Kooperation des Militärs und der Sicherheitsorgane beider Länder.[24][25] Laut Choe Son-hui habe der Führer Nordkoreas, Kim Jong-un, bereits zu Beginn des Konflikts angeordnet, die russischen Streitkräfte und deren Bevölkerung in einem „heiligen Krieg“ bedingungslos zu unterstützen.[26] Vor dem Hintergrund der Entsendung nordkoreanischer Soldaten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Konflikt hatte sich Choe Son-hui am 4. November anschließend mit dem russischen Präsident Wladimir Putin in Moskau getroffen.[27] Am 6. November billigte der russische Föderationsrat ein Verteidigungsabkommen mit Nordkorea. Das Abkommen sieht vor, dass sich beide Länder im Falle eines Angriffs gegenseitig militärische Unterstützung zusichern.[28]

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte, dass Nordkorea Russland bereits zuvor im Krieg gegen die Ukraine unterstützt habe. Er verwies auf Berichte von US-Geheimdiensten, die Lieferungen von 3 Millionen Artilleriegeschossen und Raketen aus Nordkorea an Russland belegen. Selenskyj erklärte weiter, dass der russische Präsident Wladimir Putin eine großflächige Mobilisierung in Russland vermeide, da dies seine innenpolitische Unterstützung gefährden könnte. Stattdessen, so Selenskyj, betrachte Putin Nordkorea als eine strategische Alternative. Die nordkoreanische Führung wiederum sehe darin eine Gelegenheit, ihren Soldaten Kampferfahrung in moderner Kriegsführung zu ermöglichen. Er erklärte zudem, dass Russland beabsichtige, nordkoreanische Arbeitskräfte einzusetzen, um den Mangel an Arbeitskräften nicht nur im Baugewerbe, sondern auch in Militärfabriken zu beheben.[29]

Der ehemalige Botschafter Südkoreas in Russland, Wi Sun Lak, erklärte in einem Interview mit The Korea Herald, dass die Teilnahme Nordkoreas am Krieg gegen die Ukraine auf russischer Seite vorteilhaft sei. Laut Wi hilft die Unterstützung Russlands Nordkorea, wirtschaftliche Probleme, wie die Finanz- und Ernährungskrise, zu lindern, da Moskau Entschädigungen zahlt. Der südkoreanische Geheimdienst informierte, dass nordkoreanische Soldaten für ihren Einsatz in Russland ein monatliches Gehalt von etwa 2.000 US-Dollar erhalten würden. Der Verkauf mehrerer Container mit Artilleriegeschossen könnte dem Regime den Kauf von Hunderttausenden Tonnen Reis ermöglichen. Zudem berichteten die Beamten, dass Russland Nordkorea vermutlich bei der Entwicklung von Weltraumtechnologie unterstützt.[30][31] Der ehemalige Oberleutnant der nordkoreanischen Armee, Ahn Chang-il, betonte, dass die nordkoreanischen Soldaten, die nach Russland entsandt wurden, ihre Teilnahme am Konflikt in der Ukraine als Chance zum sozialen Aufstieg und zur finanziellen Verbesserung für ihre Familien betrachteten. Er hob hervor, dass die nordkoreanische Regierung Anreize wie den Beitritt zur Arbeiterpartei verspreche. Solche Anreize sind typischerweise Teil der politischen Strategie Nordkoreas, um Loyalität zu fördern und soziale Mobilität für die Soldaten und ihre Familien in Aussicht zu stellen.[32]

Laut einem Bericht der New York Times vom 5. November 2024 kam es in der russischen Region Kursk erstmals zu Auseinandersetzungen zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Truppen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewertete diese Entwicklung als bedeutend und sprach von einer neuen Dimension der globalen Instabilität. Die Gefechte sollen jedoch in begrenztem Umfang stattgefunden haben.[33] Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow berichtete in einem Interview mit dem südkoreanischen Fernsehsender KBS erstmals von Gefechten mit nordkoreanischen Kämpfern. Diese seien jedoch schwer zu identifizieren, da sie sich als Angehörige der burjatischen Volksgruppe tarnen und in die russische Armee eingegliedert würden. Dadurch werde es herausfordernd, die tatsächliche Herkunft der Kämpfer eindeutig festzustellen.[34] Laut dem US-Außenministerium waren nordkoreanische Soldaten zu einem bestimmten Zeitpunkt an Kampfhandlungen nahe der ukrainischen Grenze beteiligt und unterstützten dabei russische Streitkräfte. Der stellvertretende Sprecher des Außenministeriums, Vedant Patel, erklärte am 12. November, dass die meisten der über 10.000 nordkoreanischen Soldaten, die nach Ostrussland entsandt worden waren, in die russische Grenzregion Kursk verlegt worden seien. Dort hätten diese Truppen begonnen, zusammen mit russischen Soldaten an militärischen Operationen teilzunehmen.[35]

Geopolitische Auswirkungen und Reaktionen

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (links) und der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin (rechts) verurteilten die militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland und warnten vor den geopolitischen Folgen dieser Entwicklung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass Nordkorea tatsächlich Soldaten in die Ukraine schicken wolle, um dort an der Seite der russischen Armee zu kämpfen. Er kritisierte, dass das Ausbleiben entschlossener Schritte der westlichen Verbündeten den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu motiviere, seine „terroristischen“ Handlungen im Ukraine-Konflikt fortzusetzen. Russland wies die Anschuldigungen bezüglich den nordkoreanischen Soldaten als „Fake News“ zurück. Auch der nordkoreanische UN-Botschafter Kim Song dementierte die Berichte über eine Entsendung nordkoreanischer Truppen zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Konflikt.[36][37] Putin reagierte später auf einer Pressekonferenz am 24. Oktober 2024 im Anschluss an den BRICS-Gipfel in Kasan auf Fragen zu Satellitenbildern, die auf die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten auf russischem Territorium hindeuten sollen. Er bezeichnete die Bilder als ernste Angelegenheit und betonte, dass solche Aufnahmen, falls sie existieren, eine bestimmte Aussagekraft hätten. Darüber hinaus erklärte er, dass die Eskalation der Situation in der Ukraine nicht auf das Handeln Russlands zurückzuführen sei, sondern auf den von den Vereinigten Staaten unterstützten „Staatsstreich“ (Euromaidan) von 2014.[38][39]

Die Entsendung nordkoreanischer Soldaten wurde von mehreren internationalen Akteuren als signifikante Bedrohung für die regionale und globale Sicherheit bewertet. So äußerte der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Besorgnis über die möglichen Konsequenzen dieser Entsendung und sprach von einer „ernsthaften Eskalation“ im Ukraine-Konflikt. NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnte vor den geopolitischen Risiken, die sich durch eine stärkere militärische Kooperation zwischen Nordkorea und Russland ergeben könnten, und wies darauf hin, dass dies die Dynamik des Krieges weiter destabilisieren könne.[40] Er sprach am 28. Oktober 2024 von einer „erheblichen Eskalation“ im Ukraine-Konflikt durch die Stationierung nordkoreanischer Truppen in der Region Kursk. Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea gefährde die Sicherheit sowohl im Indopazifik als auch im euro-atlantischen Raum und verschärfe die Kriegsdynamik weiter.[41][42] Der ukrainische UN-Vertreter Serhij Kyslyzja warnte im Sicherheitsrat, dass die Beteiligung nordkoreanischer Truppen im russischen Krieg gegen die Ukraine eine ernste Bedrohung für Europa und die koreanische Halbinsel darstellt.[43] Der UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer möglichen Internationalisierung des Krieges.[44] Bei ihrer Auslandsreise nach Kiew am 4. November 2024 betonte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, dass die nordkoreanische Waffenhilfe an Russland die Lage erheblich verschärfe, während Präsident Putin weiterhin auf einen Zermürbungskrieg setze, um die Bevölkerung zu demoralisieren.[45] Die USA kündigten an, auf die mutmaßliche militärische Unterstützung Russlands durch Nordkorea im Ukraine-Konflikt mit entschiedenen Maßnahmen zu reagieren. US-Außenminister Antony Blinken erklärte, dass Nordkorea für die Beteiligung seiner Truppen an den Kämpfen eine „harte Antwort“ erwarten könne. Dies sagte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem NATO-Generalsekretär in Brüssel.[46]

Im Jahr 2020 beliefen sich die Exporte der Ukraine nach Nordkorea auf einen Wert von 7.710 US-Dollar, während Nordkorea Waren im Wert von 55.500 US-Dollar in die Ukraine exportierte. Der Hauptbestandteil dieser nordkoreanischen Exporte war Polyacetal, ein thermoplastischer Kunststoff, der vor allem in der Automobil- und Elektronikindustrie eingesetzt wird. Die Ukraine exportierte im selben Jahr keine Dienstleistungsprodukte nach Nordkorea, wodurch der gesamte Handel auf Waren beschränkt war. Dies verdeutlicht die begrenzte wirtschaftliche Interaktion zwischen den beiden Ländern und reflektiert die politischen Spannungen und Herausforderungen, die den Handel beeinflussen.[47]

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Commons: Nordkoreanisch-ukrainische Beziehungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statement of the Ministry of Foreign Affairs of Ukraine regarding the severance of diplomatic relations with the Democratic People's Republic of Korea. In: Ministry of Foreign Affairs of Ukraine. 13. Juli 2022, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  2. North Korea Diplomatic Relations: An Issue Brief. In: National Committee on North Korea. Abgerufen am 23. Oktober 2024.
  3. Simon Shuster: How North Korea Built a Nuclear Arsenal on the Ashes of the Soviet Union. In: time.com. 1. Februar 2018, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  4. 18. März 2014: Russlands Annexion der Krim. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 15. März 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  5. Ukrainische Diplomatie: Abbruch der Beziehungen zu Nordkorea. In: radiosvoboda.org. 13. Juli 2022, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  6. Anastasia Korinovska: Україна розриває дипвідносини з КНДР — МЗС. In: suspilne.media. 13. Juli 2022, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  7. Ukraine Cuts Ties With North Korea Over Recognition Of Separatist Territories. In: rferl.org. 13. Juli 2022, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  8. North Korea Troops Training in Russia. In: cnn.com. 19. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  9. Kateryna Denisova: 'First step to World War' — North Korea preparing 10,000 soldiers to join Russia's war, Zelensky confirms. In: kyivindependent.com. 17. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  10. Schickt Nordkorea Soldaten nach Russland? In: tagesschau.de. 23. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  11. Illia Novikov, Efrem Lukatsky: Ukraine’s Zelenskyy says North Korean troops are poised to join the war, cancels UN chief’s visit. In: apnews.com. 26. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  12. Oleksandr Levchenko: КНДР постачає військових Росії: новий виклик для міжнародної безпеки. In: lrt.lt. 29. Oktober 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  13. USA: Nordkoreanische Soldaten in Russland. In: zdf.de. 23. Oktober 2024, abgerufen am 23. Oktober 2024.
  14. Erste nordkoreanische Soldaten offenbar in Kursk eingetroffen. In: spiegel.de. 25. Oktober 2024, abgerufen am 25. Oktober 2024.
  15. Військові з КНДР почали злагодження на Курщині – ЦНС. In: slovoidilo.ua. 28. Oktober 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  16. Julia Chizhnyak: Перша партія північнокорейських солдатів уже в Курській області. 26. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  17. FT: військові КНДР перебувають за 50 кілометрів від кордону з Україною. In: radiosvoboda.org. 30. Oktober 2024, abgerufen am 30. Oktober 2024.
  18. Dasl Yoon, Timothy W. Martin, Jane Lytvynenko: North Korean Soldiers Arrive on Russia’s Front Line. How Ready Are They to Fight? In: wsj.com. 27. Oktober 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  19. Великих змін не буде. Війська КНДР можуть зазнати у війні проти України ще більших втрат, ніж РФ — естонська розвідка. In: nv.ua. 1. November 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  20. Anna Frazivir: КНДР на війні в Україні: для чого Росії північнокорейські військові та чи змінять вони хід бойових дій. In: suspilne.media. 30. Oktober 2024, abgerufen am 2. November 2024.
  21. Andrew Salmon: Underestimating North Korean troops is a mistake, experienced military officials warn. In: washingtontimes.com. 31. Oktober 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  22. Putins Truppen rücken auf Industriestadt Pokrowsk vor. In: spiegel.de. 31. Oktober 2024, abgerufen am 31. Oktober 2024.
  23. У ЗСУ готуються розмовляти з північнокорейськими солдатами їхньою мовою. In: zn.ua. 27. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  24. ++ Nordkorea verspricht Russland weitere Unterstützung ++ tagesschau.de, 1. November 2024
  25. Liveblog - Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine. Nordkorea sagt weitere Unterstützung für Russland zu. In: zdfheute. ZDF, 1. November 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  26. Serhij Pischkin: КНДР обіцяє "твердо стояти поруч" з Росією у війні проти України. In: rbc.ua. 1. November 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  27. Putin empfängt nordkoreanische Außenministerin im Kreml. In: n-tv.de. 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.
  28. Russland stimmt für militärischen Pakt mit Nordkorea. In: zeit.de. 6. November 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  29. Bohdan Tsyupin: Україна дорікає партнерам за “нульову” відповідь на участь Північної Кореї в російській війні. In: holosameryky.com. 1. November 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  30. Maria Stepaniuk: Рис, космічні технології і не тільки: що КНДР отримає від Росії за відправлення своїх солдатів. In: fakty.com.ua. 3. November 2024, abgerufen am 3. November 2024.
  31. Kim Arin: $200m a year, 700,000 tons of rice, space tech: The deal for North Korea in joining Russia’s war. In: koreaherald.com. 3. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.
  32. Oleg Zubaruk: Нова мішень ЗСУ: перші солдати Північної Кореї стали ціллю українських захисників. In: expres.online. 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.
  33. Nordkoreanische Soldaten im Ukrainekrieg offenbar erstmals an Gefechten beteiligt. In: spiegel.de. 6. November 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  34. Offenbar erste Gefechte mit Truppen Nordkoreas. In: tagesschau.de. 6. November 2024, abgerufen am 6. November 2024.
  35. Nordkoreas Soldaten offenbar an »Kampfhandlungen« an der Grenze beteiligt. In: spiegel.de. 12. November 2024, abgerufen am 13. November 2024.
  36. Участь військ КНДР у війні: Австрія та Німеччина викликали до МЗС послів Північної Кореї. In: radiosvoboda.org. 23. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  37. Selenskyj fordert westliche Reaktion auf nordkoreanische Truppen in Russland. In: spiegel.de. 26. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  38. Daria Kinsha: Росіяни перевозять на фронт солдат КНДР у вантажівках з цивільними номерами — ГУР. In: suspilne.media. 27. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  39. Пентагон: солдати з КНДР, ймовірно, посилять війська РФ поблизу України протягом наступних кількох тижнів. In: radiosvoboda.org. 28. Oktober 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  40. Martin Kölling: Wie stark ist Nordkoreas Armee wirklich, und welche neuen Risiken entstehen mit dem Russland-Bund? In: nzz.ch. 24. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  41. NATO-Generalsekretär: Nordkorea hat Soldaten in Region Kursk. In: apa.at. 28. Oktober 2024, abgerufen am 28. Oktober 2024.
  42. US-Regierung rechnet mit 10.000 nordkoreanischen Soldaten in Russland. In: spiegel.de. 28. Oktober 2024, abgerufen am 29. Oktober 2024.
  43. Кислиця в ООН: участь солдатів КНДР у війні є найнебезпечнішим розвитком подій за останній час. In: slovoidilo.ua. 31. Oktober 2024, abgerufen am 31. Oktober 2024.
  44. Guterres warnt vor Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Ukrainekrieg. In: spiegel.de. 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.
  45. "Stehen felsenfest an Seite der Ukraine". In: tagesschau.de. 4. November 2024, abgerufen am 4. November 2024.
  46. Blinken kündigt »harte Antwort« auf Nordkoreas Unterstützung für Russland an. In: spiegel.de. 13. November 2024, abgerufen am 13. November 2024.
  47. Handelsprofil der Ukraine mit Nordkorea. In: Observatory of Economic Complexity. 2020, abgerufen am 23. Oktober 2024.