Nuliarfik
Nuliarfik [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Uummannaq in der Avannaata Kommunia.
] (nach alter Rechtschreibung Nuliarfik) ist eineNuliarfik (Nuliarfik) | |||
Kommune | Avannaata Kommunia | ||
Distrikt | Uummannaq | ||
Einwohner | verlassen (seit 1946) | ||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Nuliarfimmiut | ||
Zeitzone | UTC-2 | ||
Koordinaten | 71° 31′ 50″ N, 52° 52′ 25″ W | ||
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Lage
BearbeitenNuliarfik liegt am östlichen Ende der Insel Karrat in der Mündung des Fjords Kangilleq. Zwölf Kilometer westlich befindet sich Nuugaatsiaq.[1]
Geschichte
BearbeitenNuliarfik wurde vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts besiedelt. 1905 lebten 44 Menschen in Nuliarfik. 1911 wurde der Ort Teil der Gemeinde Illorsuit.[2] 1915 hatte der Ort 82 Einwohner. In Nuliarfik befanden sich neun Wohnhäuser und ein Schulgebäude von 1914, das 23 m² groß und wie ein Grönländerhaus gebaut war. Es gab 21 Jäger und zwei Fischer und einer der Jäger leitete den Schulunterricht. 1925 wurde Nuliarfik in die Gemeinde Nuugaatsiaq ausgegliedert. 1930 hatte Nuliarfik 80 Einwohner. Danach ging die Einwohnerzahl stark zurück. In der ersten Hälfte der 1940er Jahre lebten nur noch 39 bis 56 Personen im Ort und 1945 verließen die letzten 43 Bewohner den Wohnplatz.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Alfred Bertelsen, Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Ũmánaĸ Distrikt. De enkelte Bopladser. Nuliarfik. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 428 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 166.