Ober-Lembach

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Gmünd

BW

Ober-Lembach (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Oberlembach
Ober-Lembach (Österreich)
Ober-Lembach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Unserfrau-Altweitra
Koordinaten 48° 45′ 8″ N, 14° 52′ 6″ OKoordinaten: 48° 45′ 8″ N, 14° 52′ 6″ Of1
Höhe 521 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 82 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 5,57 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03715
Katastralgemeinde-Nummer 07318
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
82

Ober-Lembach ist eine Ortschaft und als Oberlembach eine Katastralgemeinde der Gemeinde Unserfrau-Altweitra im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 82 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Geografie

Bearbeiten

Die Rotte am Lembach befindet sich an der Straße zwischen Unterlembach und Heinreichs bei Weitra. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 44 Adressen.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 30 Häusern genannt, das nach Heinrichs eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weitra besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Weitra und Engelstein sowie der Pfarre Waidhofen.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ober-Lembach ein Gastwirt, ein Sägewerk, ein Schmied, ein Schneider und mehrere Landwirte ansässig.[4] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Oberlembach per 1. Jänner 1971 der Gemeinde Unserfrau-Altweitra bei.[5]

Siedlungsentwicklung

Bearbeiten

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Oberlembach insgesamt 47 Bauflächen mit 21.812 m² und 11 Gärten auf 3.301 m², 1989/1990 gab es 47 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 157 angewachsen und 2009/2010 bestanden 100 Gebäude auf 157 Bauflächen.[6]

Bauwerke

Bearbeiten

Die Ortskapelle Oberlembach wurde 1856 errichtet und steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Bodennutzung

Bearbeiten

Die Katastralgemeinde ist land- und forstwirtschaftlich geprägt. 320 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 217 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 311 Hektar Landwirtschaft betrieben und 226 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 306 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 229 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Oberlembach beträgt 20,3 (Stand 2010).

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 410 (Lembach (Ober-) in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 380
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 41. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.
  6. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)