Oberbach (Wildflecken)
Oberbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Wildflecken im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in Bayern.[2] Durch den Ort führt der Fränkische Marienweg.
Oberbach Markt Wildflecken
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Koordinaten: | 50° 21′ N, 9° 53′ O |
Einwohner: | 806 (1. Jan. 2024)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 97772 |
Vorwahl: | 09749 |
Am südlichen Ortseingang ist das Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Schwarzen Berge“ angesiedelt, ein Informations- und Veranstaltungszentrum mit Regionalwarenladen, Cafeteria und Sonnenterrasse. Es ist Ausgangspunkt der zertifizierten Wanderwege „Extratour Basaltweg“ und „Extratour Hüttentour“.
Gegenüber befindet sich ein Wohnmobilstellplatz mit Aussicht auf das Sinntal.
Geschichte
BearbeitenOberbach entstand aus wilden, aber durch die Amtsmänner von Bischofsheim geduldeten Ansiedlungen, die der ersten bekannten Erwähnung zufolge in den Jahren 1534/1535 ihren Anfang nahmen. Die rechtliche Anerkennung der Ansiedlung erfolgte 1546.
Zunächst gehörte Oberbach zur Pfarrei Bischofsheim, bis es im Jahr 1590 selbstständige Pfarrei wurde. Im Jahr 1764 erhielt Oberbach das Marktrecht.
Im Jahr 1826 entstand die örtliche Schule, die 1879 baulich erweitert wurde. Im Jahr 1926 bekam Oberbach eine Wasserleitung; 1936 begann der Straßenbau.
Durch die Anlage des Truppenübungsplatzes Wildflecken wanderten die Einwohner der bis dahin nach Oberbach ausgerichteten Orte Altglashütten, Reußendorf, Rothenrain und Silberhof nach Wildflecken ab, wodurch Oberbach an Bedeutung verlor.
In den Jahren 1961 und 1962 entstand die örtliche Volksschule, die jedoch 1969 durch die Einrichtung neuer Volksschulverbände aufgelöst wurde.
Am 1. Mai 1978 wurde Oberbach im Rahmen der Gebietsreform in Bayern nach Wildflecken eingemeindet.[3]
Weblinks
Bearbeiten- Oberbach auf www.wildflecken.de
- Haus der Schwarzen Berge
- Liste der zertifizierten Wanderwege „Die Extratouren“
- Oberbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. Januar 2023.
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Oberbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 155–156 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Ober-Bach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 141 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 121 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Oberbach. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 813 (Digitalisat).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wirtschaft. In: Wildflecken – Oberbach – Oberwildflecken. Abgerufen am 28. August 2024 (deutsch).
- ↑ Markt Wildflecken, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Januar 2025.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 738 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).