Obergrünbach (Gemeinde Karlstein)

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya

Obergrünbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 127 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Obergrünbach (Dorf)
Ortschaft Obergrünbach
Katastralgemeinde Obergrünbach
Obergrünbach (Gemeinde Karlstein) (Österreich)
Obergrünbach (Gemeinde Karlstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Karlstein an der Thaya
Koordinaten 48° 52′ 46″ N, 15° 26′ 40″ OKoordinaten: 48° 52′ 46″ N, 15° 26′ 40″ Of1
Höhe 472 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 127 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 7 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06428
Katastralgemeinde-Nummer 21029
Bild
Bauernhaus
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
127

Geografie

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Das östlich von Karlstein und links der Thaya liegende Dorf ist über die Landesstraße L30 erreichbar, von der die L8067 abzweigt und durch den Ort führt. Zur Ortschaft zählt auch die an der Thaya gelegene Riedmühle, die heute als Gasthaus geführt wird. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 66 Adressen.[2]

Geschichte

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Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 55 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Weinern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Weinern, Karlstein und Waidhofen, sowie den Pfarren Grünbach und Raabs.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Obergrünbach ein Bäcker, zwei Bienenzüchter, ein Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, zwei Schneider und zwei Schneiderinnen, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Trafikant, ein Uhrmacher, drei Viehhändler und mehrere Landwirte ansässig.[4] Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung löste sich die damalige Ortsgemeinde Obergrünbach auf und Obergrünbach trat per 1. Jänner 1971 der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya bei.[5]

Siedlungsentwicklung

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Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Obergrünbach insgesamt 83 Bauflächen mit 50.352 m² und 112 Gärten auf 67.896 m², 1989/1990 gab es 84 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 191 angewachsen und 2009/2010 bestanden 105 Gebäude auf 188 Bauflächen.[6]

Bodennutzung

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Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 529 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 138 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 532 Hektar Landwirtschaft betrieben und 141 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 529 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 133 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Obergrünbach beträgt 39,3 (Stand 2010).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Literatur

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Commons: Obergrünbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 240 (Grünbach (Ober-) in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 379
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.
  6. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)