Oberlauf der Großen Dhünn
Das 10 ha große Naturschutzgebiet Oberlauf der Großen Dhünn liegt südlich des Kerngebietes der Stadt Hückeswagen im Oberbergischen Kreis und trägt die Schlüsselnummer GM-090. Das Gebiet erstreckt entlang der Großen Dhünn von der Odenholler Mühle bis zur Hofschaft Niederdhünn. Oberhalb und unterhalb dieses Flussabschnitts verläuft die Große Dhünn einschließlich einiger Nebengewässer in dem Naturschutzgebiet „Oberläufe der Großen Dhünn“ mit der Kennung GM-100 auf der Stadtgebiet von Wipperfürth.[1]
Oberlauf der Großen Dhünn
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Naturschutzgebiet Oberlauf der Großen Dhünn | ||
Lage | Hückeswagen, Oberbergischer Kreis, NRW | |
Fläche/Ausdehnung | 10 ha / 8 km | |
Kennung | GM-090 | |
WDPA-ID | 378249 | |
Geographische Lage | 51° 6′ N, 7° 20′ O | |
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Meereshöhe | von 230 m bis 260 m (ø 245 m) | |
Einrichtungsdatum | 2006, Landschaftsplan 2013 | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises | |
Rechtsgrundlage | Landschaftsplan, rechtskräftig |
Beschreibung
BearbeitenDas Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet wie folgt:
„Das Naturschutzgebiet umfasst das strukturreiche Bachtal der Großen Dhünn nördlich Wipperfeld zwischen Odenhollermühle und Niederdhünn. Hier mäandriert der naturnahe Bachlauf durch die Aue und wird von einem Erlengaleriewald gesäumt. Die Aue wird als Dauergrünland genutzt, wobei nördlich Odenhollermühle noch artenreiches Feucht- und Nassgrünland vorhanden ist. An den Talhängen stocken Buchen- und Eichen-Mischwälder. Ebenfalls eingeschlossen sind mehrere Seitentälchen mit Quellbächen, die von Norden zur Großen Dhünn entwässern. Das Gebiet repräsentiert ein typisches Wiesental des Bergischen Landes mit einem naturnahen Fließgewässer, einer intensiv landwirtschaftlich genutzten Talaue sowie den angrenzenden naturnah bestockten Waldhängen. Die Große Dhünn ist Teil des Fließgewässerverbundsystems des Bergischen Landes und einer der Hauptzuflüsse zur Dhünntalsperre. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines naturraumtypischen Wiesentals durch extensive Nutzung der Grünlandflächen in der Bachaue und naturnahe Waldbewirtschaftung der angrenzenden Hänge.“[2]
An bemerkenswerten Pflanzenarten treten in dem Naturschutzgebiet u. a. auf: Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria), Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus), Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) und Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica).[3]
Folgende seltene und besonders zu schützende Tierarten sind an der Großen Dhünn heimisch: Erdkröte (Bufo bufo), Gebirgsstelze (Motacilla cinerea), Grasfrosch (Rana temporaria), Graureiher (Ardea cinerea), Ringelnatter (Natrix natrix), Schwarzstorch (Ciconia nigra) und Waldeidechse (Lacerta vivipara).[4]
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Hofschaft Niederdhünn
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Weg von Niederdhünn durch die Talaue zur Odenholler Mühle
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Extensiv genutzte Talwiese
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Feldgehölz
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Hochstaudenflur
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Steilufer der Großen Dhünn
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Odenholler Mühle im NSG
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Große Dhünn nordöstl. Odenholler Mühle
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Gebirgsstelze bei der Fütterung
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Große Dhünn im Erlen-Auwald
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Austernseitlinge
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Schwarzstorch (Ciconia nigra)
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Große Dhünn im Auwald
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Rippenfarn, Sauerklee, Moose
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Karte NSG Oberlauf der Großen Dhünn auf openstreetmap.org
- ↑ Naturschutzgebiet „Oberlauf der Großen Dhünn“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Naturschutzgebiet „Oberlauf der Großen Dhünn“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Naturschutzgebiet „Oberläufe der Großen Dhünn“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen