Der 200-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris wurde am 16. Juli 1900 im Croix Catelan entschieden. An ein und demselben Tag fanden zwei Vorläufe und das Finale statt.
Der damals noch inoffiziell geführte Weltrekord wurde in einem Rennen auf einer geraden Bahn über 220 Yards erreicht, das entspricht 201,168 Metern.[1] Da dieser Wettbewerb erstmals olympisch war, gab es noch keinen olympischen Rekord.
Wie schon bei den I. Olympischen Spielen vier Jahre zuvor gab es jeweils eine Silbermedaille für den Sieger und Bronze für den zweitplatzierten Athleten. Der Sportler auf Rang drei erhielt keine Medaille.
Es gab zwei Vorläufe, aus denen je zwei Läufer – farbig unterlegt – das Finale erreichten. Hier gibt es ab Rang vier in den verschiedenen Quellen wieder voneinander abweichende Darstellungen.
Alvin Kraenzlein hatte im Ziel einen Vorsprung von fünf Yards auf Norman Pritchard, dieser distanzierte Walter Tewksbury, der am Tag zuvor bereits Silber über 60 Meter gewonnen hatte, um ein Yard. Auch Pritchard gewann sechs Tage später noch eine Silbermedaille, und zwar über 200 Meter. Der Autor ‘‘zur Megede’’ benennt einen Rückstand von zehn Metern von Pritchard auf den Sieger Kraenzlein.[1]
Norman Pritchard – Olympiazweiter über 200 Meter und 200 Meter Hürden
Der Olympiadritte über 200 Meter Hürden Walter Tewksbury war außerdem auch Sieger über 200 Meter und 400 Meter Hürden sowie Zweiter über 60 und 100 Meter