Die Ophthalmodynamographie (von óphtalmós, ὀφθαλμός, griech.: Auge; dynamis, δύναμις, griech.: Kraft und graphein, γράφειν, griech.: beschreiben) ist die Registrierung von Blutdruck und Pulswellengeschwindigkeit in der Arteria ophthalmica und damit des Arteriendruckes in der Netzhaut.

Mit Hilfe eines (von Bailliart entwickelten[1]) Ophthalmodynamometers, einer dem Augapfel (Bulbus oculi) und den Rändern der knöchernen Augenhöhle (Orbita) straff aufliegenden Ballon-Druckkammer, wird der Druck im Auge erhöht. Der daraus resultierende Bulbus-Orbita-Puls wird oszillographisch registriert.

Das Verfahren dient auch zur Diagnostik einer Mangeldurchblutung des Gehirns.

Einzelnachweise

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  1. Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 53.