Orchestra Hit (deutsch: Orchesterabschlag) ist ein Sampler-Instrument oder eine Sampling-Klangquelle, die durch eine Kombination aus Orchesterinstrumenten-Klängen hergestellt wurde, als ob ein Orchester gleichzeitig tutti und unisono einen Staccato-Ton spielt.

Orchestra Hit ist in der Belegung der Programmplätze von General MIDI (GM) die Nummer 56 zugewiesen (in der Ensemble-Gruppe).

Geschichte

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Die ursprüngliche Version des Orchestra Hits wurde vom Fairlight-Entwickler Peter Vogel von einer Schallplatte aufgenommen.[1][2] Dies bildete so den Sample ORCH2 des Fairlight CMI, dem ersten digitalen Synthesizer mit Sampling-Technik.[3] Es handelte sich um den Eröffnungsakkord des Infernalischen Tanzes aus Igor Strawinskys Feuervogel-Suite.[4]

Er wurde seit den 1980er Jahren in der Pop-, Hip-Hop- und Technomusik als dramatische und perkussive Komponente sehr populär, und Hersteller verschiedener Synthesizer fügten ihren Geräten ähnliche Samples hinzu. Heute ist er in fast jeder Sample Library (Sound-Bibliothek) in verschiedenen Variationen enthalten.

Klangbeispiele

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Roland Virtual Sound Canvas 3 (VSC3)
 
 
Yamaha CS1X

Orchestra Hits sind z. B. in folgenden Liedern zu hören:

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. Philharmonia Orchestra conduced by Josef Krips (Classics for Pleasure CFP 40328)
  2. How the Fairlight CMI changed the course of music
  3. vgl. Orchestra Hit Presets Fairlight CMI
  4. vgl. Fink (2005). – Er wurde von David Vorhaus gesampled.

Literatur

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Commons: Orchestra hit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Orchestra hit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen (englisch)
Orchestra Hit (Alternativbezeichnungen des Lemmas)
Orchestra hit; Orchehit; Orchesterabschlag; Orchester-Abschlag; Orchestra Hit; Orchestra Stab