Der Order of Luthuli (dt. Luthuli-Orden) ist ein südafrikanischer Verdienstorden, der seit 2003 vom südafrikanischen Präsidenten an Bürger des Landes verliehen wird. Er würdigt wichtige Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des Bemühens um Demokratie, Nationenbildung, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Frieden und Konfliktlösung. Typische Ordensträger sind Anti-Apartheidskämpfer vorrangig aus politischen und gewerkschaftlichen Organisationen.

Die Benennung dieser Staatsauszeichnung erfolgte nach dem ersten afrikanischen Friedensnobelpreisträger und südafrikanischen Antiapartheidskämpfer Albert John Luthuli. Der Orden verkörpert die Vision Luthulis von der vollen Teilhabe aller Menschen an der sozioökonomischen und politischen Entwicklung Südafrikas.

Der Orden besteht aus einem symbolisierten dreieckigen Feuerstein. Mit diesem Material und seiner Gestaltung soll ein grundlegendes Werkzeug prähistorischer Vorfahren zum Überleben dargestellt werden, das zur Herstellung von Kleidung aus Tierhäuten und zum Bau von Hütten diente. Auf dem Orden befinden sich sechs miteinander kombinierte Aussagen:

  • der Isandlwana-Hügel, zeigt Frieden und Ruhe nach der Schlacht bei Isandhlwana im Jahr 1879,
  • die südafrikanische Flagge, repräsentiert die Morgenröte der Freiheit und Demokratie,
  • die Technologie, betont die Entwicklung moderner Produkte,
  • die zwei Hörner, ergreifen symbolisch Partei für seine Vision eines demokratischen, nicht-rassistischen und nicht-sexistischen Südafrikas,
  • das Leoparden-Muster, erinnert an die typische Kopfbedeckung von Albert Luthuli,
  • das Perlenmuster, symbolisiert die Schönheit Afrikas, und der afrikanische Stier soll die Stärke und den Wohlstand der Menschen in Afrika darstellen.

Ordensklassen

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Der Luthuli-Orden wird in drei Klassen verliehen:

  • in Gold (OLG),
  • in Silber (OLS),
  • in Bronze (OLB).

Alle drei Klassen tragen die jeweils Ausgezeichneten als Medaille um den Hals. Ferner gibt es einen verkleinerte Ausgabe am Band und eine Reversnadel.

Ruth First erhielt den Orden zwei Mal, 2006 in Silber und 2014 in Gold.

Bekannte Ordensträger

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Jahr Träger Klasse
2003 Alfred Baphethuxolo Nzo, postum OLG
2003 Amb John K Nkadimeng OLG
2003 Archie Gumede, postum OLS
2003 Albert Nolan OLS
2004 Zachariah Keodirelang Matthews, postum OLG
2004 Sol Plaatje, postum OLG
2004 Thomas Nkobi, postum OLG
2004 Hilda Bernstein OLS
2004 Joe Nhlanhla OLS
2004 Reginald „Reggie“ September OLS
2005 John Langalibalele Dube, postum OLG
2005 Abdullah Mohamed Omar, postum OLS
2005 Isaac Bangani Tabata, postum OLG
2005 Anton Muziwakhe Lembede, postum OLG
2006 Ruth First, postum OLS
2006 Pixley ka Isaka Seme, postum OLG
2006 Albie Sachs OLS
2006 John Tengo Jabavu, postum OLG
2006 Victoria Mxenge, postum OLS
2006 Griffiths Mxenge, postum OLS
2007 Gert Shadrack Sibande, postum OLG
2007 Gagathura Mohambry Naicker, postum OLS
2008 Robert Resha, postum OLG
2008 James Arthur Calata, postum OLG
2008 Walter Benson Rubusana, postum OLG
2009 Denis Goldberg OLS
2009 Jacqueline Daane-van Rensburg OLB
2009 Brian Bunting, postum OLS
2010 Stephen Dlamini OLG
2010 Dorothy Cleminshaw OLS
2010 Sonia Bunting, postum OLS
2011 Lionel „Rusty“ Bernstein, postum OLG
2011 Ismael Chota Meer, postum OLS
2011 Tsietsi Mashinini OLB
2011 Florence Elizabeth Mnumzana OLS
2011 Matsobane Morris Matsemela OLS
2011 Nelson Diale OLS
2011 Violet Sarah Matlou OLB
2012 Zaccheus Richard Mahabane, postum OLG
2012 James Moroka, postum OLG
2012 Josiah Tshangana Gumede, postum OLG
2012 Peter Mokaba, postum OLS
2013 Nkosazana Dlamini-Zuma OLG
2013 Neville Alexander, postum OLS
2014 Ruth First, postum OLG
2014 Frances Baard, postum OLG
2014 Bob Hepple OLG
2014 Popo Molefe OLS
2014 Arthur Letele OLS
2016 Winnie Madikizela-Mandela OLS
2016 Mac Maharaj OLS
2017 Fatima Meer OLS
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