Das Ostsibirische Bergland (russisch Восточно-Сибирское нагорье) ist eine der acht Russischen Großlandschaften von Sibirien. Es ist Teil der Großregion Russisch-Fernost im Nordosten Asiens.

Großlandschaften und wichtigste Flüsse Sibiriens

Der höchste Gipfel des Ostsibirischen Berglandes ist die 3003 m hohe Pobeda im Tscherskigebirge.

Geographische Lage

Bearbeiten

Innerhalb Nordost-Russlands, das sich zwischen dem Nordpolarmeer und dem Pazifischen Ozean sowie deren Randmeeren Laptewsee, Ostsibirischer See, Tschuktschensee, Beringmeer und Ochotskischem Meer befindet, liegt das Ostsibirische Bergland auf dem weitläufigen und landschaftlich stark gegliederten Ost- und Nordostteil des asiatischen Kontinents.

Es umfasst im Wesentlichen mehrere eigenständige Hochgebirge, die sich von Westen betrachtet von der Mitteljakutischen Niederung mit dem weitläufigen Tal der Lena über etwa 2.700 km bis zum Kap Deschnjow erstrecken. Im Norden stößt es an das u- bzw. v-förmig in das Ostsibirische Bergland hineinreichende Ostsibirische Tiefland. Im Südwesten geht es nahtlos in die Südsibirischen Gebirge über.

Weil das Ostsibirische Bergland im Osten und Nordosten über die eigentlichen Grenzen von Sibirien hinaus reicht, müsste es eigentlich Nordostasiatisches oder Nordostrussisches Bergland heißen.

 
Die Pobeda, höchster Gipfel des Tscherskigebirges
 
Im Südwesten des Werchojansker Gebirges

Zu den Gebirgen des Ostsibirischen Berglands gehören (von West nach Ost):

Ferner können dazu gezählt werden, obgleich sie eher im Ostsibirischen Tiefland liegen:

 
Kolyma bei Debin

Innerhalb des Ostsibirischen Berglands entspringen unter anderen diese Flüsse (West-Ost-Richtung):

Das Ostsibirische Bergland ist nur wenig besiedelt, Großstädte gibt es außer Jakutsk nicht. An der weit entfernten Pazifikküste liegt die Großstadt Magadan am Ochotskischen Meer.

Siehe auch

Bearbeiten