Otto Bruenauer

österreichischer Maler

Otto Bruenauer (* 12. August 1877 in Wien; † 20. Juli 1912 ebenda) war ein österreichischer Maler.

Ölbild Interieur von Otto Bruenauer, um 1908, Österreichische Galerie Belvedere

Otto Bruenauer besuchte vier Gymnasialklassen und absolvierte die Wiener Handelsschule.[1] Gegen den Wunsch seines Vaters, der für ihn eine Anstellung in seinem kaufmännischen Geschäft vorgesehen hatte, bewarb er sich an der Akademie der bildenden Künste Wien. Dort studierte er von 1900 bis 1903 bei Christian Griepenkerl und anschließend an der Akademie der Bildenden Künste München bei Heinrich Knirr.[2]

Nach dem Studium wohnte Bruenauer weiterhin in München, war aber auch in der Wiener Kunstszene aktiv. 1906 zeigte er mit Erfolg sein Gemälde Dame in Rosa bei der Frühjahrsausstellung der Wiener Secession. Von 1907 bis 1910 war er Mitglied des Wiener Hagenbundes und nahm an dessen Ausstellungen teil. Danach gehörte er der Luitpold-Gruppe in München an und stellte mit der Münchener Secession aus.

Bruenauer malte hauptsächlich Stillleben und Interieurs mit und ohne Staffage in Öl. Seine Bilder wirken vor allem durch die Farbgebung, weniger durch die Zeichnung, die ihm nach Einschätzung von Hyacinth Holland Schwierigkeiten bereitete.[3]

Bruenauer starb im Alter von 34 Jahren an einer Blinddarmentzündung.

Werke (Auswahl)

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  • Dame in Rosa, ausgestellt bei der Frühjahrsausstellung der Wiener Secession 1906[4]
  • Teetisch, Ölgemälde, ausgestellt bei der 23. Ausstellung des Hagenbunds 1907
  • Interieur, um 1908, Öl auf Leinwand, 110,5 × 101 cm, signiert „BRUENAUER“, Österreichische Galerie Belvedere (1909 Ankauf Hagenbund)
  • Stilleben (Rosen), Ölgemälde, ausgestellt bei der Weihnachtsausstellung des Hagenbunds 1909
  • Im Wartezimmer (sitzende alte Frau), 1912, Öl auf Leinwand, 121 × 100 cm, ausgestellt bei der 41. Ausstellung der Wiener Secession 1912, Wien Museum[5]

Ausstellungen (Auswahl)

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Literatur

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  • Hyacinth Holland: Bruenauer, Otto. In: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 18: 1913, Georg Reimer, Berlin 1917, S. 335 (online).
  • Bruenauer, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 332 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Bruenauer, Otto. In: Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 1. Tusch, Wien 1980, S. 266.
  • Elisabeth Hülmbauer (Bearb.): Kunst des 19. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 19. Jahrhunderts. Band 1: A–E, hrsg. von der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1992, S. 126.
  • Bruenauer, Otto. In: Tobias G. Natter (Hrsg.), Gerbert Frodl: Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900–1938. Eine Ausstellung der Österreichischen Galerie Wien in Schloss Halbturn. Katalog, Wien 1993, S. 240.
  • Georg Wacha: Bruenauer, Otto. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 493.
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Einzelnachweise

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  1. Bruenauer, Otto. In: Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 1. Tusch, Wien 1980, S. 266.
  2. Georg Wacha: Bruenauer, Otto. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 493.
  3. Hyacinth Holland: Bruenauer, Otto. In: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 18: 1913, Georg Reimer, Berlin 1917, S. 335.
  4. Die Kunst. Band 13, Bruckmann, München 1906, S. 400 (online).
  5. „Im Wartezimmer“ (Sitzende alte Frau) sammlung.wienmuseum.at. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  6. Ausstellungen von Otto Bruenauer exhibitions.univie.ac.at. Abgerufen am 1. Oktober 2021.