Die 46. Pétanque-Weltmeisterschaften fanden vom 4. bis 7. Oktober 2012 im französischen Marseille statt. Es wurde in der Formation Triplette mit einem Auswechselspieler gespielt.

XLVI Championnats du Monde de Pétanque 2012
Teilnehmende Nationen 48
Austragungsort Le Palais des Sports
Marseille
Zeitraum 4. – 7. Oktober 2012
Titelverteidiger/Triplette Frankreich Frankreich
Titelverteidiger/Tir d. P. Bruno Le Boursicaud

Parallel zur Triplette-Weltmeisterschaft fanden die 11. Weltmeisterschaft im Tir de précision statt.

An beiden Wettbewerben nahmen 48 Nationen teil, die sich zuvor bei kontinentalen Qualifikationsturnieren die Teilnahmeberechtigung an der WM erspielt haben.

Der Titelverteidiger heißt in beiden Disziplinen Frankreich.

Triplette Bearbeiten

Auf Beschluss des Weltverbandes wurde ab der WM 2010 die Teilnehmerzahl auf 48 beschränkt und auch Gastgeber und Titelverteidiger dürfen nur noch mit einem Team (vorher je zwei) antreten.

Daher musste jeder der fünf Kontinentalverbände Qualifikationsturniere ausrichten, auf denen sich die nationalen Verbände das Recht zur WM-Teilnahme erspielten mussten.

Für die Mitglieder der Confédération Européenne de Pétanque war dies die Europameisterschaft 2011.

Teilnehmer Bearbeiten

Im September 2012 wurde die Auslosung der ersten Runde veröffentlicht, dabei tauchten mit Australien, Laos und Polen drei Nationen auf, die vorher nicht qualifiziert waren.

Dafür fehlten Algerien, Singapur und Taiwan auf der Teilnehmerliste.

Am 1. Oktober stand fest, welche Teams für den Kontinentalverband Amerika an den Start ging: Neben Kanada und den USA nahm erstmals eine Equipe aus Bermuda an einer Weltmeisterschaft teil.

Am gleichen Tag erhielt auch ein weiteres Team Europas die Startberechtigung bei der WM: Da Kamerun seine Teilnahme zurückzog, durfte Luxemburg als 27. europäischer Vertreter teilnehmen.

Teilnehmende Nationen Bearbeiten

27 aus Europa Andorra  Andorra Belgien  Belgien Bulgarien  Bulgarien Danemark  Dänemark Deutschland  Deutschland England  England
Estland  Estland Finnland  Finnland Frankreich  Frankreich Irland  Irland Israel  Israel Italien  Italien
Litauen  Litauen Luxemburg  Luxemburg Monaco  Monaco Niederlande  Niederlande Polen  Polen Portugal  Portugal
Russland  Russland San Marino  San Marino Schottland  Schottland Schweden  Schweden Schweiz  Schweiz Slowenien  Slowenien
Spanien  Spanien Tschechien  Tschechien Ukraine  Ukraine
8 aus Afrika Benin  Benin Elfenbeinküste  Elfenbeinküste Guinea-a  Guinea Madagaskar  Madagaskar Mali  Mali Marokko  Marokko
Senegal  Senegal Tunesien  Tunesien
5 aus Asien China Volksrepublik  Volksrepublik China Kambodscha  Kambodscha Laos  Laos Malaysia  Malaysia Thailand  Thailand
4 aus Ozeanien Australien  Australien Neuseeland  Neuseeland Tahiti  Tahiti[1] Vanuatu  Vanuatu
4 aus Amerika Bermuda  Bermuda Kanada  Kanada Mexiko  Mexiko Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten

Teilnehmende Spieler Bearbeiten

Bis Ende August 2012 war lediglich das französische Team für die Weltmeisterschaft bekannt. Neben Henri Lacroix, Bruno Leboursicaud und Philippe Suchaud, die bereits 2008 und 2010 den Titel holten, rückt Dylan Rocher für Thierry Grandet in die „Equipe Tricolore“

Im Juli 2012 benannte der DPV wie üblich sechs Spieler, aus denen das vierköpfige WM-Aufgebot gebildet wurde. Dies waren: Sönke Backens (BPV Freiburg), Jens-Christian Beck (BC Stuttgart), Sascha Koch (MKWU München), Benjamin Lehmann (BC Sandhofen), Frank Maurer (PCB Horb) und Mahmut Tufan (VFPS Osterholz Scharmbeck). Am 29.08. wurden Backens, Koch, Lehmann und Tufan offiziell als deutsche Equipe für die WM bestätigt.

Land Spieler 1 Spieler 2 Spieler 3 Spieler 4
  Michel Constans Alexandre Giraud Bruno Santman Enrique Torregrosa
  Pierre Figon Michael Lacase Stéphane Langlois Eric Leconte
  Jean-François Hemon André Lozano Michel Vancampenhout Claudy Weibel
  T. Marcel Bio Ronald Botre Ligali A. Latedjou A. Oscar Hodonou
 
  Kalin Panayotov Emil Rusev Ivo Rusev Orlin Rusev
  Fan Shan Han Liqiang Jin Zhao Liu Zhuan
  Kasper Bak Laursen Morten Per Laursen Morten Saxild-Hansen Daniel Kold Presutti
  Sönke Backens Sascha Koch Benjamin Lehmann Mahmut Tufan
 
  Hervé Bavazzano Sofiane Lachani Jérôme Rousseau
  Margus Berkmann Martin Mand Veiko Proos Roger Viks
 
  Henri Lacroix Bruno Leboursicaud Dylan Rocher Philippe Suchaud
 
  Jacques-Antoine Di Pizzo Pierre-Charles Di Pizzo Richard Elvin Humberto Tavares
  Avi Akobi Tal Akobi Nano Benzikry Jeannot Cohen
  Alessio Cocciolo Fabio Dutto Gianni Laigueglia Diego Rizzi
 
 
  Proudthala Kewmanika Vansamay Neutsavath Jean-Luc Rosticci Siphandon Sisouphone
  Tautvydas Alenskas Linas Budrikas Algis Ptauskas Andrej Purkevic
 
 
Land Spieler 1 Spieler 2 Spieler 3 Spieler 4
 
  Moriba Diop Mahamadou Ouattara Nouhoum Sangare Allaye Sylla
 
  Jose Angel Beltran Llam David Martinez Garza Javier Martinez Garza Christian Triay
  Benjamin Debos Cincinnato Martire Philippe Perez Nicolas Rivière
  Christian Fouquet David Lippard Andre Noel Georgio Vakauta
  Noël Kempeneers Tom van der Voort Joey van Doorn Edward Vinke
  Szymon Kubiesa Marek Lach Andrzej Sliz Jedrzej Sliz
  Tiago Brito Hugo Dores José Francisco Carlos Marques
  Andrey Dovidov Evgeny Dovidov Viktor Sudnik Dmitry Zhylin
  Corrado Albani Clement Casali Alfredo Mazza Secondo Vannucci
  Paul Bretenoux Stéphane Maurage Robbie Stronach John Wilson
  Ali Abdi Aden Patrick Andersson Albin Plantin Thomas Wiede
  Régis Froidevaux Joseph Molinas Laurent Poffet Giovanni Tamburini
  Babacar Dieng More Gueye Francois N'Diaye Birane Toure
  Gregor Opresnik Klemen Podgorsek Gregor Sever Joze Skrbinek
  Francisco Javier Flores Juan Jimenez Roberto Carlos Lopez Manuel Romero
  Rupearii Aiamu James Fuchon Mike Harry Heïarii Nauta
  Suksan Piachan Thaloengkiat Phusa-At Sarawut Sriboonpeng Supan Thongphoo
  Pavel Hodbod Ivo Michalek Jan Michalek Tomas Michalek
  Mohamed Amine Chaabeane Bougriba Khaled Elmay Laasaad Moshni Oussama
  Petro Hois Lyudvih Hoys Mykhaylo Tarkaniy Juraj Valent
 
  Nemane Gislapno Jerry Molitamata André Nambo Isaac Talai

Modus Bearbeiten

Wie schon bei der letzten WM im türkischen Izmir wird die Triplette-WM in drei Phasen ausgespielt.

Phase 1Schweizer System.

In fünf Runden wird das Starterfeld halbiert. Alle Teams mit drei und mehr Siegen verbleiben in der WM; die übrigen 24 Teams spielten im B-Turnier, der Coupe des nations, weiter.

Phase 2 – Dreier-Poules.

Von den Plätzen 1 bis 8, 9 bis 16 und 17 bis 24 der Schweizer-Rangliste wanderte je ein Team in die acht Dreier-Poules. Für den Nations Cup wurde entsprechend verfahren. Die Poule-Dritten schieden aus.

Phase 3 – Knock-out.

Im Achtelfinale trafen Poule-Sieger auf Barrage-Gewinner. Die drei verbleibenden K. o.-Runden wurden nach einer Baumstruktur abgespielt. Analog lief es im Nations Cup.

Auch die Tireur-WM wurde nach bewährtem Muster ausgetragen. In der Vorrunde, die auf sechs Anlagen parallel abgewickelt wurde, qualifizierten sich die besten vier fürs Viertelfinale. Die übrigen Viertelfinalisten wurden in einer Repéchage (Hoffnungsrunde) ermittelt.

Zeitplan Bearbeiten

Der Zeitplan der WM wurde bereits im Juni veröffentlicht.

Die Equipes erwartete ein strammes Programm; der zukünftige Weltmeister muss bis zu 13 Spiele an 3 Tage absolvieren, für die 48 Teilnehmer im Präzisionsschießen standen bis zu 5 Übungen à 20 Schuss an.

Eröffnet wurde die WM mit den Vorrunden im Tir de précision. Die Spieler, die für diesen Wettbewerb nicht nominiert wurden, griffen am Freitag ins Geschehen ein. Um 8.00Uhr startete die erste von 5 Runden nach dem Schweizer System.

Legende zum nachfolgenden Ablauf der Weltmeisterschaft:

    Zeremonien & Versammlungen     Tir de Précision     Triplette: Championnats du Monde (WM)     Triplette: Coupe des nations (CDN)
Zeitplan der Pétanque-Weltmeisterschaft 2012
4. Oktober 5. Oktober 6. Oktober 7. Oktober
08.00 1. Runde Schweizer System 1. Spiel Poule (auch CDN) Viertelfinale
09.00 1. Halbfinale
10.00 2. Runde Schweizer System 2. Spiel Poule (auch CDN) Halbfinale
11.00 2. Halbfinale
12.00 3. Runde Schweizer System (12 Partien) Barrage (auch CDN)
13.00 Finale
14.00 Vorrunde (16 Tireure) 3. Runde Schweizer System (12 Partien) Viertelfinale
15.00 Vorrunde (16 Tireure) Achtelfinale (15.15)
16.00 Vorrunde (16 Tireure) 4. Runde Schweizer System Achtelfinale (16.45) Finale
danach Siegerehrung
17.00 Viertelfinale (17.30)
18.00 Eröffnungsfeier Repechage (4 Tireure)
19.00 Repechage (4 Tireure)
20.00 Generalversammlung der FIPJP Halbfinale (20.30) Schlussgala
21.00 5. Runde Schweizer System (21.30)
22.00 Finale
danach Siegerehrung

Schweizer System Bearbeiten

Mit der Änderung des Austragungsmodus der WM 2010 wurden die „Vorrunden-Großgruppen“ früherer Jahre durch das Schweizer System ersetzt.

Die 48 Teams spielten 5 Runden. Danach gab es genau 24 Teams mit 3 oder mehr Siegen, die weiterhin um den Weltmeistertitel spielten, während die Teams mit 2 oder weniger Siegen im Coupe des nations, der „B-WM“ weiterspielten.

In der Vorrunde wurde mit Zeitlimit (60 min. + 2 Aufnahmen) gespielt.

1. Runde Bearbeiten

Bereits im September wurde die Auslosung der ersten Runde durchgeführt und veröffentlicht.

Deutschland traf auf die Schweiz, gegen die man bei der letzten WM verloren hatte und konnte sich nicht revanchieren. Die Eidgenossen gewannen nach Ablauf der Zeit 12:9.

Titelverteidiger Frankreich spielte gegen Israel und konnte einen Fehlstart ins Turnier, wie vor zwei Jahren, als man das erste (und einzige) Spiel gegen die Schweiz verlor, durch einen 13:6-Sieg verhindern.

Bereits ein absolutes Topspiel stand zwischen Thailand (zweifacher Vizeweltmeister) und Monaco (amtierender Vizeeuropameister) an, das die Südostasiaten mit 13:7 gewinnen konnten.

Überraschend waren die Siege der Chinesen (gegen die Niederlande), Polens (gegen Schweden) und Englands (gegen Tahiti).

  Marokko -   Litauen 13:0
  Schweiz -   Deutschland 12:9
  Madagaskar -   Ukraine 13:1
  Italien -   Malaysia 13:7
  Spanien -   Estland 13:4
  Frankreich -   Israel 13:6
  Belgien -   Irland 13:3
  Tahiti -   England 6:10
  Kanada -   Mexiko 13:0
  Andorra -   Bermuda 11:9
  Kambodscha -   Finnland 12:13
  Schottland -   Elfenbeinküste 7:13
  Neuseeland -   Laos 13:3
  Mali -   Bulgarien 0:13
  Schweden -   Polen 8:11
  San Marino -   Dänemark 3:13
  Senegal -   Benin 13:7
  Thailand -   Monaco 13:7
  Niederlande -   China 11:12
  Russland -   Guinea 13:4
  Vanuatu -   Tunesien 5:11
  USA -   Slowenien 12:13
  Portugal -   Australien 13:5
  Tschechien -   Luxemburg 2:13

2. Runde Bearbeiten

In der zweiten Runde spielten, wie beim Schweizer System üblich, Sieger gegen Sieger und Verlierer gegen Verlierer.

Deutschland konnte mit einem souveränen 13:2 über Außenseiter USA die Bilanz vorübergehend ausgleichen.

Die Schweiz gewann auch den zweiten Krimi des Tages mit 13:11 gegen die Elfenbeinküste.

Auch die Favoriten Frankreich, Madagaskar, Spanien und Thailand gaben sich keine Blöße.

Bemerkenswert war der Erfolg der Neuseeländer über Tunesien sowie der Sieg Italiens gegen Russland, nicht wegen des Sieges, sondern weil lediglich 12 Punkte beim 7:5 vergeben wurden.

  Kanada -   Spanien 8:12
  Schweiz -   Elfenbeinküste 13:11
  Neuseeland -   Tunesien 13:9
  Marokko -   Thailand 7:13
  Belgien -   Finnland 13:4
  Bulgarien -   China 13:8
  Polen -   Frankreich 2:13
  Dänemark -   Madagaskar 3:13
  Italien -   Russland 7:5
  Slowenien -   England 13:10
  Senegal -   Luxemburg 13:2
  Andorra -   Portugal 7:13
  Niederlande -   Mali 13:10
  Litauen -   Schweden 10:13
  Schottland -   Tschechien 11:9
  San Marino -   Bermuda 11:8
  Laos -   Australien 13:0
  Monaco -   Kambodscha 11:13
  Guinea -   Israel 13:7
  Mexiko -   Irland 3:13
  Deutschland -   USA 13:2
  Estland -   Malaysia 5:13
  Ukraine -   Tahiti 7:13
  Benin -   Vanuatu 13:2

3. Runde Bearbeiten

In der dritten Runde konnte Deutschland einen harten Kampf gegen Russland mit 12:10 gewinnen.

Die Schweiz behielt nach einem 12:5-Erfolg über Portugal ebenso eine weiße Weste wie Belgien, Frankreich, Italien, Madagaskar und Thailand. All diese Teams waren somit bereits für die Gruppenphase qualifiziert.

Weiterhin sieglos blieben mit Israel, Litauen, Ukraine drei europäische Teams, sowie Australien, die USA und Neuling Mexiko. Diese sechs Teams mussten somit definitiv den Weg in den Coupe des nations antreten.

  Italien -   Neuseeland 13:3
  Spanien -   Frankreich 3:13
  Slowenien -   Thailand 6:13
  Senegal -   Madagaskar 4:13
  Belgien -   Bulgarien 13:3
  Schweiz -   Portugal 12:5
  England -   Kanada 8:13
  Finnland -   Irland 13:6
  Niederlande -   Andorra 13:0
  Malaysia -   San Marino 13:3
  Tunesien -   Dänemark 9:8
  Laos -   Elfenbeinküste 13:6
  Schottland -   Tahiti 0:13
  Russland -   Deutschland 10:12
  Kambodscha -   Luxemburg 13:4
  Guinea -   Marokko 8:13
  Schweden -   China 1:13
  Benin -   Polen 6:13
  Monaco -   Israel 13:2
  Bermuda -   Australien 13:2
  Mexiko -   Tschechien 6:13
  Estland -   Ukraine 13:5
  Vanuatu -   Litauen 13:4
  USA -   Mali 11:13

4. Runde Bearbeiten

Nach der vierten Runde waren nur noch europäische Teams ungeschlagen: Neben Titelverteidiger Frankreich, das die Schweiz mit 13:3 bezwang, hielten sich auch Belgien und Italien weiterhin schadlos. Beide Teams überraschten dabei die stärkste außereuropäische Konkurrenz aus Madagaskar und Thailand.

Deutschland sicherte sich nach dem nächsten Krimi-Erfolg den Einzug in die Gruppenphase am Samstag durch ein 13:12 über Finnland.

Bereits nach dieser Runde überraschend ausgeschieden waren die Schweden, die somit eine herbe Enttäuschung nach dem Viertelfinaleinzug bei der Europameisterschaft im eigenen Land im vergangenen Jahr hinnehmen musste sowie Dänemark.

Vor der letzten Runde um das Weiterkommen zittern mussten u. a. die Elfenbeinküste, Monaco, die Niederlande und Tahiti.

  Italien -   Thailand 12:11
  Schweiz -   Frankreich 3:13
  Belgien -   Madagaskar 13:7
  Laos -   Malaysia 8:4
  Kanada -   Kambodscha 7:13
  China -   Senegal 1:13
  Tahiti -   Spanien 12:13
  Finnland -   Deutschland 12:13
  Tunesien -   Polen 12:7
  Bulgarien -   Marokko 13:3
  Neuseeland -   Portugal 4:13
  Niederlande -   Slowenien 3:13
  Dänemark -   Elfenbeinküste 10:13
  Mali -   Vanuatu 13:0
  Tschechien -   Estland 11:10
  Luxemburg -   Schottland 13:6
  Russland -   San Marino 10:8
  Benin -   Irland 13:3
  Monaco -   Andorra 13:6
  Bermuda -   England 6:13
  Guinea -   Schweden 6:13
  Mexiko -   Australien 5:13
  Ukraine -   Litauen 13:5
  USA -   Israel 12:10

5. Runde Bearbeiten

In der 5. Runde musste mit der Methode des Hochlosens gearbeitet werden, da es keine gerade Anzahl von Teams gab, die noch ungeschlagen waren.

So traf ein Teams mit 3 Siegen auf eine noch ungeschlagene Equipe, ein Team mit 2 Siegen auf ein Team mit 3 Siegen usw.

Deutschland verlor ein enges Spiel gegen Madagaskar, nachdem man noch von 1:10 herangekommen war mit 11:12.

Die Schweiz kassierte gegen Marokko eine „Fanny“.

Frankreich blieb als einziges Team ungeschlagen, nach dem Sieg über Italien und der gleichzeitigen Niederlage Belgiens gegen das hochgeloste Spanien.

Die Segel streichen mussten nach dieser Runde die Niederlande (gegen Neuseeland), England (gegen Monaco), die Elfenbeinküste (gegen Mali) und Tahiti (gegen Portugal).

  Italien -   Frankreich 10:13
  Belgien -   Spanien 7:13
  Deutschland -   Madagaskar 10:11
  Senegal -   Slowenien 13:7
  Laos -   Kambodscha 13:9
  Marokko -   Schweiz 13:0
  Thailand -   Tunesien 13:9
  Portugal -   Tahiti 11:9
  Kanada -   Polen 13:2
  Bulgarien -   Guinea 0:13
  Neuseeland -   Niederlande 13:8
  China -   Finnland 11:12
  Mali -   Elfenbeinküste 13:8
  England -   Monaco 5:13
  Tschechien -   Benin 4:13
  Luxemburg -   Russland 2:13
  Malaysia -   Andorra 13:5
  USA -   Irland 8:11
  Australien -   San Marino 13:5
  Dänemark -   Vanuatu 13:3
  Ukraine -   Schweden 9:13
  Estland -   Schottland 13:4
  Bermuda -   Litauen 5:13
  Mexiko -   Israel 0:13

Abschlusstabelle Bearbeiten

Für die Reihenfolge in der Abschlusstabelle, die für die Einteilung der Dreigruppen wichtig ist, zähtlen zunächst die Anzahl der Siege, dann die Buchholzpunkte, dann die Feinbuchholzpunkte und schließlich die Kugeldifferenz.

Platz Team Siege
1 Frankreich  Frankreich 5
2 Italien  Italien 4
3 Thailand  Thailand 4
4 Spanien  Spanien 4
5 Belgien  Belgien 4
6 Madagaskar  Madagaskar 4
7 Senegal  Senegal 4
8 Marokko  Marokko 4
9 Laos  Laos 4
10 Portugal  Portugal 4
11 Schweiz  Schweiz 3
12 Neuseeland  Neuseeland 3
13 Kambodscha  Kambodscha 3
14 Deutschland  Deutschland 3
15 Slowenien  Slowenien 3
16 Russland  Russland 3
17 Finnland  Finnland 3
18 Malaysia  Malaysia 3
19 Guinea-a  Guinea 3
20 Tunesien  Tunesien 3
21 Kanada  Kanada 3
22 Monaco  Monaco 3
23 Benin  Benin 3
24 Mali  Mali 3
25 Polen  Polen 2
26 Bulgarien  Bulgarien 2
27 Elfenbeinküste  Elfenbeinküste 2
28 China Volksrepublik  Volksrepublik China 2
29 Luxemburg  Luxemburg 2
30 Tahiti  Tahiti 2
31 Niederlande  Niederlande 2
32 England  England 2
33 Danemark  Dänemark 2
34 Estland  Estland 2
35 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 2
36 Australien  Australien 2
37 Schweden  Schweden 2
38 Tschechien  Tschechien 2
39 Israel  Israel 1
40 Andorra  Andorra 1
41 Irland  Irland 1
42 Vanuatu  Vanuatu 1
43 Ukraine  Ukraine 1
44 San Marino  San Marino 1
45 Schottland  Schottland 1
46 Litauen  Litauen 1
47 Bermuda  Bermuda 1
48 Mexiko  Mexiko 0

Poule-Phase Bearbeiten

Nach Abschluss der Vorrunde wurden die 24 verbliebenen Teams nach ihrer Platzierung in die jeweiligen Poules gesetzt.

Der „Poule-Kopf“, also die Equipe im Poule, die in der Vorrunde am besten abgeschnitten hatte, erhielt im ersten Poule-Spiel das Freilos.

Die ersten beiden jedes Poules erreichten das Achtelfinale, die Dritten schieden aus der CDM aus und durften im CDN im Achtelfinale weiterspielen.

Die Poules wurden wie folgt zusammengesetzt:

Poules
A B C D
1 2 3 4
16 15 14 13
24 23 22 21
Poules
E F G H
5 6 7 8
12 11 10 9
20 19 18 17

Aus dieser vorher festgelegten Zusammensetzung der Poules und den Ergebnissen der Vorrunde ergaben sich folgende Poules mit folgenden Ergebnissen:

Deutschland schied im Poule C nach gewonnenem ersten Spiel gegen Monaco mit zwei Niederlagen gegen Thailand und in der Barrage gegen Monaco aus.

Die Schweiz setzte sich sogar als Poule-Sieger gegen Madagaskar und Guinea durch.

Alle Favoriten kamen mehr oder weniger souverän weiter.

Poule A
Spiel 1 Frankreich  Frankreich Freilos
Spiel 2 Russland  Russland Mali  Mali 1:13
Spiel 3 Frankreich  Frankreich Mali  Mali 13:1
Spiel 4 Russland  Russland Freilos
Barrage Mali  Mali Russland  Russland
qualifiziert Frankreich  Frankreich Mali  Mali
ausgeschieden Russland  Russland
Poule B
Spiel 1 Italien  Italien Freilos
Spiel 2 Slowenien  Slowenien Benin  Benin 0:13
Spiel 3 Italien  Italien Benin  Benin 13:6
Spiel 4 Slowenien  Slowenien Freilos
Barrage Benin  Benin Slowenien  Slowenien
qualifiziert Italien  Italien Slowenien  Slowenien
ausgeschieden Benin  Benin
Poule C
Spiel 1 Thailand  Thailand Freilos
Spiel 2 Deutschland  Deutschland Monaco  Monaco 13:8
Spiel 3 Thailand  Thailand Deutschland  Deutschland 13:0
Spiel 4 Monaco  Monaco Freilos
Barrage Deutschland  Deutschland Monaco  Monaco
qualifiziert Thailand  Thailand Monaco  Monaco
ausgeschieden Deutschland  Deutschland
Poule D
Spiel 1 Spanien  Spanien Freilos
Spiel 2 Kambodscha  Kambodscha Kanada  Kanada 10:13
Spiel 3 Spanien  Spanien Kanada  Kanada 6:13
Spiel 4 Kambodscha  Kambodscha Freilos
Barrage Spanien  Spanien Kambodscha  Kambodscha
qualifiziert Kanada  Kanada Spanien  Spanien
ausgeschieden Kambodscha  Kambodscha
Poule E
Spiel 1 Belgien  Belgien Freilos
Spiel 2 Neuseeland  Neuseeland Tunesien  Tunesien 1:13
Spiel 3 Belgien  Belgien Tunesien  Tunesien 13:4
Spiel 4 Neuseeland  Neuseeland Freilos
Barrage Tunesien  Tunesien Neuseeland  Neuseeland
qualifiziert Belgien  Belgien Tunesien  Tunesien
ausgeschieden Neuseeland  Neuseeland
Poule F
Spiel 1 Madagaskar  Madagaskar Freilos
Spiel 2 Schweiz  Schweiz Guinea-a  Guinea 13:5
Spiel 3 Madagaskar  Madagaskar Schweiz  Schweiz 5:13
Spiel 4 Guinea-a  Guinea Freilos
Barrage Madagaskar  Madagaskar Guinea-a  Guinea
qualifiziert Schweiz  Schweiz Madagaskar  Madagaskar
ausgeschieden Guinea-a  Guinea
Poule G
Spiel 1 Senegal  Senegal Freilos
Spiel 2 Portugal  Portugal Malaysia  Malaysia 11:13
Spiel 3 Senegal  Senegal Malaysia  Malaysia 5:13
Spiel 4 Portugal  Portugal Freilos
Barrage Senegal  Senegal Portugal  Portugal
qualifiziert Malaysia  Malaysia Senegal  Senegal
ausgeschieden Portugal  Portugal
Poule H
Spiel 1 Marokko  Marokko Freilos
Spiel 2 Laos  Laos Finnland  Finnland 4:13
Spiel 3 Marokko  Marokko Finnland  Finnland 13:3
Spiel 4 Laos  Laos Freilos
Barrage Finnland  Finnland Laos  Laos
qualifiziert Marokko  Marokko Laos  Laos
ausgeschieden Finnland  Finnland

Tir de précision Bearbeiten

Für die Weltmeisterschaft im Tir de précision, die zum 11. Mal parallel zur Triplette-WM ausgetragen wird, darf jede Nation, die auch am Triplette-Wettbewerb teilnimmt, einen Tireur melden.

Es nahmen also 48 Tireure an der Weltmeisterschaft teil.

Titelverteidiger war Bruno Leboursicaud (Frankreich), der somit den Vorzug vor Dylan Rocher, dem amtierenden Europameister und Halter des (inoffiziellen) Weltrekordes, erhielt.

Für Deutschland startete Benjamin Lehmann, zweifacher deutscher Vizemeister im Präzisionsschießen.

Teilnehmer Bearbeiten

Land Tireur
  Alexandre Giraud
  Eric Leconte
  Claudy Weibel
  Ronald Botre
  Rick Antill
  kein Spieler nominiert
  Han Liqiang
  Kasper Bak Laursen
  Benjamin Lehmann
  Adama Kouande
  Sofiane Lachani
  Veiko Proos
  Seppo Lindman
  Bruno Leboursicaud
  Mohamed Sylla
  Jacques-Antoine Di Pizzo
  Avi Akobi
  Diego Rizzi
  Vanna Sieng
  Yassine Nouis
  Proudthala Kewmanika
  Tautvydas Alenskas
  Franz Fogens
  Thierry Bezandry
Land Tireur
  Ahmad Temizi
  Nouhoum Sangare
  Mohamed Ajouad
  Jose Angel Beltran Llam
  Benjamin Debos
  Andre Noel
  Edward Vinke
  Jedrzej Sliz
  Hugo Dores
  Viktor Sudnik
  Alfredo Mazza
  Stéphane Maurage
  Ali Abdi Aden
  Giovanni Tamburini
  Francois N'Diaye
  Gregor Opresnik
  Roberto Carlos Lopez
  Rupearii Aiamu
  Sarawut Sriboonpeng
  Jan Michalek
  Elmay Laasaad
  Petro Hoys
  Pascal Corchia
  Nemane Gislapno

Modus Bearbeiten

Die WM wurde nach dem üblichen Modus abgewickelt:

Zunächst schossen alle 48 Teilnehmer einmal alle 5 Ateliers durch. Die ersten Vier der Vorrunde erreichten direkt das Viertelfinale.

Die Tireure auf den Plätzen 5 – 20 erreichten die sogenannte Repêchage, in der sich die besten Vier ebenfalls für das Viertelfinale qualifizierten.

Die Tireure auf den Plätzen 21–48 der Vorrunde sowie 5–20 der Repêchage schieden aus.

Die verbliebenen acht Tireure schossen dann im Vergleich Mann gegen Mann im K.O.-System Viertel-, Halb- und Finale, wobei kein Wettbewerb um den dritten Platz ausgetragen wurde.

Vorrunde Bearbeiten

Die Vorrunde wurde am 4. Oktober ausgetragen.

Es wurde in 8 „Runden“ auf 6 Anlagen gleichzeitig geschossen.

Dabei erzielte der amtierende Junioren-Tireuer-Weltmeister Diego Rizzi (Italien) mit 56 Punkte das beste Ergebnis und qualifizierte sich genauso wie Ex-Welt- & Europameister Charles „Claudy“ Weibel (Belgien), Ronald Botre (Benin) und Adama Kouane (Elfenbeinküste) direkt das Viertelfinale.

Titelverteidiger Leboursicaud erreichte mit 33 Punkten nur ganz knapp als 16. die Repêchage.

Auch der Vertreter der Schweiz, Giovanni Tamburini, qualifizierte sich als 20. gerade so für die Hoffnungsrunde.

Für Benjamin Lehmann kam mit 28 Punkten und einem insgesamt 24. Platz das frühe Aus.

Platz Land Tireur Punkte
1   Diego Rizzi 56
2   Claudy Weibel 47
3   Ronald Botre 45
4   Adama Kouande 39
5   Edward Vinke 39
6   Ahmad Temizi 38
7   Phoudthala Kewmanika 38
8   Hugo Dores 37
9   Francois N'Diaye 37
10   Jedrzej Sliz 36
11   Vanna Sieng 35
12   Sofiane Lachani 35
13   Lassaad Elmay 35
14   Rupearii Aiamu 35
15   Thierry Bezandry 35
16   Bruno Leboursicaud 33
17   Alexandre Girauf 32
18   Sarawut Sriboopeng 31
19   Nemane Gislapno 30
20   Giovanni Tamburini 30
21   Yassine Nouis 29
22   Andre Noel 29
23   Alfredo Mazza 28
24   Benjamin Lehmann 28
25   Kasper Bak Laursen 26
26   Benjamin Debos 26
27   Veiko Proos 26
28   Nouhaim Sangare 25
29   Roberto Carlos Lopez 24
30   Eric Leconte 24
31   Aden Ali Abdi 22
32   Jan Michalak 21
33   Seppo Lindman 21
34   Franz Fogens 21
35   Mohamed Ajouad 21
36   Stephane Maurage 21
37   Pascal Corchia 19
38   Han Liquiang 18
39   Avi Alkobi 17
40   Mohamed Sylla 17
41   Benny Bel-Lafkih 15
42   Tautvydas Alenskas 14
43   Victor Sudnik 12
44   Angel Beltran 11
45   Petro Hoys 11
46   Jacques Antoine Di Pizzo 2
47   Rick Antill nicht angetreten
48   nicht angetreten

Quellen Bearbeiten

  1. Die Fédération tahitienne de Pétanque en Polynesie française wird in den Ergebnislisten der FIPJP als Tahiti geführt.

Weblinks Bearbeiten