Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Universität in Deutschland
(Weitergeleitet von PH Kiel)

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde 1665 gegründet und ist nach ihrem Gründer, dem Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, benannt. Die Kieler Universität ist die älteste, größte und bekannteste Hochschule in Schleswig-Holstein. Alumni und Forscher der Universität wurden mit 12 Nobelpreisen ausgezeichnet.

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Motto Pax optima rerum
(lat. „Frieden ist das höchste der Güter“)
Gründung 5. Oktober 1665
Trägerschaft staatlich
Ort Kiel
Bundesland Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein
Land Deutschland Deutschland
Präsidentin Insa Theesfeld[1]
Studierende 27.455 (WS 2021/22)[2]
Mitarbeiter 3.681 (2021) (ohne Klinikum)[2]
davon Professoren 433 (2021)[2]
Jahresetat 268,7 Mio. € (2021)[2]
davon Drittmittel: 66,6 Mio. €
Netzwerke Verbund Norddeutscher Universitäten, European University of the Seas (SEA-EU)[3][4][5]
Website www.uni-kiel.de
Siegel der CAU

Die CAU nahm seit 2006 mit einer Graduiertenschule[6] und zwei Exzellenzclustern („Ozean der Zukunft[7] und „Entzündungen an Grenzflächen“[8]) an der Exzellenzinitiative des Bundes teil. Seit 2018 verfügt sie erneut über zwei Cluster („ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ und „Precision Medicine in Chronic Inflammation“) und zählt damit zu den erfolgreichsten Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb. International bekannt ist die Universität vor allem für das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.

Die Christian-Albrechts-Universität wächst seit Jahren. An der Hochschule waren im Wintersemester 2017/2018 26.462 Studenten eingeschrieben.[9] Im Wintersemester 2018/2019 waren es erstmals mehr als 27.000.[10] Die Universität ist in acht Fakultäten organisiert, an welchen über 400 Professoren lehren. Die Universität bietet mit 190 Studiengängen ein breites Fächerspektrum.[11]

Überblick

Bearbeiten

Der Anteil der Frauen unter den Studierenden betrug zum Wintersemester 2017/18 etwa 52,94 % (14.017 von 26.477 Studierenden); der Ausländeranteil lag 2010/11 bei 7,4 %. Mit 22,1 % aller ausländischen Studierenden nehmen solche aus den Ostseeanrainerstaaten eine besonders wichtige Rolle ein. 27,5 % der ausländischen Studenten kamen aus Asien/Australien (besonders prominent vertreten ist China mit 8,2 % aller ausländischen Studenten).[12]

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 3.487 Personen direkt an der CAU beschäftigt, davon 1.592 weibliche Beschäftigte.[13] Hinzu kamen (Stand 2010) ca. 5.600 Angestellte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel).[14] Etwa die Hälfte der Beschäftigten (1.744) sind Studierende der CAU (Stand: Dezember 2019).[15]

Die Drittmitteleinwerbung lag im Jahr 2010 bei 113,3 Mio. Euro; dabei entfielen 26,2 Mio. Euro auf das Universitätsklinikum (Campus Kiel).[16]

Die Institute der CAU verteilen sich hauptsächlich auf drei Standorte: Der Großteil befindet sich im Bereich des Universitätscampus an der Olshausenstraße bis zur Leibnizstraße im Nordwesten der Stadt. Als zweiter Standort kommt das Universitätsklinikum mit seinem Kieler Campus im Innenstadtbereich im Karree zwischen Brunswiker Straße, Feldstraße, Schwanenweg und Düsternbrooker Weg hinzu. Auf dem Ostufer der Kieler Förde befindet sich schließlich die Technische Fakultät mit dem Kieler Nanolabor.

Als unabhängige Hochschulzeitung der Christian-Albrechts-Universität erscheint monatlich DER ALBRECHT. Außerdem gibt es die „unizeit“, die vom Präsidium herausgegeben wird, alle drei Monate gedruckt erscheint und zudem online aktuelle Berichte und Nachrichten aus der CAU liefert.[17]

Die Geschichte der Universität

Bearbeiten
 
Campus der CAU
 
Blick auf den Christian-Albrechts-Platz mit dem Uni-Hochhaus, dem Audimax, der Mensa I und weiteren Gebäuden.

Vorgeschichte

Bearbeiten

Pläne, in den Herzogtümern Schleswig und Holstein eine eigene Universität zu gründen, waren bereits im 16. Jahrhundert entstanden,[18] doch die 1563 von Paul von Eitzen vorgelegten Pläne wurden nicht umgesetzt. 1620 hatte der dänische König das Projekt einer Hochschule in Flensburg verfolgt, das aber infolge Dänemarks Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg ebenfalls scheiterte. Auch an Schleswig als Standort wurde zwischenzeitlich gedacht.

1652 hatte Herzog Friedrich III. nach einem langen Verfahren endlich das kaiserliche Privileg erlangt, auf seinem Territorium eine Universität zu gründen, doch war es erneut zu Verzögerungen gekommen; erst einige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Vorhaben unter Friedrichs Sohn und Nachfolger verwirklicht. Als Universitätsstandorte standen damals Schleswig oder Kiel zur Wahl;[19] aber auch Flensburg wurde in Betracht gezogen. Doch das Herzogtum Schleswig gehörte als dänisches Lehen nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Daher fiel die Wahl schließlich auf Kiel im gottorfschen Teil des südlich der Eider gelegenen Herzogtum Holstein.[20]

Der Rat der Stadt Kiel konnte dem Herzog auch das günstigere Angebot machen, so dass sich Christian Albrecht und sein Kanzler, der kaiserliche Kommissarius Johann Adolf Kielmann, dafür entschieden, die neue Hochschule in Kiel, auf unbestritten deutschem Boden, anzusiedeln. Die Bürger der Stadt hatten zwar zunächst erhebliche Bedenken geäußert, da man fürchtete, die Studenten könnten „mit Fressen, Sauffen und allerley leichtfertigem Wesen sehr ärgerlich seyn.“ Doch zuletzt setzten sich jene durch, die sich von der neuen Universität wirtschaftliche Vorteile versprachen. Kielmann wurde aufgrund seiner Verdienste um die Gründung der Hochschule wenig später vom Kaiser als „Johann Adolph Kielmann von Kielmannsegg“ in den erblichen Adelsstand erhoben.

Gründung 1665

Bearbeiten
 
Grundriss des ersten Universitätsgebäudes im ehemaligen Kloster (1665)[18]

Als Christiana Albertina bzw. Academia Holsatorum Chiloniensis (Holsteinische Universität zu Kiel) gründete Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf die Universität am 5. Oktober 1665.[18] Das Siegel der Universität mit dem lateinischen Spruch Pax optima rerum („Frieden ist das beste der Güter“, Silius Italicus) entwarf Samuel Rachel, erster Kieler Professor für Natur- und Völkerrecht.

 
Titelblatt des ersten Vorlesungsverzeichnisses Lectionum für das Wintersemester 1665–1666[21]

Der Lehrbetrieb der nördlichsten Universität im Heiligen Römischen Reich begann im ehemaligen Kieler Kloster mit siebzehn Professoren (darunter bereits bedeutende Gelehrte wie Christian Kortholt, Daniel Georg Morhof und Johann Daniel Major) und 162 Studenten. Der Herzog behielt sich und seinen Nachfolgern das Privileg vor, selbst als Rektor (Rector magnificentissimus) zu fungieren, die Leitung der Hochschule lag daher faktisch beim Prorektor (dem Prorector magnificus). Die Hochschule gliederte sich von Beginn an in die klassischen vier Fakultäten: Theologie, Jura, Medizin und die Freien Künste. Bereits 1666 gab es die ersten Rigorosa. Wie bei den meisten frühneuzeitlichen Hochschulen sollte die Neugründung den steigenden Bedarf an ausgebildeten Verwaltungsfachleuten decken können. Außerdem erhöhte die Existenz einer eigenen Universität das Prestige des jeweiligen Landesherren erheblich. Üblicherweise erhielten die Hochschulen diverse rechtliche Privilegien wie Steuerfreiheit, eigene Gerichtsbarkeit und Vertretung als eigener Stand im Landtag. Die Finanzierungsmittel der Kieler Universität stammten aus den Erträgen des Amtes Bordesholm, weshalb die Professoren auch noch lange in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet wurden. Den Grundstock der Universitätsbibliothek bildeten die Bestände der ehemaligen Klosterbibliothek, ergänzt um teils sehr wertvolle Werke aus der Eutiner Stiftsbibliothek. 1669 erließ der Herzog, der als protestantischer Landesherr zugleich oberster Bischof (summus episcopus) war, die Anordnung, dass jeder Theologe, der künftig in Holstein oder Schleswig beschäftigt werden wolle, mindestens zwei Jahre in Kiel studiert haben müsse.

Entwicklung bis zum Ende der dänischen Herrschaft

Bearbeiten

Die Zarin Katharina II., deren Ehemann in Kiel geboren worden war, beauftragte nach seinem Tod in ihrer Eigenschaft als Herzogin von Holstein-Gottorf den Architekten Ernst Georg Sonnin mit dem Bau eines neuen Universitätsgebäudes. Dieser schlichte Backsteinbau in Rustikalgliederung konnte 1768 nach zweijähriger Bauzeit in der Kattenstraße bezogen werden.[22] Der Vorlesungsbetrieb lief hier bis 1876. Das Gebäude diente danach seit 1877 bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Museum Vaterländischer Altertümer.[23]

Im Vertrag von Zarskoje Selo vom 27. August 1773, der die Erbfolge und Territorien in Schleswig-Holstein neu regelte, verzichtete Katharina im Namen ihres Sohnes auf Holstein-Gottorf. Seitdem gehörten Holstein und Kiel sowohl zum Dänischen Gesamtstaat als auch zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Noch im selben Jahr wurde die Pflicht eines zweijährigen Studiums in Kiel auf alle Beamten in Schleswig und Holstein ausgedehnt. Zugleich bildete die Kieler Universität die einzige Ausnahme, als 1776 das Indigenatsgesetz erlassen wurde. Dies legte fest, dass nur noch diejenigen, die in den Territorien der dänischen Krone geboren waren, in den Staatsdienst treten durften: Die Kieler Professoren kamen aber auch weiterhin aus allen deutschen Territorien. Die CAU war um 1800 nicht nur die nördlichste deutsche Hochschule, sondern zugleich auch die südlichste Universität des Dänischen Gesamtstaates, da Holstein vom dänischen König in Personalunion – der Monarch herrschte über Kiel also in seiner Eigenschaft als Herzog von Holstein – regiert wurde, staatsrechtlich aber nicht zu Dänemark, sondern zu Deutschland gehörte. Aus diesem Grund kam ihr eine wichtige Rolle beim kulturellen Austausch zwischen Skandinavien und Mitteleuropa zu.

Besonders zwischen 1815 und 1848 war die Kieler Universität zudem ein wichtiges Zentrum der deutschen Burschenschaftsbewegung und des Liberalismus. 1817 nahmen so auch Kieler Burschen der neu gegründeten Burschenschaft Teutonia zu Kiel am Wartburgfest teil, ihr Wahlspruch lautete „Teutonia sei’s Panier“. Um 1830 zählte die Universität über 400 Studenten. Zum Kreis der Lehrenden gehörten die Juristen Georg Christian Burchardi, Niels Nikolaus Falck, Johann Friedrich Kierulff und Eduard Osenbrüggen, die Historiker Johann Gustav Droysen und Georg Waitz, der Agrarhistoriker und Nationalökonom Georg Hanssen und der Philologe, Archäologe und Musikhistoriker Otto Jahn. Unter den Studenten waren damals Theodor Mommsen, Ludwig Ross und Theodor Storm. Während der Revolution von 1848 und dem anschließenden Dreijahreskrieg zwischen deutschen und dänischen Nationalliberalen um das Herzogtum Schleswig spielte die CAU ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei waren die Professoren und Studenten mehrheitlich (aber keineswegs ausschließlich) deutschgesinnt, weshalb unter patriotischen Dänen das folgende Bonmot kursierte: „Lüge ist auch eine Wissenschaft, sprach der Teufel. Er studierte in Kiel.“ Nach der deutschen Niederlage im „Dreijahreskrieg“ mussten viele deutschgesinnte Studenten das Land verlassen. So zählte die Universität im Jahr 1857 insgesamt 50 Dozenten, darunter 22 ordentliche und neun außerordentliche Professoren, allerdings nur noch etwa 200 Studenten.[24]

Die Kieler Universität in preußischer Zeit bis 1933

Bearbeiten
 
Hauptgebäude (1893)
 
Siegelmarke K. Kuratorium der Universität Kiel

Mit dem Deutsch-Dänischen Krieg endete die Herrschaft des Königreichs Dänemark über das Herzogtum Schleswig und das Herzogtum Holstein. Nach dem Deutschen Krieg entstand dann 1867 aus den beiden vormaligen Herzogtümern die preußische Provinz Schleswig-Holstein. Auch Kiel kam unter preußische Verwaltung. Die Christian-Albrechts-Universität verlor ihre rechtlichen Privilegien und war nun unter den zehn Universitäten in Preußen die kleinste;[25] im Jahr 1869 stand sogar ihre Schließung zur Diskussion. Parallel zum raschen Wachstum der Stadt Kiel in preußischer Zeit beschleunigte sich zwar auch das Wachstum der Universität nach 1867, doch trotz steigender Studentenzahlen hat die Hochschule seither für das Selbstverständnis und die Außenwahrnehmung der Stadt nicht mehr die Bedeutung, wie dies in Orten wie Göttingen, Heidelberg oder Münster der Fall ist: Kiel verdankte seinen raschen Aufstieg zur Großstadt der Kaiserlichen Marine und den Werften, nicht seiner Universität.

Diese erblühte dennoch. Der Botanische Garten der Universität war die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland, und kurz vor 1900 wurde die Hochschule durch zahlreiche Neubauten (entworfen von Martin Gropius) den gestiegenen Studentenzahlen angepasst. Ein Teil dieser Gebäude existiert noch und beherbergt einige Bereiche des Uniklinikums. Ein Lehrstuhl für Astronomie wurde etwa 1850 eingerichtet, und als 1871 die Sternwarte Altona bei Hamburg aufgelöst wurde, kamen die meisten ihrer Instrumente (ein Repsold-Meridiankreis und 3 Refraktoren) als Grundausstattung nach Kiel: 1874 wurde die Universitätssternwarte in Kiel errichtet. Mit zunehmender Luftverschmutzung verlor das Observatorium allerdings an Bedeutung. (Seit etwa 1960 führt aber die Fachhochschule wieder eine kleine Sternwarte.)

Zusammen mit den Hochschulen in Breslau, Marburg und Königsberg gehörte die CAU um 1900 zu den (nach Berlin und Göttingen) angesehensten Universitäten in Preußen. Nicht nur viele Kieler Studenten fanden im Ersten Weltkrieg den Tod, sondern auch Professoren wie Max L. Strack. Während der Kieler Matrosenaufstand 1918 das Ende der Monarchie herbeiführte, blieb die Universität überwiegend nationalkonservativ geprägt.

 
Hans Geiger war von 1925 bis 1929 Professor in Kiel, wo er den Geigerzähler erfand.

Zeit des Nationalsozialismus

Bearbeiten

Nicht nur unter den Professoren, sondern auch den Kieler Studenten war die Akzeptanz des Nationalsozialismus bereits früh ausgesprochen hoch: Schon 1927 wurde mit Joachim Haupt erstmals ein Funktionär des NS-Studentenbundes zum Vorsitzenden der Kieler Studentenschaft gewählt.[26] Die CAU wurde 1933 rasch gleichgeschaltet; liberale, sozialdemokratische (z. B. Ferdinand Tönnies) oder jüdische (z. B. Felix Jacoby) Gelehrte, die hier schon zuvor in der Minderheit gewesen waren, verloren ihre Professuren. Insgesamt sind während der NS-Zeit in Kiel mindestens 38 von 222 Angehörigen des Lehrkörpers aus rassistischen oder politischen Gründen vertrieben worden (17,1 %).[27] Neueren Darstellungen zufolge soll sogar die Hälfte des Lehrpersonals aus dem Amt entfernt worden sein.[28] Der erzwungene Weggang vieler der bedeutendsten Dozenten trug dazu bei, die Attraktivität der Hochschule stark zu mindern: Innerhalb weniger Jahre sanken die Studentenzahlen auf ein Viertel. Stattdessen erhielt Kiel als Grenzlanduniversität des nordischen Raumes ein besonders starkes nationalsozialistisches Profil.

Teile der Kieler Universität entwickelten sich so während des „Dritten Reichs“ zu ausgesprochenen NS-Kaderschmieden, so z. B. die Juristische Fakultät, die zur sogenannten NS-„Stoßtruppfakultät“ umgestaltet wurde und unter der Bezeichnung „Kieler Schule“ eine streng nationalsozialistisch orientierte Rechtswissenschaft hervorbrachte. Im philosophischen Seminar wurden die liberalen Dozenten Julius Stenzel und Richard Kroner rasch durch die aktiven Nationalsozialisten Kurt Hildebrandt und Ferdinand Weinhandl ersetzt. Weinhandl war im Mai 1933 Hauptredner bei der Kundgebung zur Bücherverbrennung auf dem Kieler Wilhelmplatz.[29] Nicht zuletzt diese Erfahrungen führten 1946 zur Einführung einer Kieler Besonderheit: Bis heute wird von den Absolventen der Doktor- und Masterprüfungen das Ablegen eines Gelöbnisses verlangt, stets „die Wahrheit zu suchen und zu bekennen“.

Entwicklung seit 1945

Bearbeiten
 
Zugangsportal zum älteren Universitätsgelände
 
Der Otto-Hahn-Platz und die Max-Eyth-Straße mit den verschiedenen chemischen Instituten und dem Anatomischen Institut.
 
An der Leibnizstraße ansässige Institute, die Mensa II und die Universitätsbibliothek.
 
Die Sportstätten und das Institut für Sportwissenschaft der CAU.
 
Das Gelände des Botanischen Gartens der CAU Kiel.

Die alten Universitätsgebäude in der Nähe des Schlosses wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Luftangriffe auf Kiel so weitgehend zerstört, dass zunächst ein Umzug der Hochschule nach Schleswig erwogen wurde. Bereits 1942 war die Universitätsbibliothek bei einem schweren Luftangriff von Brandbomben getroffen und ihre Bestände zu großen Teilen vernichtet worden (etwa 240.000 Bände Verlust[30]). Doch im November 1945 wurde der Lehrbetrieb – teilweise auf Schiffen im Kieler Hafen[31] – mit etwa 2000 Studenten wieder aufgenommen. Diese Zahl, die unter anderem dadurch zustande kam, dass sich in den Wirren nach Kriegsende viele Studenten in Kiel einfanden, die eigentlich von anderen Universitäten kamen, sank danach bald wieder. Im Wintersemester 1953/54 gab es an der CAU so 80 Studenten der Theologie; 194 studierten Medizin, 78 Zahnmedizin, 252 Jura, 191 Wirtschaftswissenschaften, 283 Geisteswissenschaften, 387 Mathematik, Physik und Chemie sowie 90 Landwirtschaft.[32] Schweizer Mennonitinnen richteten eine Mensa ein; Heinz Zahrnt fungierte als Studentenpfarrer.

Neuer baulicher Kern der Universität wurde ein altes Fabrikgelände der ELAC im Nordwesten der Stadt. Obwohl die heutige CAU keine reine Campusuniversität ist, sind dort heute die meisten Einrichtungen konzentriert; von der alten Bausubstanz der Hochschule ist dabei (außer im Bereich der Universitätsklinik) praktisch nichts mehr erhalten. Das ausgebrannte Hauptgebäude am Fördeufer wurde gesprengt. Ein Wiederaufbau eines Teiles der alten Gebäude wird immer wieder angeregt, ist aber nicht geplant. 2008 wurden die Bauten, die nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erbaut wurden, als schützenswertes Ensemble unter Denkmalschutz gestellt.

Im Laufe der 1960er Jahre veränderte sich das architektonische Gesicht der CAU maßgeblich durch die Errichtung des Universitätsforums und der sogenannten Angerbauten am Westring. Die Anzahl der Studierenden stieg von etwa 6.000 im Jahr 1960 auf über 10.000 Mitte der 1970er Jahre. Neben Kapazitäts- und Planungsproblemen boten vor allem die Kontroversen um eine 1968 in Kraft getretene Satzung und das 1973 verabschiedete Landeshochschulgesetz lokale Anlässe für die Studentenproteste der späten sechziger und frühen siebziger Jahre. Diese trugen unter anderem bei zur Abschaffung des Talars bei öffentlichen Veranstaltungen, zu einer erhöhten Transparenz universitätsinterner Entscheidungsprozesse und zur Stärkung der studentischen Mitbestimmung in den Hochschulgremien, wobei diese Veränderungen nur so weit zugelassen wurden, wie sie dem Willen zur rationaleren Organisation der Universität seitens der CDU-geführten Landesregierung nicht widersprachen.[33]

In den 1970er Jahren wurden neue Sportstätten, die Fakultätenblöcke und ein neues Physikzentrum errichtet, um auf die deutlich zunehmenden Studierendenzahlen zu reagieren. Einige dieser Bauten sind heute eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg.

Am 15. November 1993 sprach die damalige Rektorin Karin Peschel in einem Erlass allen an der Kieler Universität Promovierten, denen in der Naziherrschaft der Doktorgrad aberkannt worden war, den Titel wieder zu. Ab 2007 nahm die CAU erfolgreich an der Exzellenzinitiative des Bundes teil und festigte so ihren Ruf als eine der renommiertesten norddeutschen Hochschulen (s. u.).

2008 stiftete die Kieler Universität die „Ferdinand-Tönnies-Medaille“ zur Ehrung von Persönlichkeiten, die bundesweit in beispielhafter Weise besondere wissenschaftliche, kulturelle und politische Leistungen erbracht haben. Sie soll höchstens einmal im Jahr verliehen werden. Erster Preisträger war Jan Philipp Reemtsma.

2013 ergab eine Abstimmung bei einer Beteiligung von nur 18 Prozent der Studierenden eine Mehrheit von zwei Dritteln für die Einführung einer Zivilklausel.[34] Die Universität hat in fünf Jahren 2,7 Millionen Euro vom Bundesverteidigungsministerium und von der NATO erhalten, was einem Prozent ihrer Drittmittel-Einnahmen entspricht. Die Universitätsleitung lehnte eine Zivilklausel ab.[35]

Die CAU zählt heute zu den deutschen Universitäten durchschnittlicher Größe, wobei die Zahl der Studierenden gerade in jüngster Zeit deutlich angestiegen ist. Im Wintersemester 2014/2015 waren erstmals mehr als 25.000 Studierende an der CAU eingeschrieben.[36] Im Wintersemester 2016/2017 waren es 26.000, darunter 5.000 Neulinge.[37]

Pädagogische Hochschule Kiel 1946–1994

Bearbeiten

Bereits 1926 wurde in Kiel eine Pädagogische Akademie zur Volksschullehrerausbildung außerhalb der Universität gegründet. Diese wurde 1933 in Hochschule für Lehrerbildung umbenannt. Von 1941 bis 1945 wurde sie zur Lehrerbildungsanstalt zu Kiel umgewandelt. An der Hochschule unter ihrem Direktor Ulrich Peters und dem Vizedirektor und Biologen Paul Brohmer war schon vor 1933 eine völkische Erziehung propagiert worden, so dass die nationalsozialistische „Machtergreifung“ begrüßt wurde.[38] Auch der nationalsozialistische Geschichtsdidaktiker Karl Alnor lehrte hier. Die Hochschule gehörte zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.

Im Jahr 1946 wurde sie als Pädagogische Hochschule neu gegründet. Gründungsrektor war Friedrich Drenckhahn, letzter Rektor Winfried Ulrich.[39] Am 11. Mai 1966 protestierten die Studenten der PH Kiel gegen die beengten Raumverhältnisse.[40]

1994 wurde die Pädagogische Hochschule als Erziehungswissenschaftliche Fakultät (EWF) in die Universität integriert. Die Fakultät wurde später aufgelöst, ihre Angehörigen wurden auf die anderen aufgeteilt.

350-jähriges Bestehen

Bearbeiten

2015 feierte die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ein ganzes Jahr lang ihr 350-jähriges Bestehen. Es wurden unter anderem Ausstellungen zur Geschichte der Hochschule konzipiert.[41] Im März 2015 erschien eine Sonderbriefmarke zum Universitätsjubiläum,[42] und am 5. Oktober 2015 fanden ein offizieller Festakt und Festempfang statt. Auf Initiative von Martin Rackwitz veranstaltete der Kieler Alte-Herren-Senioren-Convent zudem am 17. Oktober 2015 einen Festakt im Kieler Yacht-Club; Gäste und Redner waren der Präsident der Universität, Lutz Kipp, Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Edzard Schmidt-Jortzig.[43]

Anlässlich des 350-jähringen Bestehens der Universität wurde durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte eine Rekonstruktion des jungsteinzeitlichen Megalithgrabes Wangels LA 69 auf dem Campus mit originalgetreuen Methoden errichtet.[44][45] Dieses befindet sich auf einer Rasenfläche neben dem Audimax.

Im Dezember 2015 wurde eine Darstellung des Siegels als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher verwendet.

Organisation

Bearbeiten

Gemäß dem im Jahr 2007 novellierten Hochschulgesetz gibt es drei zentrale Organe der Hochschule:

An oberster Stelle steht ein zentraler Hochschulrat (Universitätsrat), der für alle drei schleswig-holsteinischen Universitäten (Kiel, Flensburg und Lübeck) zuständig ist und die Koordination von Lehre und Forschung der drei Hochschulen wahrnimmt.

Als zweites Gremium ist der Senat zuständig für die Beratung in Angelegenheiten von Forschung, Lehre und Studium.

Die Leitung der Hochschule obliegt dem Präsidium. Dieses besteht aus dem Präsidenten, bis zu drei gewählten Vizepräsidenten und dem Kanzler. Dabei vertritt der Präsident die Hochschule gerichtlich und außergerichtlich, ist gleichzeitig zuständig für die laufenden Geschäfte der Hochschule, die Wahrung der Ordnung innerhalb der Hochschule und die Ausübung des Hausrechts. Die Kanzlerin oder der Kanzler leitet die Verwaltung der Hochschule unter der Verantwortung des Präsidenten. Vom 1. Oktober 2020 bis zu ihrem Rücktritt am 10. Februar 2024 leitete die Humanmedizinerin Simone Fulda als Präsidentin gemeinsam mit Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer die Geschäfte der Universität. Vizepräsidenten sind die Professoren Catherine Cleophas, Markus Hundt, Ralph Schneider und Eckhard Quandt.[46]

Organisatorisch gliedert sich die Universität gemäß ihrer Verfassung in acht Fakultäten, acht gemeinsame Einrichtungen der Fakultäten, drei interdisziplinäre sowie sechs weitere unmittelbare Forschungseinrichtungen. Acht Einrichtungen sind darüber hinaus gemeinsam mit externen Partnern errichtet worden.[47]

Als Interessenvertretung der Studierenden fungieren das Studierendenparlament, der AStA und die Fachschaften. Der AStA wird seit der letzten Wahl im Juni 2017 von der Hochschulgruppe Campus Grüne, der Juso-Hochschulgruppe, sowie sechs weiteren Gruppen und unabhängigen Referenten sowie Beauftragten gestellt.[48] In die Gremien der universitären Selbstverwaltung werden ebenfalls studentische Vertreter gewählt.

Fakultäten

Bearbeiten
 
Die Rekonstruktion des Grabes auf dem Campus der CAU Kiel im Sommer 2022.
 
Alte Universitätsbibliothek am Kieler Schlossgarten, heute Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung

Die Christian-Albrechts-Universität besteht derzeit aus den folgenden acht Fakultäten:

Zentrale Einrichtungen

Bearbeiten
 
„Manche leuchten, wenn man sie liest“ – Luftaufnahme der Universitätsbibliothek der CAU an der Leibnizstraße.

Zu den zentralen Einrichtungen zählen die (2001 neu eröffnete) Universitätsbibliothek, je ein Rechen- und Sportzentrum sowie das Interdisziplinäre Zentrum Multimedia und das in Büsum ansässige Forschungs- und Technologiezentrum Westküste.

Der im April 2001 eröffnete Neubau der Universitätsbibliothek Kiel befindet sich auf dem Campus an der Leibnizstraße. Lesesäle, Präsenzbestände, Ausleihe und bibliothekarische Auskunft sowie Verwaltung und Magazine sind in einem Gebäudekomplex in moderner Anmutung zusammengefasst. Die Buchbestände der Universitätsbibliothek umfassen derzeit über zwei Millionen Bände. Hinzu kommen etwa 45.000 Bücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert und teils einzigartige Handschriften aus dem 10. bis 18. Jahrhundert. Weitere Buchbestände befinden sich verstreut in verschiedenen Institutsbibliotheken, so dass sich eine Gesamtzahl von fast 4,4 Millionen Bänden ergibt. Die Bestände sind weitestgehend durch einen EDV-Katalog erfasst und recherchierbar. Zu den besonderen Aufgaben der Universitätsbibliothek gehört das Sondersammelgebiet Skandinavien.

Forschungs- und Studienzentren

Bearbeiten
 
Das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Olshausenstraße.
 
Das Zentrum für Biochemie und Molekularbiologie (ZMB) der CAU am Botanischen Garten.
 
Ökosystemforschung an der Olshausenstraße

An der CAU sind mehrere zentrale Forschungs- und Studienzentren eingerichtet worden. Hierunter befand sich auch das Ökologie-Zentrum Kiel (ÖZK) mit seinem Haupt-Arbeitsgebiet: integrativen Aufgaben der ökologischen Grundlagenforschung und der angewandten Umweltforschung im marinen und terrestrischen Bereich. Zentrale Abteilungen des Zentrums waren die Ökosystemforschung und 5 weitere Fachabteilungen. Über die Abteilung Küstenökologie bestand eine enge Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Technologiezentrum Westküste. Zum 1. Januar 2010 wurde das ÖZK als gemeinsame Einrichtung aufgelöst und in das Institut für Natur- und Ressourcenschutz sowie das Institut für Ökosystemforschung aufgegliedert.[49]

Weitere Zentren an der CAU sind:

Wissenschaftliche Weiterbildung

Bearbeiten

Die Wissenschaftliche Weiterbildung versteht sich als Schnittstelle zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Universität und den Anforderungen aus der beruflichen Praxis. Bereits seit 1996 ist die Wissenschaftliche Weiterbildung der Weiterbildungsanbieter der Kieler Universität.[52] Sie bietet Seminare für Fach- und Führungskräfte, das (wissenschaftliche) Hochschulpersonal sowie Studierende und Absolventen an. Darüber hinaus organisiert sie jährlich die Firmenkontaktmesse contacts,[53] die regelmäßig im Mai im Auditorium maximum und in einem Zelt auf dem Vorplatz des Audimax stattfindet und den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen von potentiellen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördert.

Studentische Beschäftigte

Bearbeiten

Mit Stand Dezember 2019 arbeiten 1744 Studierende für die Fakultäten der CAU Kiel.[15]

Studentische Beschäftigte der CAU Kiel nach Fakultäten.[15]
Fakultät Anzahl der beschäftigten Studierenden
Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät 139
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät 465
Theologische Fakultät 29
Technische Fakultät 165
Rechtswissenschaftliche Fakultät 98
Philosophische Fakultät 414
Medizinische Fakultät 27
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät 142
Zentrale Einrichtungen, Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche 268

Studentenverbindungen

Bearbeiten

Holsteiner Studienpreis

Bearbeiten

Der renommierteste Preis an der CAU ist der Holsteiner Studienpreis, der seit 2001 an die drei besten Studenten der Universität verliehen wird.[54][55] Kriterien sind hierbei neben herausragenden Leistungen im Studium die fachliche Breite des Studiums sowie gesellschaftliches und politisches Engagement.[56] Das Preisgeld beträgt 500 € für die Plätze 2 und 3 und 1000 € für den 1. Platz.[57] Der Studienpreis wird durch den Verein Iuventus Academiae Holsatorum vergeben. Dem Kuratorium gehören Professoren diverser Fakultäten an, der Preis wird durch den Präsidenten oder den Vize-Präsidenten der Universität verliehen.[58]

Renommee

Bearbeiten

Die Universität Kiel ist zurzeit besonders renommiert in den Bereichen Meereswissenschaften, Nanowissenschaften, Entzündungsforschung und der Erforschung der historischen Entwicklung kultureller Räume, insbesondere durch die Archäologien. Diese Bereiche sind auch 2009 in den Zielvereinbarungen mit dem Land Schleswig-Holstein als Schwerpunkte für die nächsten fünf Jahre festgelegt worden. Auch das der Universität angegliederte Institut für Weltwirtschaft genießt internationales Ansehen. Ähnliches galt für die bis zum 1. Oktober 2011 ebenfalls zur CAU gehörende Katastrophenforschungsstelle, welche inzwischen zur Freien Universität Berlin verlegt wurde. Das ZFS bietet Studenten aller Fachrichtungen Sprachkurse mit internationalem UNIcert Abschluss an. Zum Wintersemester 2007/08 hat auch die CAU das Studium auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt.

Seit 1994 beteiligt sich die Universität am Verbund Norddeutscher Universitäten zur Verbesserung von Lehre und Forschung.

Im Oktober 2006 wurde der Kieler ExzellenzclusterOzean der Zukunft“ bewilligt. Im Oktober 2007 wurde ein weiterer Exzellenzcluster („Entzündung an Grenzflächen“) sowie eine Graduiertenschule („Menschliche Entwicklung in Landschaften“) bewilligt. Die Kieler Universität war damit nach den neun so genannten „Elite-Unis“ die erfolgreichste deutsche Hochschule in der Ersten Exzellenzinitiative von Bund und Ländern.[59] Die beiden Cluster und die Graduiertenschule wurden auch in der Zweiten Exzellenzinitiative ab 2012 weiter gefördert. Seit 2018 verfügt die Universität erneut über zwei Cluster und ist damit eine der erfolgreichsten Hochschulen im Wettbewerb.

Die Universität Kiel beansprucht für sich eine „Unternehmensidentität“. Dies wird einerseits in der Lehre anhand der großen Zahl von ausländischen Studierenden aus den Ostseeanrainerstaaten und andererseits anhand der Ausrichtung der Forschungsaktivitäten im Exzellenzcluster Ozean der Zukunft deutlich. In diesem Bereich wurde eine Tradition begründet, die sich eng mit anderen Disziplinen vernetzt.[60]

Bekannte Hochschullehrer in Kiel

Bearbeiten

Akademische Musikdirektoren bzw. Universitätsmusikdirektoren

Bearbeiten

Das Amt des akademischen Musikdirektors der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wurde zuerst 1818 unentgeltlich an den Kieler Kantor und Nikolaiorganisten Johann Georg Christian Apel verliehen. Die Pflichten, welche mit diesem Amt verbunden waren, erstreckten sich sowohl auf die musikalische Ausgestaltung akademischer Feierlichkeiten als auch auf Unterricht in liturgischem Gesang und Orgelspiel für Studenten des homiletischen Seminars. Apels Nachfolger, dem zu Lebzeiten bekannten Komponisten und späteren Brahms-Freund Karl Graedener wurde nach zähen Verhandlungen ein Lohn von jährlich 500 Reichsthalern zugesprochen. Graedener übte das Amt jedoch nur ein Jahr aus und ging dann als Musikpädagoge nach Hamburg. Die Wiederbesetzung des Postens wurde mehrfach verschoben, da sich kein geeigneter Kandidat fand. So wurden die Bewerbungen des Kieler Gesang- und Klavierlehrers Carl Friedrich Fedor Bellmann, des Nikolaiorganisten Christian Friedrich August Hundertmark sowie des Musikforschers und Bibliothekars Hermann Oesterley von Kuratorium und Konsistorium der Universität abgelehnt. Erst 1878 war mit dem Organisten und Komponisten Hermann Stange wiederum ein geeigneter Musiker gefunden. Stange wurde u. a. mit der Aufgabe betraut, einen studentischen Chor aufzubauen und war – neben der musikalischen Bestückung akademischer Feiern und der Lehrtätigkeit am homiletischen Seminar – dazu verpflichtet, musikhistorische und musiktheoretische Vorlesungen zu halten. Nach dem Tod Hermann Stanges im Jahre 1914 wurde der Komponist und Dirigent der Kieler VDM-Konzerte sowie des Kieler Gesangvereins Ernst Kunsemüller sein Nachfolger. Kunsemüller konnte das Amt des akademischen Musikdirektors allerdings nur sporadisch ausfüllen, da er bereits 1915 zum Kriegsdienst eingezogen wurde und im Jahr 1918 seinen Kriegsverletzungen erlag. Mit dem Musikwissenschaftler und Dirigenten Fritz Stein folgte ihm ein einflussreicher Musiker nach, der sich ebenfalls im städtischen Musikleben stark engagierte. Als Stein 1928 zum Ordinarius des von ihm selbst gegründeten Musikwissenschaftlichen Instituts an der CAU Kiel berufen wurde, war das eigentliche Amt eines Akademischen Musikdirektors bereits eingestellt worden. Die vorwiegend musikpraktisch ausgerichteten Aktivitäten sowie Kurse in Musiktheorie und Gehörbildung übernahmen nun Lektoren, unter ihnen (in chronologischer Reihenfolge) Hans Hoffmann, Hans-Joachim Therstappen, Kurt Gudewill und Wilhelm Pfannkuch. Nach 32-jähriger Tätigkeit von Bernhard Emmer hat seit dem Sommersemester 2022 Daniel Kirchmann das Amt des Kieler Universitätsmusikdirektors inne.[61]

Musikdirektor Amtszeit
Johann Georg Christian Apel (1775–1841) (1818–1841)
Karl Graedener (1812–1883) (1848–1849)
Hermann Stange (1835–1914) (1878–1913)
Ernst Kunsemüller (1885–1918) (1914–1918)
Fritz Stein (1879–1961) (1919–1923)

Nobelpreisträger

Bearbeiten

Zwölf Wissenschaftler, die unterschiedlich lange an der CAU studiert oder geforscht und gelehrt hatten, wurden mit dem Nobelpreis ihrer Disziplin geehrt.

Laureat geboren verstorben CAU-Periode CAU-Funktion Nobelpreis
Theodor Mommsen 1817 Garding 1903 Charlottenburg 1838–1844 Jurastudent, Dr. jur. Literatur – 1902
Philipp Lenard 1862 Bratislava 1947 Messelhausen 1898–1907 Ordinarius, Physik Physik –– 1905
Eduard Buchner 1860 München 1917 Focsani 1893–1896 Privatdozent, Biochemie Chemie – 1907
Max Planck 1858 Kiel 1947 Göttingen 1885–1889 a. o. Professor, theoretische Physik Physik –– 1918
Otto Meyerhof 1884 Hannover 1951 Philadelphia 1912–1924 Postdoc, a. o. Prof., Physiologie Medizin ½ 1922
Gerhard Domagk 1895 Lagow 1964 Burgberg 1914–1921 Studium der Medizin mit Abschluss in Kiel[62] Medizin 1939
Walter Rudolf Hess 1881 Frauenfeld, CH 1973 Muralto, CH Student der Medizin[63] Medizin 1949
Otto Diels 1876 Hamburg 1954 Kiel 1916–1945 Ordinarius, Organische Chemie Chemie ½ 1950
Kurt Alder 1902 Königshütte 1958 Köln 1924–1936 a. o. Prof., Organische Chemie Chemie ½ 1950
Wassily Leontief 1905 München 1999 New York, USA 1927–1928 Wissenschaftlicher Assistent, Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften 1973
Wolfgang Paul 1913 Lorenzkirch 1993 Bonn 1937–1942 Wissenschaftlicher Assistent, Physik Physik ⅓ 1989
Günter Blobel 1936 Waltersdorf 2018 New York, USA Student der Medizin[64] Medizin 1999

Der Historiker Theodor Mommsen, der 1843 in Kiel promoviert worden war, erhielt 1902 den Nobelpreis für Literatur. Der Nobelpreis für Physik 1918 wurde im Jahr 1919 Max Planck übergeben. Den Preis für Medizin 1922 teilte Otto Meyerhof mit Archibald Vivian Hill. Der Nobelpreis für Chemie 1950 ging an Otto Diels und Kurt Alder.

Lenard, Diels und Meyerhof wurden während ihrer aktiven CAU-Zeit geehrt. Die anderen Laureaten hatten Kiel zum Zeitpunkt der Ehrung verlassen oder waren bereits emeritiert.

Siehe auch

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Oliver Auge (Hrsg.): Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt, Neumünster 2015, ISBN 978-3-529-05905-6.
  • Christian-Albrechts-Universität (Hrsg.): Christiana Albertina. Forschungen und Berichte aus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. ISSN 0578-0160.
  • Stefan Bichow: Die Universität Kiel in den 1960er Jahren. Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise. Frankfurt am Main 2013, Peter Lang Verlag. ISBN 978-3-631-64186-6.
  • Christoph Cornelißen, Carsten Mish (Hrsg.): Wissenschaft an der Grenze. Die Universität Kiel im Nationalsozialismus. (= Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen. Band 86). Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0240-4.
  • Christoph Cornelißen (Hrsg.)/Arvid von Bassi (Mitarb.)/Birte Meinschien (Mitarb.): Wissenschaft im Aufbruch. Beiträge zur Wiederbegründung der Kieler Universität nach 1945.(= Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 88). Klartext Verlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1390-5.
  • Rainer S. Elkar: Studieren in Kiel. Eine historische Zeitreise von den Anfängen bis zur Gegenwart. (= Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 77). Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2015, ISBN 978-3-89876-795-8.
  • Astrid Hansen und Nils Meyer: Universität als Denkmal. Der Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Geschichte – Bestand – Zielplanung. Ludwig, Kiel 2010, ISBN 978-3-86935-040-0.
  • Manfred Jessen-Klingenberg: Die Christian-Albrechts-Universität in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. In: Aus der Geschichte lernen? Universität und Land vor und nach 1945. Eine Ringvorlesung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Schleswig-Holsteinischen Landtages im Wintersemester 1994/95. Kiel 1995, S. 7–19. Wieder abgedruckt in: Standpunkte zur neueren Geschichte Schleswig-Holsteins. Malente 1998, ISBN 3-933862-25-4, S. 133–144.
  • Karl Jordan (Hrsg.): Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel – 1665–1965. In mehreren Bänden. Neumünster, 1965.
  • Werner Paravicini (Hrsg.): Begegnungen mit Kiel. Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Wachholz Verlag, Neumünster 1992.
  • Hans-Werner Prahl (Hrsg.): Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel im Nationalsozialismus. Band 1, Kiel 1995, ISBN 3-89029-967-9, Band 2, Kiel 2007, ISBN 978-3-88312-413-1.
  • Henning Ratjen: Geschichte der Universität zu Kiel. Verlag der Schwers’schen Buchhandlung, Kiel u. a., 1870 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Kiel).
  • Carl Rodenberg, Volquart Pauls: Die Anfänge der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Neumünster 1955.
  • Gunnar Take: Die Universität Kiel im April 1933. Nationalsozialistische Wissenschaftspolitik „von unten“ und „von oben“. In: Demokratische Geschichte 29, 2018, S. 77–98.
  • Gunnar Take: Forschen für den Wirtschaftskrieg. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft im Nationalsozialismus. de Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-065457-8.
  • Markus Tauschek: Macht, Politische Kultur, Widerstand. Studentischer Protest an der Universität Kiel. Waxmann Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-8309-3388-5.
  • Ralph Uhlig (Hrsg.): Vertriebene Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach 1933. Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1991, ISBN 3-631-44232-7.
  • Friedrich Volbehr und Richard Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1665 bis 1915 (5. Oktober); nebst einem Anhang: die Lektoren, Lehrer der Künste und Universitäts-Bibliothekare. Universitäts-Buchhandlung Kiel, 1916 (online und als Datenbank).
  • Otto Friedrich Wiegand: Bibliographie zur Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Zwei Bände. Hirt, Kiel 1964/1981.
Bearbeiten
Commons: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vom 18. November 2024: Professorin Insa Theesfeld als neue Präsidentin der Kieler Universität gewählt, abgerufen am 19. November 2024
  2. a b c d Statistische Eckdaten. In: CAU Kiel. Abgerufen am 28. Januar 2023.
  3. RiffReporter: Europäische Universitäten: EU-Kommission kürt die ersten 17 Netzwerke. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2019; abgerufen am 4. Juli 2019.
  4. Europäische Universitäten. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2020; abgerufen am 18. November 2024.
  5. Deutsche Universitäten spielen führende Rolle in europäischer Vernetzung: Erste ‚Europäische Hochschulen' ausgewählt. Abgerufen am 4. Juli 2019.
  6. DFG – GSC 208: Integrierte Studien zur menschlichen Entwicklung in Landschaften. Archiviert vom Original am 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017.
  7. DFG – EXC 80: Ozean der Zukunft. Archiviert vom Original am 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017.
  8. DFG – EXC 306: Entzündungen an Grenzflächen. Archiviert vom Original am 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017.
  9. Raissa Maas: Uni Kiel | „Über 5.500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universität“ … zu Studierenden der Uni Kiel. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017.
  10. Martina Drexler: 5500 neue Studenten an der CAU Kiel. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. kn-online.de, 15. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2017.
  11. Raissa Maas: CAU | Über 5.500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universität. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017.
  12. CAU: Die Christian-Albrechts-Universität in Zahlen 2010 (Memento vom 24. August 2012 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB). Stand: Juni 2011.
  13. CAU: Übersicht Eckdaten. Stand: April 2018.
  14. UKSH: Image Broschüre 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.uk-sh.de (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 940 kB). Stand: 1. Mai 2010.
  15. a b c Situation studentischer Beschäftigter an der CAU. Abgerufen am 20. Januar 2020.
  16. CAU: Drittmitteleinwerbung nach Gebern (Memento vom 24. August 2012 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB). Stand: Juni 2011.
  17. unizeit – Nachrichten und Berichte aus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  18. a b c Christian-Albrechts-Universität. In: Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Abgerufen am 23. Mai 2024.
  19. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von der Landesschule zum internationalen Forschungszentrum. CAU Kiel, abgerufen am 9. Mai 2010.
  20. Kiel statt Flensburg – eine gescheiterte Universitätsgründung in der Frühen Neuzeit. Universität Flensburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2013; abgerufen am 18. November 2024.
  21. Wintersemester 1665–1666. In: Personal- und Vorlesungsverzeichnis der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 25. November 1665, urn:nbn:de:gbv:8:1-zs-00000217-v7.
  22. Jörg Talanow: Kiel – so wie es war. Band 2. Droste, Düsseldorf 1978, S. 15.
  23. Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Band I: Nord. Wachholtz, Neumünster o. J, S. 9 f.
  24. Pierer’s Universal-Lexikon, Stichwort Kiel
  25. Mit 241 von insgesamt 8219 (1876); Statistik im Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit, 6. Auflage, Leipzig 1878, Bd. 14, S. 661.
  26. Vgl. Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich. S. 21, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1995, ISBN 3-506-77492-1.
  27. Michael Grüttner, Sven Kinas: Die Vertreibung von Wissenschaftlern aus den deutschen Universitäten 1933–1945. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 55, 2007, S. 140, 176 f. (PDF; 652 kB); Ralph Uhlig (Hrsg.): Vertriebene Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach 1933. Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1991.
  28. Vgl. (allerdings ohne Belege): Hans Christian Petersen: Expertisen für die Praxis – das Kieler Institut für Weltwirtschaft 1933–1945. In: Christoph Cornelißen, Carsten Mish (Hrsg.): Wissenschaft an der Grenze. Die Universität Kiel im Nationalsozialismus. Klartext Verlag, Essen 2009, S. 63.
  29. Dokumentation der Zeit des Nationalsozialismus auf der Homepage der Universität
  30. Sören Flachowsky: "Zeughaus für die Schwerter des Geistes". Die Deutsche Bücherei in Leipzig 1912-1945, Bd. 2. Göttingen 2018, S. 1158.
  31. Der Sofia, der Barbara, der Spica (ex Orla), der Hamburg und zeitweise auch der Neiße.
  32. Semesterbericht des Corps Palaiomarchia-Masovia.
  33. Vgl. Stefan Bichow: Die Universität Kiel in den 1960er Jahren. Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise. Frankfurt am Main 2013, S. 160.
  34. kn-online.de (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  35. Lena Greiner: Studenten gegen Uni Kiel: Nie wieder Kriegsforschung! Spiegel Online Unispiegel vom 2. Juli 2013; Daniel Regnery: Streit um Zivilklausel Studenten wollen keine Kriegsforschung, stern.de vom 3. Juli 2013; Nina Marie Bust-Bartels: Krieg auf dem Campus, der Freitag vom 15. Juli 2013; Dietrich Mohaupt: Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft, Deutschlandfunk vom 16. Juli 2013; jeweils abgerufen am 26. Juli 2013.
  36. Erstmals 25.000 Studierende an der Uni Kiel, Pressemeldung der CAU auf eigener Website; abgerufen am 23. Dezember 2014.
  37. Erstmals 26.000 Studierende an der Uni Kiel, Pressemeldung der CAU auf eigener Website; abgerufen am 12. Oktober 2016.
  38. Die Gleichschaltung der Lehrerbildung an der Kieler Lehrerausbildungsstätte. Universität Kiel und Nationalsozialismus. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, abgerufen am 5. Januar 2019.
  39. Volker Kraft: Pädagogik in Kiel: Ausdifferenzierung zwischen Politik, Beruf und Wissenschaft. In: Manfred Böge & Marc Fabian Buck (Hrsg.): Pädagogik als Disziplin und Profession – Historische Perspektiven auf die Zukunft. Beiträge zum 350. Jubiläum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Peter Lang, Berlin 2019, ISBN 978-3-631-67320-1, S. 27–56, doi:10.3726/978-3-653-06546-6.
  40. Aufgewachsen in Kiel in den 60er und 70er Jahren. 1. Auflage. Wartberg-Verl, Gudensberg-Gleichen 2009, ISBN 978-3-8313-2001-1, S. 23 (dnb.de [abgerufen am 12. April 2020]).
  41. 350 Jahre Christiana Albertina. Die Universität Kiel im Wandel. Landesarchiv Schleswig-Holstein, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2019; abgerufen am 5. Januar 2019 (Informationen zur Ausstellung vom 7. Oktober 2015 bis zum 6. November 2016).
  42. Sonderpostwertzeichen, Thema: „350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ (Memento vom 9. August 2016 im Internet Archive; PDF; 594 kB) In: philatelie.deutschepost.de
  43. Corps Magazin (Deutsche Corpszeitung), 117. Jg., Ausgabe 4/2015, S. 14–17.
  44. Uni Kiel  |  Baukunst aus der Jungsteinzeit. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  45. Rieke Beckwermert: Mit dem Ochsenkarren zur Universität Kiel | SHZ. 13. Mai 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  46. Präsidium & Geschäftsführung. 13. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
  47. uni-kiel.de
  48. Studierendenparlament der CAU (Memento vom 12. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 12. August 2014.
  49. CAU, Gemeinsame Einrichtungen der Fakultäten
  50. Center for Ocean and Society. Abgerufen am 29. Januar 2021.
  51. Meerwert für alle. 29. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).
  52. Denis Schimmelpfennig: Durch und durch gut – Wissenschaftliche Weiterbildung der Uni Kiel erhält Qualitätszertifikat. Presseinformation 70/2012. Stabsstelle Presse und Kommunikation der Universität Kiel, 15. März 2012, abgerufen am 7. September 2019.
  53. CAU, contacts
  54. Holsteiner Studienpreis – Chronik. Abgerufen am 9. August 2020.
  55. Uni Kiel – Preise und Stipendien. Abgerufen am 9. August 2020.
  56. Holsteiner Studienpreis – Kriterien. Abgerufen am 9. August 2020.
  57. Holsteiner Studienpreis – Merkblatt. Abgerufen am 9. August 2020.
  58. Holsteiner Studienpreis – Kuratorium. Abgerufen am 9. August 2020.
  59. Förderbeiträge der deutschen Hochschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative. In: Website. Uni Kiel, abgerufen am 13. Mai 2024.
  60. CAU: Universitäts-Portrait, abgerufen am 29. August 2012.
  61. Musikalische Praxis. Abgerufen am 15. August 2022.
  62. Lebenslauf von Gehard Domagk. (PDF; 201 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  63. Lebenslauf von Walter Rudolf Hess. (PDF; 168 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 30. Oktober 2017.
  64. Lebenslauf von Günter Blobel. (PDF; 234 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 18. November 2024.

Koordinaten: 54° 20′ 20″ N, 10° 7′ 21″ O