Palladium(II)-nitrat
Palladium(II)-nitrat ist das Palladiumsalz der Salpetersäure.
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Palladium(II)-nitrat | |||||||||||||||
Andere Namen |
Palladiumnitrat | |||||||||||||||
Summenformel | Pd(NO3)2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
brauner Feststoff (Hydrat)[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 230,43 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser, gut in verdünnter Salpetersäure[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenPalladium(II)-nitrat wird durch Auflösen von Palladium in heißer, konzentrierter Salpetersäure erhalten.
Eigenschaften
BearbeitenPhysikalische Eigenschaften
BearbeitenPalladium(II)-nitrat ist bei Raumtemperatur ein rotbraunes Pulver.[3] Es ist mäßig löslich in Wasser und bildet infolge Hydrolyse eine trübe Lösung. Es ist löslich in verdünnter Salpetersäure.
Chemische Eigenschaften
BearbeitenPalladium(II)-nitrat zersetzt sich beim Erhitzen.[3] Es hydrolysiert in überschüssigem Wasser, wobei sich ein braunes, basisches Salz bildet. Es wirkt stark oxidierend, da sowohl das Pd2+-Ion als auch das Nitration NO3− oxidierend sind. Durch Fällung mit Natronlauge entsteht kristallines Palladium(II)-oxid.[4]
Verwendung
BearbeitenPalladium(II)-nitrat eignet sich zur Herstellung von reinem Palladium und Palladium(II)-sulfat.[5] .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Datenblatt Palladium (II) nitrate hydrate (PDF) bei Strem, abgerufen am 25. Dezember 2012.
- ↑ a b Datenblatt Palladium(II) nitrate hydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 16. April 2011 (PDF).
- ↑ a b Cotton, Simon; The Chemistry of Precious Metals; Springer 1997.
- ↑ Martin Schreyer: Beiträge zur Chemie der Übergangsmetalloxide. Dissertation, Uni Bonn, 2001, urn:nbn:de:hbz:5n-00046.
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1731.