Paul Denker (Schiff)

Museumsschiff im Focke-Museum in Bremen

Der Seenotrettungskreuzer Paul Denker ist ein Museumsschiff in Bremen. Er war das erste vollständig aus Aluminium hergestellte Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und gleichzeitig die kleinste aller in Deutschland gebauten Seenotrettungseinheiten mit einem Tochterboot. Insgesamt stand der Kreuzer 38 Jahre im Dienst der Gesellschaft.

Paul Denker
Die Paul Denker in Travemünde
Die Paul Denker in Travemünde
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seenotkreuzer
Klasse 17-m-Klasse
Rufzeichen DBAB
Bauwerft Schiffs- und Bootswerft Schweers, Bardenfleth
Baunummer 6398
Stapellauf 1967
Außerdienststellung Juni 2005
Verbleib Museumsschiff in Bremen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 16,8 m (Lüa)
Breite 3,8 m
Tiefgang (max.) 1,4 m
Verdrängung 25 t
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 665 PS (489 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Propeller 1
Eiswette von 1829 p1
Schiffsdaten
Schiffstyp Tochterboot
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 4,5 m (Lüa)
Breite 1,7 m
Tiefgang (max.) 0,4 m
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 25 PS (18 kW)
Höchst­geschwindigkeit kn (15 km/h)

Geschichte

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Bei den vor der Paul Denker gebauten Seenotkreuzern der 23,2-m-Klasse und der 26-m-Klasse waren zwar die Aufbauten und das Walfischdeck schon aus Aluminium gefertigt worden, die Rümpfe bestanden jedoch noch aus Stahl. Im Jahre 1967 von der Schweers-Werft in Bardenfleth unter der Baunummer 6398 erbaut, diente die Paul Denker quasi als Testfahrzeug für die damals neuen Leichtmetallkreuzer. Die mit ihr gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Entwicklung der nachfolgenden Kreuzer- und Seenotrettungsbootserien ein. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRS 01.

Das offene Tochterboot mit der DGzRS-internen Bezeichnung KRT 01 wurde ebenfalls von Schweers unter der Baunummer 6399 gebaut, wurde aber 1977 durch ein Schlauchboot ersetzt.

Namensgebung

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Das Schiff erhielt bei seiner Taufe den Namen des Vormanns des Seenotkreuzers Adolph Bermpohl. Die komplette Besatzung der Adolph Bermpohl – mit Paul Denker, H.-J. Kratschke, Otto Schülke und G. Kuchenbecker – war bei einem schweren Unglück am 23. Februar 1967 vor Helgoland im Einsatz ums Leben gekommen.

Das Tochterboot erhielt den Namen Eiswette von 1829 zur Erinnerung an das Gründungsjahr der Bremer Eiswette.

Stationierungen

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Von Juni 1967 bis September 1969 war die Paul Denker an der Schlei auf der Seenotrettungsstation Maasholm stationiert und wurde dann zur Seenotrettungsstation Grömitz verlegt, wo sie bis Oktober 1975 im Einsatz stand. Es folgte die Verlegung zur Seenotrettungsstation Travemünde. Ab Februar 2000 diente das Schiff bis Juni 2005 den Ausbildungszwecken an der SAR-Schule in Neustadt in Holstein.

Tabelle der Stationierungen

Seenotrettungskreuzer der 17-Meter Klasse
Bau-Nr. – Name
Rufzeichen
Tochterboot Rettungs-
stationen
Stationierungen
von – bis
Baudaten
Jahr/Werft/Bau Nr.
Taufe Bemerkung – Verbleib
KRS 01
Paul Denker
Ruf: 
KRT 01
Eiswette von 1829
Ruf:
Maasholm
Grömitz
Travemünde
SAR Schule
06/1967→09/1969
09/1969→10/1975
10/1975→02/2000
02/2000→06/2005
Bj. 1967
Schweers
Nr. 6398
13. Juni 1967
in Bremen
Bremen
Focke-Museum
Museumkreuzer

Verbleib

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Seit Juli 2005 ist die Paul Denker als Museumsschiff im Focke-Museum in Bremen ausgestellt.

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Commons: Paul Denker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 
Die Paul Denker 2005 im Focke Museum

Koordinaten: 53° 5′ 33,7″ N, 8° 51′ 50,8″ O