Paul Zurmühlen

Friedensrichter, Reichstagsabgeordneter

Paul Zurmühlen (* 9. Oktober 1828 in Münster; † April 1897 in Ahaus) war ein deutscher Richter sowie ein liberales Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes und des Zollparlaments.

Paul Zurmühlen besuchte das Gymnasium in Münster und studierte Rechtswissenschaft in Bonn sowie Berlin. Anschließend war er von 1851 bis 1858 Auscultator und Referendar in Münster. Von 1859 bis 1864 war er Assessor in Münster, Ahaus und Schwelm. 1864 wurde er Kreisrichter in Ahaus.

Von 1867 bis 1871 war Zurmühlen Mitglied des Ersten ordentlichen Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Münster 1 (Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus). Im Reichstag war er fraktionslos und wurde als "Liberaler" angesehen. In dieser Eigenschaft gehörte er seit 1868 auch dem Zollparlament an.[1] Von 1866 bis 1870 war er außerdem Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses,[2] in dem er den gleichen Wahlkreis wie im Reichstag vertrat, auch im Abgeordnetenhaus blieb er fraktionslos.[3]

Einzelnachweise

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  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 132.
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 491.
  3. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 433 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)

Literatur

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  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
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