Pauline Manser

australische Volleyball- und Beachvolleyballspielerin

Pauline Manser (* 2. Februar 1969 in Mount Gambier) ist eine ehemalige australische Beachvolleyball- und Volleyballspielerin. sowie heutige Trainerin.

Pauline Manser
Porträt
Geburtstag 2. Februar 1969
Geburtsort Mount Gambier, Australien
Größe 1,81 m
Hallenvolleyball
Position Zuspiel / Außenangriff / Diagonal
Vereine
1987–1991
1994
University of New Mexico
VF Bayern Lohhof
Nationalmannschaft
1986–1996 A-Nationalmannschaft
Erfolge
1991 – Siegerin Western Athletic Conference
als Trainerin
2007 – australische Meisterin
2008 – australische Meisterin
2009 – australische Meisterin
2022 – australische Vizemeisterin
2023 – australische Meisterin
Beachvolleyball
Partnerin 1997 Liane Fenwick
1998–1999 Kerri Pottharst
1999–2000 Tania Gooley
Erfolge
1997 – WM-Teilnehmerin
1998 – Zweite Rio de Janeiro Open
1998 – Silber Goodwill Games
1999 – Zweite Acapulco Open
1999 – Siebte WM
2000 – Zweite Berlin Open
2000 – Olympia-Fünfte
Stand: 3. Mai 2024

Karriere Halle

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In der Halle spielte Manser von 1987 bis 1991 für die University of New Mexico.[1] In den letzten beiden Jahren ihres Studiums wurde sie ins Women’s Volleyball all-america Team gewählt[2] In ihrer Senior–Saison führte sie darüber hinaus ihre Mannschaft als Kapitänin zur Western Athletic Conference (WAC) Meisterschaft und wurde auch noch WAC Spielerin des Jahres. Als erste Sportlerin dieser Hochschule, die diese Auszeichnung erhielt, wurde die Zuspielerin und Außenangreiferin ein Jahr später in die Hall of Honor der Universität aufgenommen.[1] Zur Spielzeit 1994/95 wurde die Australierin von VF Bayern Lohhof als Diagonalspielerin verpflichtet.[3] Nachdem sie die Erwartungen nicht erfüllen konnte, wurde der Vertrag Ende 1994 aufgelöst.[4] Mit der australischen Nationalmannschaft absolvierte Manser mehr als 100 Länderspiele.[5][6]

Karriere Beach

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Die in South Australia geborene Athletin startete ihre internationale Beachvolleyball-Karriere 1997 an der Seite von Liane Fenwick. Das Duo erreichte einen fünften Rang in Marseille und drei neunte Plätze bei weiteren Open-Turnieren. Außerdem nahmen Fenwick/Manser an der ersten offiziellen Weltmeisterschaft 1997 in Los Angeles teil; dort kamen sie auf den 17. Platz.

Im folgenden Jahr trat Manser mit Kerri Pottharst an. Die beiden erreichten gleich bei ihrem ersten gemeinsamen Open-Turnier in Rio de Janeiro das Endspiel. Bei den Goodwill Games 1998 in New York City sowie den Acapulco Open 1999 wurden sie ebenfalls Zweite. Weitere Halbfinals spielten sie in Dalian und Salvador da Bahia. In Marseille wurden sie Siebte der Weltmeisterschaft 1999.

Nach der WM bildete Manser ein neues Beachpaar mit Tania Gooley. Das Duo wurde in Espinho und Dalian zweimal Neunter. Im Jahr 2000 erreichten Gooley/Manser fast bei jeder Turnier-Teilnahme die Top Ten. Den Grand Slam in Chicago beendeten sie auf dem neunten Platz und bei den Berlin Open unterlagen sie erst im Endspiel dem US-Duo May-Treanor/McPeak. Außerdem nahmen die Australierinnen an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney teil. Vor heimischem Publikum kamen sie bis ins Viertelfinale, das sie gegen die späteren Finalistinnen Adriana Behar / Shelda Bede aus Brasilien verloren.

Karriere als Trainerin

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Seit ihrem Karriereende als Spielerin war Manser als Trainerin tätig. Sie betreute zunächst Mannschaften in der australischen Liga und war von 2007 bis 2009 Co-Trainerin der Nationalmannschaft.[5] Anschließend coachte sie die Western Australian Pearls drei Mal in Folge zur Landesmeisterschaft der Frauen.[7] Parallel dazu war sie auch zeitweise Cheftrainerin der australischen Auswahl.[5] Ab 2015 arbeitete sie als Assistenztrainerin und ab 2018 als Chefcoach an ihrer ehemaligen Ausbildungsstätte, der Universität von New Mexico.[8] Seit 2021 trainiert sie in hauptverantwortlicher Position das weibliche Team von Perth Steel,[9] mit dem sie im ersten Jahr nach den pandemiebedingten Saisonausfällen das Finale und 2023 den Titel erreichte.[10]

Auszeichnungen

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  • 1990: Wahl ins All–American−Team
  • 1991: Wahl ins All–American−Team[2]
  • 1991: Wahl zur WAC Spielerin des Jahres
  • 1992: Aufnahme in die Hall of Honor der University of New Mexico[1]
  • 2009: Joe Hiller Coach of the Year
  • 2010: Joe Hiller Coach of the Year[11]
  • 2012: Aufnahme in die Hall of Fame von Volleyball Australia[6]

Sonstiges

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Pauline Manser beendete 1991 ihr Studium mit dem wissenschaftlichen Abschluss in Health Promotion cum laude.[8]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Porträt bei der University of New Mexico (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. a b Women’s Volleyball all-america Teams and aWard Winners. fs.ncaa.org, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  3. DVZ Ausgabe 1994/11 Seite 54
  4. DVZ Ausgabe 1994/12 Seite 30
  5. a b c Pauline Manser appointed at Australian Women's Head Coach. AVF, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2014; abgerufen am 24. Mai 2014 (englisch).
  6. a b Hall of Fame Pauline Manser. Volleyball australia, 2012, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  7. WA Steel’s young talents have AVL gold in their sights. Volleyball australia, 28. Oktober 2022, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  8. a b Pauline Manser Head Coach. golobos.com, 28. Oktober 2022, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  9. Tasmanian Echidnas Volleyball. facebook.com, 10. November 2021, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  10. Perth Steel. facebook.com, 10. September 2023, abgerufen am 2. Mai 2024 (englisch).
  11. Australian Volleyball Federation 2009–2010 ANNUAL REPORT Seite 47. Australian Volleyball Federation, abgerufen am 24. Mai 2024 (englisch).