Das PHM-Programm wurde in den frühen 1970er Jahren gestartet. Ziel war es, Fregatten und Zerstörer von der Bewachung der Küstengewässer abzuziehen und diese durch kostengünstige, schlagkräftige Tragflächenboote zu ersetzen. In das Projekt waren neben der US Navy die Bundesmarine, die Royal Navy, die Royal Canadian Navy sowie die Marina Militare involviert. Es war geplant, bis zu 100 Schiffe zu bauen, aus Kostengründen wurde jedoch nur die USS Pegasus, damals noch Delphinius genannt, gebaut. Einige Jahre später wurden noch fünf weitere Boote erstellt, doch die beteiligten NATO-Seestreitkräfte hatten ihr Interesse verloren. Nur die italienische Marine unterhielt bis Anfang der 1990er Jahre sieben Boote eines ähnlichen Typs (Sparviero-Klasse). Die Entwicklung weiterer Tragflügelschnellboote wurde nach der Pegasus-Klasse eingestellt, da Tragflügelboote zwar manövrierfähiger als traditionelle Entwürfe, aber technisch viel aufwendiger sind und dadurch weit höhere Wartungskosten verursachen[2].
Name |
Werft |
Indienststellung |
Außerdienststellung |
Heimathafen
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USS Pegasus (PHM-1)
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Boeing Marine Systems, Renton
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9. Juli 1977
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30. Juli 1989
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Key West
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USS Hercules (PHM-2)
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18. Dezember 1982
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30. Juli 1989
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USS Taurus (PHM-3)
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10. Oktober 1981
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30. Juli 1989
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USS Aquila (PHM-4)
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26. Juni 1982
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30. Juli 1989
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USS Aries (PHM-5)
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18. September 1982
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30. Juli 1989
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USS Gemini (PHM-6)
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13. November 1982
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30. Juli 1989
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- ↑ Hugh und David Lyon: Kriegsschiffe von 1900 bis heute Technik und Einsatz. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH, Köln 1978.
- ↑ Hugh und David Lyon: Kriegsschiffe von 1900 bis heute Technik und Einsatz. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH, Köln 1978, S. 267.