Penleinsmühle
Penleinsmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Illesheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Penleinsmühle liegt in der Gemarkung Westheim.[1]
Penleinsmühle Gemeinde Illesheim
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 331 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91471 |
Vorwahl: | 09841 |
Geographie
BearbeitenDie Einöde liegt am Erlenbach (im Unterlauf Linkenbach genannt), einem rechten Zufluss der Aisch. 0,75 km westlich des Ortes liegt der Riedbuck, 1 km östlich liegt das Bannholz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an der Wasenmühle vorbei nach Ickelheim (1,1 km nordöstlich) bzw. nach Sontheim zur Kreisstraße NEA 39 (0,6 km südlich).[2]
Geschichte
BearbeitenErstmals erwähnt wurde die Mühle in einer Urkunde des Jahres 1356, in der Hermann Bayern zu Sunthaim dem Kloster Heilsbronn jährlich einen Teilertrag seiner Mühle zusicherte. Im Jahr 1416 gehörte dem Kloster die Mühle selbst. Im Jahr 1585 wurde die Mühle als „Beheleinsmühl“ namentlich erwähnt.[3]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Penleinsmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Westheim und der 1817 gebildeten Ruralgemeinde Westheim zugeordnet.[4] Nach 1888 wurde die Mühle zum Gemeindeteil Sontheim gerechnet. Am 1. Juli 1975 wurde der Ort im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Illesheim eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 6 | 7 | 7 | 8 | 11 | 8 |
Häuser[5] | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] |
Religion
BearbeitenDer Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Gumbertus (Westheim) gepfarrt.[11] Die Katholiken sind nach St. Bonifaz (Bad Windsheim) gepfarrt.[12]
Literatur
Bearbeiten- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 217 (Digitalisat).
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 385 (Digitalisat – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblink
Bearbeiten- Penleinsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 385.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 217.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 und 1885 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 72 (Digitalisat). Dort als Poenleinsmühle aufgelistet.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 215.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 265 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1098, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1265, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1200 (Digitalisat).
- ↑ Karte unseres Seelsorgebereichs. In: ssb-westmittelfranken.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023.