Petersbächel
Das Wasgaudorf Petersbächel (Petersbronner Hof) ist ein Ortsteil von Fischbach bei Dahn. Es liegt im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz).
Petersbächel Ortsgemeinde Fischbach bei Dahn
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 49° 4′ N, 7° 42′ O | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Einwohner: | 247 (2010) | |
Eingemeindung: | 1829 | |
Postleitzahl: | 66996 | |
Vorwahl: | 06393 | |
Lage von Petersbächel in Rheinland-Pfalz
| ||
![]() Ortsbild von Petersbächel
|
Geografie
BearbeitenPetersbächel liegt im Dahner Felsenland. Es hat ca. 250 Einwohner.
Der Ort liegt zu Füßen des Florenberges und des Maimont mit seinem bekannten Friedenskreuz. Zu Petersbächel gehört der Unterpetersbächlerhof.
Geschichte
BearbeitenAuf dem Maimont befindet sich aus der vorrömischen Eisenzeit ein keltischer Ringwall und eine Opferschale. Der Bergrücken an der deutsch-französischen Grenze und das Felsmassiv an der Burg Wasigenstein gelten als Schauplatz des Walthariliedes.
Die älteste erhaltene Erwähnung des Dorfes Petersbächel stammt von 1747. Seit 1794 war es eine eigenständige Gemeinde. Das Dorf lag im Amt Lemberg der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und dort in der Amtsschultheißerei Obersteinbach.[1]
Im Zuge der Französischen Revolution fiel der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Lemberg und Petersbächel – 1794 an Frankreich. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam Petersbächel zum Rheinkreis im Königreich Bayern.[2] 1829 wurde Petersbächel nach Fischbach eingegliedert.
Im Zweiten Weltkrieg fand zu Beginn des Westfeldzuges, am 13. Mai 1940, hier die Schlacht um den Maimont statt.[3] Die meisten Gefallenen dieses Gefechtes liegen auf dem Dahner Soldatenfriedhof begraben. Auf dem Berg befindet sich im Gedenken an das Ereignis seit 1950 ein Friedenskreuz.[4]
Politik
BearbeitenDer Ortsteil Petersbächel ist der einzige Ortsbezirk der Gemeinde Fischbach und verfügt über einen eigenen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher.[5]
Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.[6]
Georg Dillmann wurde 1999 Ortsvorsteher von Petersbächel.[7] Bei der Stichwahl am 23. Juni 2024 wurde er mit einem Stimmenanteil von 52,9 % wiedergewählt, nachdem bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 beide Bewerber die gleiche Stimmenanzahl erhalten hatten.[8]
Heinrich Müller war 15 Jahre lang Ortsvorsteher von Petersbächel.[9]
Vereine
BearbeitenIn Petersbächel gibt es aktuell folgende Vereine:
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6], S. 10; Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480–1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 9.
- ↑ Beamtenverzeichniß.
- ↑ Die Geschichte von Petersbächel
- ↑ Der Kampf um den Maimont ( vom 3. April 2013 im Internet Archive)
- ↑ Hauptsatzung der Ortsgemeinde Fischbach bei Dahn. (PDF) § 2. 18. Dezember 2009, abgerufen am 9. April 2020.
- ↑ Wahl des Ortsbeirates. 9. Juni 2024, Fischbach-Petersbächel. Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, abgerufen am 22. Februar 2025.
- ↑ Andreas Danner: In diesen drei Orten gibt es am Sonntag eine Stichwahl. Petersbächel: Georg Dillmann seit 25 Jahren Ortsvorsteher. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 20. Juni 2024, abgerufen am 22. Februar 2025 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Andreas Ganter: Das sind die Ergebnisse der Stichwahl in Hauenstein, Hinterweidenthal und Petersbächel. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 23. Juni 2024, abgerufen am 22. Februar 2025.
- ↑ Dillmann startet in nächste Amtszeit. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 7. Juli 2014, abgerufen am 22. Februar 2025.