Philip van Kouwenbergh

niederländischer Maler

Philip van Kouwenbergh[1] (* 1671 in Amsterdam; † 1729 in Amsterdam) war ein niederländischer Stilllebenmaler, der heute vor allem für seine Blumenstillleben bekannt ist. Er gilt als Schüler von Elias van den Broeck (1652–1708).

Blumenstillleben mit Tulpen und Rosen

Werdegang

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Die Taufbücher der Nieuwe Kerk verzeichnen die Taufe von Flip van Kouwenbergh für den 25. Februar 1671 und geben als Eltern den Bildhauer Frans Flipse van Kouwenbergh und Annetje Hendriks Spoor an.[2]

Bei wem Philip van Kouwenbergh in die Lehre gegangen ist, ist heute nicht mehr bekannt.[3] Fred G. Meijer hat allerdings Elias van den Broeck plausibel gemacht[4], der nach einem Aufenthalt in Antwerpen 1685 nach Amsterdam zurückkehrte und der die Werke van Kouwenberghs unverkennbar beeinflusste.[3]

Philip van Kouwenbergh verlobt sich mit 24 Jahren am 11. September 1694 mit der 26 Jahre alten und an der Elandsgracht wohnenden Cornelia van der Mars; er wird zu diesem Zeitpunkt bereits als Maler bezeichnet.[2] Die Hochzeit erfolgt dann in der Nieuwe Kerk am 26. September 1694.[2] Am 6. März 1695 wird der gemeinsame Sohn, Willem, ebendort getauft.[2] Das Paar kann später zwei weitere Söhne taufen und zwar Franciscus am 28. September 1697 und Johannes am 21. Oktober 1699.[2] Frans heiratet am 10. April 1716, Willem am 17. Mai 1716, und Johannes heiratet am 1. Mai 1728; sein Vater trat hier jeweils als Zeuge auf.[2]

Philip van Kouwenbergh und seinem Sohn, dem Maler Willem van Kouwenbergh, von dem wohl kein einziges Werk erhalten ist, wurde am 31. Januar 1721 das Bürgerrecht der Stadt Amsterdam verliehen.[2] Lange Zeit war das die einzige Information, die zu beiden Künstlern bekannt und in Künstlerlexika verzeichnet war.[2]

Seine Frau wird am 6. August 1719 auf dem Leijdsche Kerkhof beigesetzt.[5] Philip van Kouwenbergh selbst stirbt 1729 und wird am 11. März 1729 auf dem Noorderkerkhof begraben.[2]

Die nachfolgende Werkübersicht orientiert sich am Aufsatz von Fred G. Meijer zu Philip van Kouwenbergh aus dem Jahr 1988:[6]

Werk­nummer Reproduktion Titel Jahr Material Abmessungen Verbleib
1
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Blumenstillleben Öl auf Leinwand 52,0 × 61,0 cm
2
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Blumenstillleben Öl auf Leinwand 52,0 × 61,0 cm
3
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Blumenstillleben Öl auf Leinwand 52,0 × 61,0 cm
4
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Blumenstillleben Öl auf Leinwand 52,0 × 61,0 cm
5   Blumenstillleben Öl auf Leinwand 45,0 × 39,0 cm
6   Blumenstillleben Öl auf Leinwand 45,0 × 39,0 cm
9
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 40,0 × 32,0 cm
10
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 40,0 × 32,0 cm
11
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 74,0 × 60,0 cm
12
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 52,0 × 44,0 cm
13
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 70,0 × 56,0 cm
14
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Blumenstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 89,0 × 63,5 cm
15
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Waldstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 44,0 × 33,0 cm
16
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Waldstillleben (zugeschrieben) Öl auf Holztafel 29,8 × 24,4 cm
17
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Stillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 49,4 × 40,6 cm
18
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Waldstillleben (zugeschrieben) Öl auf Leinwand 49,4 × 40,6 cm
19   Blumenstillleben Öl auf Leinwand 131,0 × 109,0 cm
20   Blumenstillleben Öl auf Leinwand 131,0 × 109,0 cm
  Blumenstillleben[7] Öl auf Leinwand 67,0 × 51,0 cm

Bewertung

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Die Arbeiten von Philip van Kouwenbergh werden von den Arbeiten von Jan van Huysum (1682–1749) und Rachel Ruysch (1664–1750) abgegrenzt.

Philip van Kouwenbergh ist nicht mit dem Maler Christiaen Gillisz. van Couwenbergh (1604–1667) zu verwechseln.[8]

Literatur

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Commons: Philip van Kouwenbergh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fred G. Meijer wertete zur Philip van Kouwenbergh Quellen aus dem Gemeentearchief Amsterdam, das heutige Stadsarchief Amsterdam, aus. Er verweist hier insbesondere auf die Doop-, trouw- en begraafboeken (er kürzt diese Quelle mit DTB ab), also die Tauf-, Trau- und Sterbebücher, die er ausgewertet hat, insbesondere DTB 44, S. 305, DTB 46, S. 250 u. S. 496, DTB 317, S. 185, DTB 522, S. 337, DTB 523, S. 279, DTB 552, S. 245, DTB 567, S. 344, DTB 1082, S. 99 verso und DTB 1233, S. 93 verso. Vgl. Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, hier S. 321.
  2. a b c d e f g h i Vgl. Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, hier S. 313.
  3. a b Vgl. Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, hier S. 316.
  4. „Het is dus uit geografisch oogpunt goed mogelijk dat hij omstreeks 1690 de jonge Van Kouwenbergh heeft onderwezen.“ Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, hier S. 316.
  5. „huysvrou van philip van kouwenbergh, wonende op de Lojersgraft, [. . .] in de Moerbijjegang“. Vgl. Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, hier S. 313, der aus dem Doop-, trouw- en begraafboeken 1233, blz. 93 verso (Stadtarchiv Amsterdam) zitiert.
  6. Vgl. Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321.
  7. Das Gemälde findet bei Fred G. Meijer: Philip van Kouwenbergh. In: Oud Holland 102 (1988), Nr. 4, S. 313–321, keine Berücksichtigung.
  8. Vgl. Wolfgang C. Maier-Preusker: Christiaen van Couwenbergh-Œuvre und Wandlungen eines holländischen Caravaggisten. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 52 (1991), S. 163–236, hier S. 163. JSTOR:24658523. Maier-Preusker verweist darauf, dass J. G. van Gelder bei einigen Werken, die er Christiaen Gillisz. van Couwenbergh teils nur aus der Erwähnung aus der Literatur zuordnete, ihn „mehrfach [...] mit dem späteren Stillebenmaler Philip van Kouwenbergh (1671-1729)“ verwechselte (ebd., S. 163).
  9. Das Werk wurde besprochen durch Henry Duval Gregory: Rezension von: Adriaan van der Willigen / Fred G. Meijer: A Dictionary of Dutch and Flemish Still-life Painters Working in oils 1525-1725, Leiden: Primavera Press 2003. In: sehepunkte 3 (2003), Nr. 10 [15.10.2003], URL:<https://sehepunkte.de/2003/10/2478.html>