Piątkowice
Piątkowice (deutsch Rothhaus) ist ein Ort der Landgemeinde Łambinowice im Powiat Nyski der Woiwodschaft Opole in Polen.
Piątkowice Rothhaus | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Łambinowice | |
Fläche: | 7,01 km² | |
Geographische Lage: | 50° 31′ N, 17° 27′ O
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Höhe: | 172–194 m n.p.m. | |
Einwohner: | 347 (2. Januar 2019[1]) | |
Postleitzahl: | 48-315 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 406 Nysa–Włostowa | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Geographie
BearbeitenPiątkowice liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens, rund neun Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Łambinowice, 10 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Nysa (Neisse) und 44 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Es gehört zur Schlesischen Tiefebene (polnisch Nizina Śląska) und liegt im Tal der Glatzer Neiße (Dolina Nysy Kłodzkiej). Durch den Ort führt die Woiwodschaftsstraße 406. Südlich des Dorfes liegt der Rotthäuser Wald (Las Piątkowski).
Ortsteile sind Jutrocice Dolne (Klein Jeutriz) und Jutrocice Górne (Groß Jeutriz).
Nachbarorte von Piątkowice sind im Nordwesten Lasocice (Lassoth), im Nordosten Drogoszów (Neusorge), im Osten Jasienica Dolna (Nieder Hermsdorf), im Süden Mańkowice (Mannsdorf) und im Westen Rusocin (Riemertsheide).
Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1351 erwarb das Gut Rothhaus Johannes von Scharfeberg und Kunz von der Stadt Neisse.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Rothhaus mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte Rothhaus zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine Försterei, eine Tischlerei und 22 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Rothhaus 118 Menschen, allesamt katholisch.[3] Ab 1874 gehörte die Landgemeinde Rothaus zum Amtsbezirk Nieder Hermsdorf / Lassoth, der aus den Landgemeinden Lassoth, Nieder Jeutritz, Ober Jeutritz, Riemertsheide und Rothhaus sowie den Gutsbezirken Lassoth und Rothhaus bestand.[4] 1885 zählte Rothhaus 662 Einwohner.[5]
1933 hatte Rothhaus 364 Einwohner. Am 1. April 1938 wurden die Dörfer Groß Jeutriz und Klein Jeutriz nach Rothhaus eingemeindet. 1939 lebten 377 Menschen im Ort.[6]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Rothhaus 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Piątkowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse). 2011 lebten in Piątkowice 344 Menschen.[7]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- St.-Hedwigs-Kapelle in Jutrocice Górne
- Kapelle in Jutrocice Dolne
Vereine
Bearbeiten- Sportverein LZS Mańkowice-Piątkowice
- Freiwillige Feuerwehr OSP Piątkowice
Söhne und Töchter des Dorfes
Bearbeiten- Max Gebbert (1856–1907), deutscher Mechaniker
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Piątkowice – Daten (polnisch)
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 996.
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 559.
- ↑ Amtsbezirk Nieder Hermsdorf
- ↑ Kreis Neisse
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Neisse. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (XLSX-Datei, polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 10. Juni 2019