Pini Gershon

israelischer Basketballtrainer

Pinhas Jair „Pini“ Gershon (hebräisch פנחס יאיר 'פיני' גרשון; * 13. November 1951 in Tel Aviv, Israel) ist ein israelischer Basketballtrainer. Zuletzt war er bis 2010 Trainer beim israelischen Serienmeister Maccabi Tel Aviv und der bulgarischen Nationalmannschaft. Er gehört aufgrund seiner zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen zu den erfolgreichsten Basketballtrainern Europas.

Basketballspieler
Basketballspieler
Pini Gershon
Spielerinformationen
Voller Name Pinhas Jair Gershon
Geburtstag 13. November 1951
Geburtsort Tel Aviv, Israel
Vereine als Aktiver
1970–1974 Israel Maccabi Darom Tel Aviv
Vereine als Trainer
Vereinsmannschaften:
1974–1976 Israel Beitar Tel Aviv (Jugend)
1976–1977 Israel Beitar Tel Aviv
1977–1979 Israel Hapoel Holon
1980–1981 Israel Hapoel Gan Shmuel
1981–1983 Israel Hapoel Galil Elyon
1983–1985 Israel Maccabi Haifa
1985–1986 Israel Hapoel Tel Aviv
1986–1987 Israel Maccabi Haifa
1987–1988 Israel Beitar Tel Aviv
1988–1989 Israel Maccabi Haifa
1989–1990 Israel Hapoel Haifa
1990–1992 Israel Ironi Ramat Gan
1992–1993 Israel Hapoel Galil Elyon
1993–1994 Israel Maccabi Rischon LeZion
1994–1995 Israel Hapoel Galil Elyon
1995–1997 Israel Hapoel Jerusalem
1997–1998 Israel Maccabi Rischon LeZion
1998–2006 Israel Maccabi Tel Aviv
2006–2008 Griechenland Olympiakos Piräus
2008–2010 Israel Maccabi Tel Aviv
Nationalmannschaft als Trainer
2007–2010 Bulgarien Bulgarien
1Stand: 10. August 2010

Basketballspieler

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Mit 19 Jahren begann Gershon für Maccabi Darom Tel Aviv, der Schwestermannschaft von Maccabi Tel Aviv zu spielen. Er galt als vielversprechendes Talent und wurde schnell zum Star im Reserveteam. Nach kurzer Zeit gelang ihm der Sprung in die Profimannschaft von Maccabi Darom. 1974 musste er jedoch seine Karriere aufgrund einer schweren Verletzung beenden.

Basketballtrainer

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Nach seiner kurzen Karriere als Spieler, begann er als Basketballtrainer zu arbeiten. Einen Trainerposten hatte er bei Maccabi Rishon Lezion, Hapoel Galil Elyon, Hapoel Gan Shmuel, Hapoel Tel Aviv und Hapoel Jerusalem inne.

1993 gelang ihm ein im israelischen Basketball seltenes Kunststück: Er stieß Maccabi Tel Aviv vom Basketball-Thron und wurde mit Hapoel Galil Elyon israelischer Basketballmeister. Seit der Saison 1968/1969 gelang es keinem Team, Maccabi Tel Aviv als Langzeitmeister abzulösen.

1996 führte er das Team von Hapoel Jerusalem zum Gewinn des Pokals. Nicht zuletzt Gershons Entscheidungen im Endspiel gegen Maccabi Tel Aviv führten zum umjubelten Sieg.

Nach diesen Erfolgen wurde Maccabi Tel Aviv auf Gershon aufmerksam und engagierte ihn. Bis zu seinem ersten Auslandsengagement bei Olympiakos Piräus vergingen 8 Jahre, in denen Gershon mit Maccabi Tel Aviv große Erfolge feierte. Er gewann nicht nur jede Saison die nationale Meisterschaft, sondern konnte 2001, 2004 und 2005 den höchsten europäischen Wettbewerb, die EuroLeague, gewinnen. Zuvor gewann er 2001 den einmalig ausgetragenen Wettbewerb, die Suproleague.

Am 29. Juni 2006 unterschrieb Gershon einen Vertrag beim griechischen Klub Olympiakos Piräus. Gershon ist es nicht gelungen größere Erfolge mit Olympiakos zu feiern und so wurde er im Februar 2008 nach einer schlechten Vorrunde entlassen.

Schon während seiner Amtszeit in Griechenland nahm er das Amt des bulgarischen Nationaltrainers an. Er führte das bulgarische Nationalteam sensationell in die Vorrunde des Eurobasket 2009.

Im Dezember 2008 kehrte Pini Gershon zu dem Verein zurück, mit dem er die meisten Erfolge feiern konnte – Maccabi Tel Aviv. Er löste den erfolglosen Effi Birenboim als Trainer ab. Die hohen Erwartungen konnte Gershon nicht erfüllen, so wurde er nach einer erfolgreichen Saison 2009/2010 durch den seinen ehemaligen Assistenten bei Galil Elyon und Maccabi Tel Aviv, den amerikanisch-israelische Trainer David Blatt, ersetzt.

  • Europäische Titel: 2001 (Suproleague), 2004 EuroLeague und 2005 EuroLeague
  • Israelische Meisterschaft: 1991 (mit Hapoel Galil Elyon), 1998–2006, 2009 (mit Maccabi Tel Aviv)
  • Israelischer Pokal: 1996 (mit Hapoel Jerusalem), 1998–2006 (mit Maccabi Tel Aviv)
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Commons: Pini Gershon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien