Die Pio di Carpi, ab 1450 auch: Pio di Savoia, sind ein oberitalienisches Adelsgeschlecht, das zwischen 1331 und 1515 die Herrschaft in Carpi ausübte. Aus der Familie kamen mehrere Bischöfe und drei Kardinäle, zahlreiche Condottieri und Diplomaten. Mitglieder der Familie bekleideten seit dem Hochmittelalter wichtige Ämter in zahlreichen Städten und Territorialstaaten, insbesondere in Ferrara, Modena, Reggio, im Kirchenstaat sowie im Herzogtum Savoyen.

Wappen der Pio di Savoia, nach 1450
Grabstätte für Manfredo Pio di Carpi (?–1348), Carpi (Chiesa di Santa Maria in Castello)
Palazzo dei Pio, Carpi

Herkunft und Aufstieg

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Die Pio di Carpi führten ihre Abstammung wie andere oberitalienische Adelsfamilien, beispielsweise die Pico della Mirandola oder die Manfredi von Faenza, auf die sog. figli di Manfredo zurück, ein Verwandtschaftsverband, der in der besonderen Gunst von Mathilde von Canossa gestanden haben soll.[1] Sie gehörten im Hochmittelalter zu den führenden Ghibellinen in der mittleren Po-Ebene und zeichneten sich im Kampf der oberitalienischen Städte gegen Friedrich Barbarossa aus. Familienmitglieder bekleideten insbesondere in Modena wichtige Ämter und gelangten auch im Kirchendienst zu großem Einfluss: Manfredo Pio war von 1232 bis 1255 Bischof von Vicenza, Matteo Pio von 1264 bis 1276 Bischof von Modena. Nach erbitterten Kämpfen um die Führung der Ghibellinen-Partei wurden Manfredo und Guido Pio 1327 von Ludwig dem Bayern zu Reichsvikaren von Modena ernannt. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt (1319) hatte Manfredo Pio im Namen seiner Gemahlin Flandina di Gandolfo de’ Brocchi di Carpi Rechte an der Herrschaft geltend gemacht. Diese wurden 1327 vom Papst und nochmals 1331 von Johann von Böhmen bestätigt. 1336 stimmten die Cousins Manfredo und Guido Pio der Übernahme von Modena durch Obizzo III. d’Este zu und wurden von diesem im Gegenzug in den Lehen Carpi für Manfredo und San Felice sul Panaro für Guido Pio bestätigt. Guido Pio verstarb bereits im folgenden Jahr (1337). In Carpi behaupteten sich die Pio über sieben Generationen hinweg und schufen sich auf dieser Grundlage eine eigenständige Machtbasis, wirtschaftliche Autonomie und aristokratisches Prestige.

Signoria von Carpi (1331–1525)

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Regenten Regierungszeit
Manfredo I. 1331–1348
Galasso I. 1348–1367
Marsiglio I., Giberto I. 1367–1384
Giberto I. 1384–1389
Marco I., Alberto I., Gian Galeazzo 1389–1408
Marco I. 1408–1418
Alberto II., Giberto II., Galasso II. 1418–1446
Alberto II., Galasso II. 1446–1463
Gallasso II., Lionello I. (Pio di Savoia), Marco II. 1463–1465
Lionello I., Marco II., Söhne von Galasso II. 1465–1469
Lionello I., Marco II. 1469–1477
Marco II., Alberto III. (Pio di Savoia) 1477–1494
Alberto III., Giberto III. 1494–1499
Alberto III. (Ercole I. d’Este, Alfonso I. d’Este) 1499–1525

Formell waren die Pio di Carpi zwar Vasallen der mächtigen d’Este in Ferrara. Trotzdem gelang es ihnen, ihr Herrschaftsgebiet bis zum Vorgebirge des Apennin südwestlich von Modena hin auszudehnen. Zahlreiche Mitglieder der Familie waren als Söldnerführer tätig, insbesondere für die Visconti und später die Sforza, die d’Este in Ferrara und die Republik Venedig.[2] Vorteilhafte Heiratsbündnisse mit den mächtigen Adelsgeschlechtern Oberitaliens sollten die Herrschaft absichern und möglichst viel Glanz auf die Dynastie der Pio werfen. So ergaben sich Verwandtschaftsverhältnisse mit allen einflussreichen Familien der Region: mit den da Correggio und Rossi von Parma, den Alidosi von Imola, den Pico della Mirandola, den Da Polenta von Ravenna, den Bentivoglio von Bologna, den d’Este und Gonzaga.

 
Die Signoria von Carpi um 1500

Eine Konstante der Herrschaft in Carpi waren und blieben die unablässig schwelenden Streitigkeiten innerhalb der eigenen Verwandtschaft. Auslöser dieser Krisen war die grundsätzliche Unteilbarkeit von Lehen und Herrschaft, was nachgeborene Söhne zurücksetzte und Intrigen begünstigte. Die Pio verstanden es besser als andere Adelsgeschlechter, die Herrschaft innerhalb der Familie zu teilen, ohne quasi systematisch Verwandtenmord zu praktizieren, wie es beispielsweise bei den Da Polenta in Ravenna der Fall war. Entgegen dem Zeitgeist war bei ihnen das Prinzip der Mitregentschaft gut verankert, wobei es auch bei ihnen zu schweren Auseinandersetzungen innerhalb der Familie kam. 1469 beteiligten sich die zahlreichen Söhne von Galasso II. Pio di Carpi an einer Verschwörung gegen Borso d’Este, den Herrn von Ferrara, was diesem Zweig der Pio die Macht kosten sollte. Zwei der Söhne, Gianmarco und Gianlodovico Pio, wurden in Ferrara hingerichtet, andere für viele Jahre eingekerkert. Ab 1469 regierten in Carpi nun die Nachkommen von Alberto I. Pio, der sich, dank militärischer Verdienste, seit 1450 mit Privileg von Herzog Ludwig von Savoyen Pio di Savoia nennen durfte. Damit besserten sich die Verhältnisse in Carpi freilich nicht. Auch unter seinen Nachkommen kam es bereits in der folgenden Generation zwischen den Vettern Alberto III. und Giberto III. Pio di Savoia zu gewaltsamen Konflikten, die 1496 kurzzeitig in einen eigentlichen Bürgerkrieg ausarteten. Sie endeten mit dem Verzicht von Giberto III. auf die Herrschaft in Carpi, der im Gegenzug die Lehen in und um Sassuolo (Sassuolo, Formigine, Spezzano) sowie Brandola (Polinago) und das südöstlich von Carpi gelegene Soliera erhielt. Trotz dieser Veränderungen sollte die Herrschaft der Pio in Carpi bald enden, paradoxerweise ausgerechnet unter Alberto III. Pio di Savoia, dem in jeder Hinsicht herausragendsten Vertreter der Familie.[3] Seine Stellung in Carpi war bereits mit dem Verkauf der anderen Hälfte durch Giberto III. an den Herzog von Ferrara arg kompromittiert. Ausschlaggebend war dann, dass Alberto III. im habsburgisch-französischen Konflikt auf die falsche (französische) Karte setzte. Nach der Niederlage von Franz I. gegen Karl V. in der Schlacht bei Pavia wurde Carpi von den kaiserlichen Truppen erobert, geplündert und danach den Este übertragen. Carpi wurde 1535 von Karl V. in den Rang eines Fürstentums erhoben und bis 1796 von den d’Este regiert.[4]

Carpi, die Residenz

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Wie in anderen Territorialherrschaften kam es im Verlauf des 15. Jahrhunderts auch in Carpi zu einer Zentralisierung und Professionalisierung der Verwaltung, sicher begünstigt durch den beschränkten Umfang des Herrschaftsgebiets, das aber doch einige hundert Quadratkilometer sehr fruchtbaren Bodens umfasste. 1448 wurden die veralteten Statuten von Carpi revidiert und Verzeichnisse des Grundeigentums auf dem Land, aber auch des städtischen Immobilienbesitzes und der öffentlichen Bauwerke, angelegt. Die Residenz wurde kontinuierlich zu einem höfischen Zentrum ausgebaut. Gegen 1500 war aus bescheidenen Anfängen ein grandioses Ensemble herangewachsen. Die Pio verfolgten in Carpi ein ambitioniertes urbanistisches Programm, das Carpi in eine Musterresidenz eines Renaissance-Kleinstaates verwandeln sollte. Es entstanden gerade ausgerichtete und ausgewogene Straßenzüge sowie eine großartige zentrale Platzanlage mit langgestreckten Laubengängen (Piazza dei Martiri).[5] Das urbane Zentrum wurde um die Loggia vor dem Getreidemarkt (Mercato del grano) und den von Baldassare Peruzzi konzipierten Neubau der Domkirche erweitert. Die architektonische Gesamtanlage sollte symbolisch eine hierarchisch aufgebaute, aber eben auch geordnete und befriedete Gesellschaft widerspiegeln. Zu ihrem Schutz wurde ein neuer Mauergürtel errichtet, der auch eine klare Grenze zwischen Stadt und Land zog. Die herausgehobene Machtstellung der Herrscherfamilie kam im Palazzo dei Pio, dem Residenzschloss, zum Ausdruck, das in der Formensprache der Renaissance eindrucksvoll erneuert und erweitert wurde. Zur Piazza dei Martiri hin zeigt der Palazzo dei Pio eine majestätische Front von 160 Metern Länge auf. Unter der Herrschaft der Pio prosperierte die Stadt. Ab 1460 wurde der mittelalterliche Mauerring erheblich erweitert. Um 1500 zählte Carpi rund 5500 Einwohner, um 1520 bereits 6000.[6]

Religionspolitik, Kunst- und Wissenschaftspatronage

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In Carpi entfalteten die Pio bedeutende religions- bzw. kirchenpolitische Aktivitäten.[7] 1448 finanzierte Elisabetta Migliorati, die Witwe von Giberto II. Pio, den Bau des Männerkloster von S. Agostino samt zugehöriger Kirche. Alberto II. und Galasso Pio di Carpi waren 1449 für die Gründung einer franziskanischen Observanten-Gemeinschaft in San Nicolò besorgt. 1490 stiftete die Tochter von Elisabetta Migliorati, Camilla Pio di Savoia, das Klarissenkloster Santa Chiara, in das sie in fortgeschrittenerem Alter als Nonne eintrat.[8] Ihr Bruder Alberto III. startete 1494 die Bauarbeiten für die dreischiffige, großdimensionierte neue Franziskanerkirche von San Nicolò, die 1516, praktisch gleichzeitig mit dem Beginn der Arbeiten für den neuen Dom (Basilica cattedrale di Santa Maria Assunta) abgeschlossen waren. 1495 brachte Alberto III. den Männer-Orden der Serviten (Ordo Servorum Mariae) nach Carpi (Santa Maria delle Grazie, 1495), ein paar Jahre später auch eine Frauengemeinschaft des gleichen Ordens (San Sebastiano, 1504). Von den Pio di Carpi reich ausgestattet wurde die Kirche Santa Maria in Castello, anfänglich die Grablege der Pio, mit der Renaissance-Fassade von Baldassare Peruzzi. In zwei Kapellen sind emilianische Fresken des 15. Jahrhunderts erhalten.[9] In Carpi ist die 200-jährige Herrschaft der Pio bis heute allgegenwärtig und überall ablesbar, in erster Linie im Palazzo dei Pio mit seinen zahlreichen Prunkräumen und Fresken.[10] Ein eindrückliches Relikt der Familienherrschaft sind auch die Grabmäler der Regenten, insbesondere die Monumente für Manfredo Pio di Carpi (Kirche Santa Maria in Castello) und Marco I. Pio di Carpi (Kirche San Francesco d'Assisi).[11] Auch als Förderer von Kunst, Kunsthandwerk und Wissenschaft traten die Pio di Carpi prominent in Erscheinung. Für Manfredo Pio di Carpi ist die Freundschaft mit Francesco Petrarca überliefert.[12] In Carpi wirkten bedeutende Maler und Bildhauer wie Sibellino da Bologna (de Capraria)[13], Giovanni del Sega (um 1450–1527), Andrea della Robbia, Vincenzo Catena oder Bernardino Loschi (1460–1540). Die Kleinstadt war ein Zentrum für innovative künstlerische Strömungen und humanistische Ideen. Alberto III. erhielt seine humanistische Bildung zum Teil von Aldo Manuzio, dem großen Reformatoren des Buchdrucks, der sich um 1483 in Carpi niederließ.[14] Offenkundig befruchteten die großen Vorbilder auch auf das lokale Schaffen, was Künstler wie der Maler und Architekt Girolamo da Carpi, der Holzschneider Ugo da Carpi, Antonio Maria da Carpi oder der berühmte Chirurg und Anatom Jacopo Berengario da Carpi trefflich illustrieren. Das hohe Bildungsniveau und allgemein das inspirierende intellektuelle Klima kommen auch im literarischen Schaffen zahlreicher Familienmitglieder zum Ausdruck, vielleicht am eindrücklichsten bei den Söhnen von Galasso II., die in ihrer Gefangenschaft (1469–1527) literarische Texte und, wie Gian Marsilio Pio, ganze Canzoniere verfassten.[15]

Die Pio nach 1525

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Aus seiner zweiten Ehe mit Cecilia Orsini (1497–1579), Tochter des Kardinals Franciotto Orsini[16], hatte der letzte Herr von Carpi, Alberto III. Pio di Savoia, keine männlichen Erben. Seine zwei Töchter, Margherita und Caterina, heirateten Mitglieder italienischer Hochadelsfamilien: Giangirolamo Acquaviva, Herzog von Atri (Margherita), und Bonifazio Caetani, Herzog von Sermoneta. Die Linie des Lionello I. Pio di Savoia führte Albertos Bruder Lionello II. Pio di Savoia (1477–1571) weiter, dem es gelang, in der Romagna mit den Herrschaften Meldola, Sarsina, Bertinoro, Verucchio und Scorticata ein bescheideneres Ersatz-Territorium zusammenzufügen.[17] Die Lehen Verucchio und Scorticata gingen 1580 an den Kirchenstaat zurück. Meldola und Sarsina verkaufte der letzte Vertreter der Linie[18] für 147.000 Scudi an Giovanni Francesco Aldobrandini (1545–1601), Neffe von Papst Clemens VII.[19]

Der bedeutende Zweig der Pio von Sassuolo geht zurück auf Giberto III. Pio di Savoia, Herr von Sassuolo, Formigine, Brandola, Spezzano und Soliera, der aus seiner Ehe mit Eleonora Bentivoglio, Tochter von Giovanni Bentivoglio, vier Söhne hatte. Die Herrschaft von Sassuolo übernahm der erstgeborene Sohn Alessandro (um 1496–1518). Seine Brüder machten Karriere als Condottieri und Staatsmänner in Diensten der d‘Este: der belesene und kultivierte Costanzo war Gouverneur von Reggio, Gerolamo kommandierte die dortige Garnison, wurde 1528 in die Verschwörung gegen Alfonso I. d’Este verwickelt und in Ferrara enthauptet, während Marco (?–1544) als Botschafter der d’Este in Paris eine glänzende diplomatische Karriere machte und den Zweig der prinicipi di Pio di Spagna begründete, der 1776 in Madrid erlosch.[20] Im Verlauf des 16. Jahrhunderts sorgten die Pio in Sassuolo für eine bemerkenswerte städtische Entwicklung ihrer Residenz und bewerkstelligten die Umwandlung der mittelalterlich anmutenden Burg in einen herrschaftlichen Palast, der ab 1634 von Francesco I. d’Este in eine großartige Architekturperle verwandelt wurde.[21] Die Herrschaft der Pio in Sassuolo ging zur gleichen Zeit zu Ende wie jene der d’Este in Ferrara. Der letzte Pio-Herrscher wurde 1599 in Ferrara unter mysteriösen Umständen ermordet. Cesare d'Este beschlagnahmte Sassuolo, entschädigte die Erben aber immerhin mit der enormen Summe von 215.000 Dukaten.[22] Dazu trug auch bei, dass die Pio über mächtige Fürsprecher verfügten: Drei Mitglieder der Familie waren Kardinäle geworden oder sollten es noch werden:

Das Adelsgeschlecht der Pio di Carpi ist, dank den Nachkommen von Galasso II. Pio di Carpi, in verschiedenen Linien bis heute vertreten (Rom, Großbritannien, Vereinigte Staaten). Auch die mit dem spanischen Adelsgeschlecht der Falcò verschmolzene Linie besteht bis heute fort.

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Commons: Duomo (Carpi) – Palazzo dei Pio

Literatur

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  • Pompeo Litta Biumi: Pio di Carpi.(= Famiglie celebri italiani Band 16). Giulio Ferrario, Mailand 1824. Digitalisat
  • Fulvio Pezzarossa: Pio di Carpi. In: Volker Reinhardt (Hrsg.): Die großen Familien Italiens. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-520-48501-X, S. 434–440.
  • Manuela Rossi, Elena Svalduz (Hrsg.): Il palazzo dei Pio a Carpi: sette secoli di architettura e arte. Marsilio, Venedig 2008, ISBN 978-88-317-9692-7.
  • Pierpaolo Bonacini, Anna Maria Ori (Hrsg.): La citta e il territorio dalle origini all’affermazione dei Pio. (= Storia di Carpi Band 1). Mucchi, Modena 2008, ISBN 978-88-904143-0-5.
  • Marco Cattini, Anna Maria Ori (Hrsg.): La citta e il territorio dai Pio agli Estensi (secc. XIV–XVIII). (= Storia di Carpi Band 2). Mucchi, Modena 2009.
  • Fabio Forner: Pio, Alberto. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 84: Pio VI–Ponzo. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2015.
  • Anna Maria Ori: Pio. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 83: Piacentini–Pio V. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2015.

Einzelnachweise

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  1. Rossella Rinaldi, De podere felicis memorie comitisse Matildis. Sulle terre dei Filii Manfredi, In: Mirandola nel Duecento. Dai Figli di Manfredo ai Pico, a cura di Bruno Andreolli e Mauro Calzolari, Mirandola 2003, S. 33–62.
  2. Es ist bemerkenswert, dass von den zahlreichen Söldnerführern der Pio lediglich zwei auf dem Schlachtfeld ihr Leben verloren: Giberto II. Pio, Mitregent von Carpi, verstarb 1446 bei San Giovanni in Persiceto, Angelo Pio, dessen Enkel, 1451 in Bologna. Vgl. Anna Maria Ori, Pio [1]; P. Litta, Pio di Carpi.
  3. Alberto Sabattini, Alberto III Pio. Politica, diplomazia e guerra del conte di Carpi. Corrispondenza con la corte di Mantova, 1506–1511, Carpi 1994; Manuela Kahn-Rossi (ed.), La città del principe: Semper e Carpi, attualità e continuità della ricerca : atti del Convegno, Carpi, 9 ottobre 1999, Carpi 2001
  4. Gilberto Zacchè, Il principato di Carpi in epoca estense. Istituzioni, economia, società e cultura (secoli XVI-XVIII), Roma 2002
  5. Das Konzept der Laubengänge wird dem einheimischen Baumeister Giovanni Bargelli zugeschrieben.
  6. Anna Maria Ori, A Carpi, nel frattempo, In: Alberto Pio da Carpi e l’arte della diplomazia. Le "lettere americane" e altri inediti, a cura di Anna Maria Ori e Luciana Saetti, Modena 2015, S. 203–256, S. 204
  7. Maria Teresa Fattori, La vita religiosa a Carpi, In: Storia di Carpi. Vol. II, 2009, S. 197–214
  8. La bellezza ritrovato. Il restauro post sisma del Monastero di Santa Chiara in Carpi [2]
  9. Carla Ferrari, Alfonso Garuti und Alessandra Ontani, Carpi - la Chiesa della Sagra, Modena 1984
  10. Der Palazzo dei Pio beherbergt heute drei Museen: Museo del Palazzo, Museo della Città, Museo al Deportato; vgl. Musei di Palazzo dei Pio [3]
  11. Paul Schubring, Das Grabdenkmal des Marco Pio in Carpi, In: Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, 1. Band/Heft 1 (1908), S. 15–21
  12. Gian Maria Varanini, Francesco Petrarca a Carpi (settembre 1349): un’ipotesi, In: Studi per Gian Paolo Marchi, a cura di R. Bertazzoli, F. Forner, P. Pellegrini, C. Viola, Pisa 2011, S. 773–782
  13. Roberto Paolo Novello, Sibellino da Bologna [4]
  14. Christiane Hoffmann, Kardinal Rodolfo Pio da Carpi und seine Reform der Aegidianischen Konstitutionen, Berlin 2019, S. 12
  15. Giulio Bertoni, La Biblioteca Estense e la coltura ferrarese: ai tempi de Duca Ercole I (1471–1505), Torino 1903, S. 146
  16. Als Mitgift erhielt Cecilia Orsini (1518) die Burgen von Vaccone, Poggio und Sommavilla in den Sabiner Bergen. In erster Ehe (1494) war Alberto III. Pio di Savoia mit Camilla Gonzaga (1475–1515) verheiratet. Vgl. P. Litta, Pio di Carpi
  17. Verucchio und Scorticata wurden aus Medici-Besitz von Lionellos zweiter Ehefrau Ippolita Comnena als Heiratsgut eingebracht; vgl. P. Litta, Pio di Carpi
  18. Rodolfo Pio di Savoia; er wurde 1589 aus seiner Herrschaft vertrieben, war fast zwei Jahre in der Engelsburg inhaftiert und ließ sich später in Venedig nieder. Dort wurde er 1599 ermordet. Vgl. dazu: Anna Maria Ori, Un tesoro di famiglia: l’archivio Pio di Savoia, In: Alberto Pio da Carpi e l’arte della diplomazia, Modena 2015, S. 29–46, S. 34.
  19. Gian Ludovico Masetti Zannini, Verucchio nel Cinquecento, Verucchio 1985, S. 83; P. Litta, Pio di Carpi
  20. P. Litta, Pio di Carpi [5]
  21. Antonella Greco, Sassuolo, Palazzo Ducale : da invincibile fortezza a irresistibile delizia, In: Castra et ars, a cura di Claudio Presta, 1987, S. 165–180
  22. Anna Maria Ori, Un tesoro di famiglia: l’archivio Pio di Savoia, In: Alberto Pio da Carpi e l’arte della diplomazia. Le "lettere americane" e altri inediti, a cura di Anna Maria Ori e Luciana Saetti, Modena 2015, S. 29–46, S. 42ff