Polyvinylformal

Gruppe der Thermoplaste

Polyvinylformal ist ein Polyvinylacetal-Kunststoff aus der Gruppe der Thermoplaste.[1]

Polyvinylformal mit einem Acetalisierungsgrad von 75 %.

Herstellung

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Polyvinylformal wird aus Polyvinylalkohol durch Acetalisierung mit Formaldehyd unter Wasserabspaltung hergestellt, wobei der Acetalisierungsgrad variieren kann. Im unten abgebildeten Polymerausschnitt liegt der Acetalisierungsgrad bei 75 % (75 % der Hydroxygruppen des Polyvinylalkohols sind zu Acetalgruppen umgesetzt, 25 % sind übrig geblieben):

 
Herstellungsschema für Polyvinylformal mit einem Acetalisierungsgrad von 75 %.

In geringem Umfang kann die Acetalbildung auch zwischen zwei Polyvinylalkohol-Ketten erfolgen, so dass Vernetzung auftritt.[2]

Verwendung

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Polyvinylformal wird für als Lack-Komponente für Benzinkanister benutzt. Bei einem Acetalisierungsgrad von 95 % besitzt Polyvinylformal in trockenem Zustand eine hohe Zugfestigkeit. Polyvinylformal wird als Zusatz für Phenolharzkleber zur Herstellung von mehrschichtiger Leichtmetallplatten benutzt, die in schwingungsbeanspruchten Systemen (Flugzeugbau) Anwendung finden.[2] Unter dem Namen „Formvar“ wird es als der isolierende Lack in Kupferlackdraht verwendet.

Einzelnachweise

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  1. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1123.
  2. a b Karlheinz Biederbick: Kunststoffe, Vogel-Verlag, 4. Auflage, 1977, S. 110–111, ISBN 3-8023-0010-6.