2002 AA29 ist ein sehr kleiner erdnaher Asteroid, der am 9. Januar 2002 durch die automatische Himmelsüberwachung LINEAR (Lincoln Near Earth Asteroid Research) entdeckt wurde. Der Durchmesser des Asteroiden beträgt nur ca. 50 bis 110 Meter. Er umkreist die Sonne auf einer der Erdbahn sehr ähnlichen fast kreisförmigen Umlaufbahn. Sie verläuft zum größten Teil innerhalb der Erdumlaufbahn und kreuzt diese im sonnenfernsten Punkt des Asteroiden, dem Aphel. Er wird wegen dieser Umlaufbahn nach dem namensgebenden Asteroiden Aten als Aten-Typ klassifiziert.
2003 YN107 ist ein sehr kleiner erdnaher Asteroid, der am 20. Dezember 2003 durch die automatische Himmelsüberwachung LINEAR (Lincoln Near Earth Asteroid Research) entdeckt wurde. Der Durchmesser des Asteroiden beträgt nur ca. 10 bis 30 Meter. Er ist ein Erdbahnkreuzer, weswegen er nach dem namensgebenden Asteroiden Aten als Aten-Typ klassifiziert wird und umkreist die Sonne auf einer der Erdbahn sehr ähnlichen fast kreisförmigen Umlaufbahn. Eine weitere Besonderheit ist, dass seine mittlere Umlaufdauer um die Sonne ungefähr einem Siderischen Jahr entspricht.
Alpha Centauri (α Centauri, abgekürzt α Cen aber auch Rigil Kentaurus, Toliman oder Bungula genannt) ist ein etwa 4,34 Lichtjahre entferntes Doppelsternsystem im Sternbild Centaurus, das am südlichen Sternhimmel zu sehen ist.
„Alpha Centauri“ ist eine Bezeichnung nach der Bayer-Klassifikation. Alpha (α) ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabets, und Centauri (der Genitiv zu lat. Centaurus, der Kentaur) zeigt die Zugehörigkeit zum Sternbild Zentaur an.
Die Andromedagalaxie, auch Andromedanebel oder Großer Andromeda-Nebel, ist die der Milchstraße nächstgelegene Spiralgalaxie, rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie befindet sich im namensgebenden Sternbild Andromeda und ist das entfernteste Objekt, das unter guten Bedingungen ohne technische Hilfsmittel mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Häufig wird sie auch kurz als M 31 bezeichnet, nach ihrem Eintrag im Messier-Katalog.
Die beobachtende Astronomie ist derjenige Teilbereich der Astronomie, der sich mit dem Nachweis und der Untersuchung von Strahlung und Teilchen beschäftigt, welche die Erde aus dem Weltall erreichen. Schwerpunkt ist die elektromagnetische Strahlung ferner Objekte im gesamten Bereich des Spektrums, von Radiowellen über Infrarotstrahlung, sichtbares Licht, Ultraviolettstrahlung bis hin zu Röntgen- und Gammastrahlung.
Die Besselschen Elemente sind tabellarisch dargestellte Größen, die bei gegenseitiger Bedeckung von zwei Himmelskörpern der Berechnung und Voraussage lokaler Gegebenheiten an einem Beobachtungsort auf der Erde dienen. Das Prinzip wird in erster Linie für Sonnenfinsternisse angewandt, aber auch bei Stern- oder Planetenbedeckungen durch den Mond sowie dem Transit von Venus und Merkur findet es Verwendung. Bei Mondfinsternissen kommt ein ähnliches Verfahren zur Anwendung, wobei in diesem Fall der Schatten nicht auf die Erde, sondern auf den Mond fällt.
Commentariolus (lateinisch für kleiner Kommentar) ist die Kurzbezeichnung eines erst 1877 wieder aufgefundenen Manuskriptes, dessen Text Nikolaus Kopernikus zugeschrieben wird. Es trägt den vollständigen Titel Nicolai Copernici de hypothesibus motuum coelestium a se constitutis commentariolus (etwa: Nikolaus Kopernikus’ kleiner Kommentar über die Hypothesen der Bewegungen der Himmelskörper, die von ihm selbst aufgestellt wurden).
Galileo Galilei (* 15. Februar 1564 in Pisa; † 8. Januar 1642 in Arcetri bei Florenz) war ein italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom, der bahnbrechende Entdeckungen auf mehreren Gebieten der Physik machte und wegen seines Eintretens für das kopernikanische Weltbild von der Inquisition verurteilt wurde. Galilei stammte aus einer Florentiner Patrizierfamilie. Sein Familienzweig hatte den Namen eines bedeutenden Vorfahren angenommen, des Arztes Galileo Bonaiuti (15. Jh.).
Io ist der innerste der großen Monde des Planeten Jupiter. Ios Entdeckung wird dem italienischen Gelehrten Galileo Galilei zugesprochen, der im Jahre 1610 sein einfaches Fernrohr auf den Jupiter richtete. Die vier großen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto werden daher auch als galileische Monde bezeichnet.
Ein Komet (v. griechisch kométes Haarstern, abgeleitet von komé Haupthaar) oder Schweifstern ist ein kleiner Himmelskörper, der sich auf einer stark elliptischen Bahn um die Sonne bewegt und zumindest in den sonnennahen Teilen seiner Bahn eine durch Ausgasen erzeugte Koma aufweist. In Sonnennähe ist der meist nur wenige Kilometer große Kometenkern von einer diffusen, nebligen, Koma genannten Hülle umgeben, die eine Ausdehnung von bis zu 100.000 km erreichen kann.
Der Mars ist, von der Sonne her gesehen, der vierte Planet in unserem Sonnensystem. Er wird zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten gerechnet. Aufgrund seiner (blut)roten Farbe wurde der Mars nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt und wird auch oft als der Rote Planet bezeichnet.
Merkur ist der sonnennächste Planet unseres Sonnensystems. Aufgrund seiner Größe und seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten. Wegen seiner Sonnennähe ist er nicht ganz einfach zu beobachten.
Das Zeichen des Planeten Merkur bezieht sich in stilisierter Form auf den geflügelten Helm des gleichnamigen Götterboten: .
Meteorite sind gewöhnlich überwiegend aus Silikatmineralen oder einer Eisen-Nickellegierung bestehende Festkörper außerirdischen Ursprungs, welche die Atmosphäre durchqueren und den Erdboden erreichen. Da sie aus vielkörnigen Mineralaggregaten bestehen, werden sie unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung zu den Gesteinen gezählt. Beim Durchqueren der Atmosphäre erzeugt der Meteorit eine Leuchterscheinung, die als Meteor bezeichnet wird. Als Meteoroid bezeichnet man den Meteoriten, während er noch durch das Sonnensystem fliegt.
Der Erdmond (lateinisch Luna), der meist nur Mond genannt wird, ist der einzige natürliche Begleiter der Erde. Er ist der einzige Himmelskörper außer der Erde, der jemals von Menschen betreten wurde, sowie gleichzeitig der bestuntersuchte. Trotzdem birgt er noch viele Geheimnisse, weder die Frage seiner Entstehung noch die seiner Entwicklung oder seines inneren Aufbaus können zu Beginn des 21. Jahrhunderts zweifelsfrei beantwortet werden.
Der Orionnebel (Katalogbezeichnung M 42 oder NGC 1976) ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Durch die relativ große scheinbare Helligkeit oberhalb der 4. Magnitude ist der Nebel mit bloßem Auge als Teil des Schwertes des Orion südlich der drei Sterne des Oriongürtels gut sichtbar.
Als Panspermie bezeichnet man die Hypothese, dass sich einfache Lebensformen über große Distanzen durch das Universum bewegen und so die Anfänge des Lebens auf die Erde gelangten. Die Befürworter versuchen mit dieser Hypothese den nach ihrer Auffassung bestehenden Widerspruch zwischen der hohen Komplexität des Lebens auf der einen Seite und der vergleichsweise kurzen Zeit für seine Entstehung auf der anderen Seite zu begegnen.
Das Paranal-Observatorium ist ein astronomisches Observatorium in der Atacamawüste im Norden Chiles, auf dem Berg Cerro Paranal. Dieser liegt etwa 120 km südlich von Antofagasta und 12 km von der Pazifikküste entfernt. Das Observatorium wird vom European Southern Observatory (ESO), der Europäischen Südsternwarte, betrieben und ist Standort des Very Large Telescope (VLT) und des Very Large Telescope Interferometer (VLTI). Zusätzlich werden die Surveyteleskope VISTA und VST gebaut.
Pluto ist ein Zwergplanet und das prominenteste Objekt des Kuipergürtels und ist nach dem römischen Gott der Unterwelt benannt. Er ist um einiges kleiner als der Erdmond und bewegt sich um die Sonne auf einer elliptischen Bahn, die deutlicher von der Form eines Kreises abweicht als die der Planeten. Von seiner Entdeckung 1930 bis zur Neufassung des Begriffs Planet am 24. August 2006 durch die Internationale Astronomische Union (IAU) galt er als der neunte und am weitesten von der Sonne entfernte Planet des Sonnensystems. Im September 2006 wurde Pluto von der IAU mit der Kleinplanetennummer 134340 versehen, so dass seine vollständige offizielle Bezeichnung nunmehr (134340) Pluto ist. Das Zeichen des Pluto ist ♇.
Proxima Centauri, auch „V645 Centauri“ und „Alpha Centauri C“ genannt, ist mit einer Entfernung von 4,22 Lichtjahren (ca. 1,3 pc oder 43·1012 km) der sonnennächste Stern. Sein Name kommt vom lateinischen proxima („die Nächstgelegene“) und Centauri (der Genitiv zum lat. Centaurus, der Kentaur). Der Zusatz „V645 Centauri“ folgt den Regeln zur Benennung veränderlicher Sterne und besagt, dass er der 645. veränderliche Stern ist, der im Sternbild Zentaur entdeckt wurde.
Beim Ries-Ereignis (auch Ries-Impakt) handelt es sich um einen Meteoriteneinschlag, der sich vor etwa 15 Millionen Jahren im heutigen Süddeutschland ereignet hat. Noch heute zeugt das Nördlinger Ries, ein Einschlagkrater mit etwa 24 Kilometern Durchmesser, von den gewaltigen Energien, die bei diesem Ereignis freigesetzt wurden. Zeitgleich mit dem Ries entstanden vermutlich das Steinheimer Becken sowie möglicherweise auch eine Anzahl kleiner Krater auf der Fränkischen Alb und im Gebiet des Bodensees.
Der Saturn ist von der Sonne aus gesehen der sechste Planet des Sonnensystems und der zweitgrößte nach Jupiter. Er besteht zu 97 % aus Wasserstoff und hat von allen Gasplaneten im Sonnensystem die geringste Dichte. Saturns Bahn verläuft zwischen der von Jupiter und der des sonnenferneren Uranus. Er ist der äußerste Planet, der klar mit bloßem Auge sichtbar ist und daher vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt war. Sein Zeichen ist eine stilisierte Sichel: ♄.
Sirius (α Canis Maioris, Alpha Canis Maioris, α CMa; auch Hundsstern, Aschere oder Canicula) ist als Doppelsternsystem des Sternbildes „Großer Hund“ das südlichste sichtbare Himmelsobjekt des Wintersechsecks.
Seine hellere Komponente besitzt eine scheinbare Helligkeit von -1,46m. Damit ist Sirius A der hellste Stern am Nachthimmel, nur der Erdmond sowie die Planeten Venus, Jupiter, Mars und Merkur strahlen heller. Die Helligkeit seines Begleiters, des Weißen Zwerges Sirius B, beträgt hingegen nur 8,5m.
Unter einem Stern versteht man einen selbstleuchtenden, aus Plasma bestehenden Himmelskörper, dessen Strahlungsenergie durch Kernfusion im Sterninneren aufgebracht wird. Aber auch die kompakten Endstadien der Sternentwicklung, wie Neutronensterne und weiße Zwerge, werden zu den Sternen gezählt, obwohl sie lediglich aufgrund ihrer Restwärme Strahlung abgeben.
Tau Ceti [ˈʦeːti] (τ Ceti, abgekürzt: τ Cet) ist ein 11,9 Lichtjahre entfernter gelber Hauptreihenstern im Sternbild Walfisch. Von der Erde aus gesehen ist er nach Alpha Centauri A der zweitnächste „sonnenartige Stern“ (engl. solar analog) der Spektralklasse G.
Der Stern hat keinen traditionellen Eigennamen. Die Benennung „Tau Ceti“ ist eine Bezeichnung nach der Bayer-Klassifikation. Tau (τ) ist ein griechischer Buchstabe, und „Ceti“ zeigt die Zugehörigkeit zum Sternbild Walfisch (lat. Cetus) an.
Titan (auch Saturn VI) ist mit einem Durchmesser von 5150 Kilometern der größte Mond des Planeten Saturn. Er ist nach Ganymed der zweitgrößte Mond im Sonnensystem und der einzige Satellit, der eine dichte Gashülle hat.
Titan wurde 1655 durch den niederländischen Astronomen Christiaan Huygens entdeckt. Beobachtungen von der Erde und vom Weltraumteleskop Hubble aus erweiterten das Wissen über ihn, insbesondere jedoch Vorbeiflüge einiger Raumsonden seit 1979. Die informativsten Bilder und Messdaten stammen von der spektakulären Landung der Sonde Huygens im Jahre 2005.
Die Venus ist nach dem Merkur der zweitinnerste Planet sowie der sechstgrößte des Sonnensystems. Sie kommt auf ihrer Umlaufbahn der Erde am nächsten und hat fast die gleiche Größe. Nach dem Mond ist sie das hellste Objekt am Nachthimmel. Da sie als einer der inneren Planeten morgens und abends am besten sichtbar ist und nie gegen Mitternacht, wird die Venus auch Morgenstern bzw. Abendstern genannt. Sie zählt zu den erdähnlichen (terrestrischen) Planeten.
Der Hantelnebel (auch als Messier 27 oder NGC 6853 bezeichnet, im Englischen auch Dumbbell-Nebel) ist ein rund 1300 Lichtjahre entfernter, 7,5 mag heller planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs. Der Nebel ist vor ungefähr 10.000 Jahren aus der am zeitlichen Ende eines Roten Riesensterns abgestoßenen Hülle entstanden. Von diesem Ereignis blieb ein über 100.000 Kelvin heißer Weißer Zwerg von 14 mag Helligkeit als Zentralstern übrig. Der Nebel dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von circa 30 km/s um diesen aus.
Die allgemeine Relativitätstheorie (kurz: ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. In ihrer Kernaussage führt sie die Gravitation auf ein geometrisches Phänomen in einer gekrümmten 4-dimensionalen Raumzeit zurück. Sie wurde von Albert Einstein entwickelt und 1916 veröffentlicht.
Deep Impact (deutsch: tiefer Einschlag bzw. tiefer Eindruck) ist eine NASA-Mission des Discovery-Programms zum Kometen Tempel 1, der innerhalb von fünfeinhalb Jahren die Sonne umkreist und sich der Erde bis auf 133 Millionen Kilometer nähert. Die Mission ist ein Gemeinschaftsprojekt der University of Maryland, des JPL und der Firma Ball Aerospace & Technologies Corp. Das Hauptmissionsziel von Deep Impact ist die Erforschung des Inneren des Kometen Tempel 1.
Als Lichtgeschwindigkeit (Formelzeichen c von lat. celeritas: „Schnelligkeit“) bezeichnet man die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts und anderer elektromagnetischer Wellen. Sie ist in Materie stets kleiner als im leeren Raum (Vakuum). Dieser größtmögliche Wert von c, die Vakuumlichtgeschwindigkeit (Formelzeichen: c0, oft aber stattdessen nur: c ) stellt eine Naturkonstante dar, die in der Physik eine zentrale Rolle spielt und deren Entdeckung weitreichende Konsequenzen für die physikalische Weltsicht und unser Verständnis von Raum und Zeit hat.
Der Mars Reconnaissance Orbiter (engl. für „Mars-Erkundungssatellit“), abgekürzt MRO, ist eine NASA-Raumsonde zur Erforschung des Planeten Mars, die am 12. August 2005 zum Roten Planeten aufgebrochen ist und am 10. März 2006 ihr Ziel erreichte. Dies ist vorerst der letzte Orbiter, der zum Mars geschickt wurde, da die Mars-Missionen der nächsten Jahre als Landestationen geplant sind.
New Horizons ist eine NASA-Raumsonde des "New Frontiers"-Programms, die den Planeten Pluto, seinen Mond Charon sowie möglicherweise die beiden weiteren 2005 entdeckten kleineren Monde erforschen soll. New Horizons ist die erste Raumsonde überhaupt, die Pluto aus der Nähe untersuchen soll. Die Sonde wurde am 19. Januar 2006 gestartet. Nach dem Vorbeiflug am Pluto und dessen Mond Charon im Juli 2015 soll sie weiter in den Kuipergürtel fliegen und nach Möglichkeit an mindestens einem Objekt des Kuipergürtels vorbeifliegen.
Opportunity (englisch für Gelegenheit) (Mars Exploration Rover BMER-B) ist eine im Juli 2003 gestartete US-amerikanische Raumsonde der neuesten Generation zur geologischen Erforschung des Mars. Opportunity landete am 25. Januar 2004 erfolgreich in einem kleinen Krater, den die NASA später 'Eagle Crater' taufte.
Die Relativitätstheorie hat das Verständnis des Menschen von Raum und Zeit in revolutionärer Weise auf eine völlig neue Basis gestellt und deckt Phänomene auf, die der Anschauung zuwiderlaufen und mehr oder weniger unvorstellbar sind. Letztlich hat bereits Immanuel Kant dieses Problem vorformuliert, indem er feststellt: "Raum und Zeit sind Vorbedingung für Erfahrung und können daher nicht Gegenstand von Erfahrung sein". Die betreffenden Phänomene sind jedoch mathematisch präzise beschreibbar und experimentell bestens bestätigt.
Die Le-Sage-Gravitation ist eine einfache mechanische Gravitationserklärung, welche das Gravitationsgesetz von Newton begründen sollte. Sie wurde von Nicolas Fatio de Duillier (1690) und Georges-Louis Le Sage (1748) entworfen.
Da Fatios Arbeit weithin unbekannt war und unveröffentlicht blieb, war es Le Sages Version der Theorie, welche im Zusammenhang mit der damals neu entwickelten kinetischen Theorie der Gase gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum Gegenstand erwachenden Interesses wurde. Obwohl einige Forscher außerhalb des Mainstreams die Theorie weiterhin untersuchen, wird sie vor allem aufgrund der von James Clerk Maxwell (1875) und Henri Poincaré (1908) hervorgebrachten Einwände als überholt und ungültig eingestuft.
Die Verschwörungstheorien zur Mondlandung gehen davon aus, dass die Mondlandungen in den Jahren 1969 bis 1972 nicht stattgefunden haben (oft geht es auch nur um die erste bemannte Mondlandung), sondern von der NASA und der US-amerikanischen Regierung vorgetäuscht worden seien. Die Verschwörungstheorien haben seit den 1970er Jahren durch den Autor Bill Kaysing, jedoch verstärkt wieder seit 2001, Verbreitung gefunden.