Protokoll der Artikel des Monats beim Portal Body Modification
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Übersicht aller bisheriger Artikel des Monats


09.2021: Ove Skog • 08.2021: Lippenpflock • 07.2021: Fleshtunnel • 06.2021: Flammend’ Herz • 05.2021: Maud Arizona • 04.2021: Frenulumpiercing • 03.2021: Henk Schiffmacher • 02.2021: Schädelmanipulation bei indigenen Völkern Lateinamerikas • 01.2021: Dietmar Gehrer • 12.2020: Ole Wittmann • 11.2020: Elayne Angel • 10.2020: Implant • 09.2020: Dydoe • 07./08.2020: Stammeszeichen der Yoruba • 06.2020: Isobel Varley • 05.2020: Spaulding & Rogers • 04.2020: Nautischer Stern • 03.2020: Bridge (Piercing) • 02.2020: George Burchett • 01.2020: Triangle-Piercing • 12.2019: Leo Zulueta • 11.2019: Bert Grimm • 10.2019: Horace Ridler • 09.2019: Lars Krutak • 08.2019: Tattoomenta • 07.2019: Mark Bodē • 06.2019: Mikroblading • 05.2019: Brandzeichen • 04.2019: Karl Finke (Tätowierer) • 03.2019: Vorhautpiercing • 02.2019: Tattoo Convention Frankfurt • 01.2019: Studex • 12.2018: Schmiss • 11.2018: Deutsche Organisierte Tätowierer • 10.2018: Deutsche Organisierte Tätowierer • 09.2018: Christian Warlich • 08.2018: Pe'a • 07.2018: Permanent Make-up • 06.2018: Klitorisvorhautreduktion • 05.2018: Elaine Davidson • 04.2018: Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt • 03.2018: Tattoo Convention • 02.2018: Amund Dietzel • 01.2018: Tätowierer • 12.2017: Branding (Body-Modification) • 11.2017: Uvula-Piercing • 10.2017: Tränentattoo • 09.2017: Augapfeltattoo • 08.2017: David Yurkew • 07.2017: Arschgeweih • 06.2017: Riemenschneiden • 05.2017: Brandmarken • 04.2017: Glasgow Smile • 03.2017: Rhinokopia • 02.2017: Ampallang • 01.2017: Plug (Schmuck) • 12.2016: Tätowierfarbe • 11.2016: Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik(Schönheitspflege)-Gewerbetreibende • 10.2016: Brit Mila • 09.2016: Tätowiermittel-Verordnung • 08.2016: Fakir Musafar • 07.2016: Klitorispiercing • 06.2016: Tebori • 05.2016: Horiyoshi III • 04.2016: Nuu-chah-nulth • 03.2016: Padaung • 02.2016: Aborigines • 01.2016: Zo’é • 12.2015: Māori • 11.2015: Asmat • 10.2015: Chiriguano • 09.2015: Botokuden • 08.2015: Kwakwaka'wakw • 07.2015: Canela (Ethnie) • 06.2015: Aromunen • 05.2015: Kayan (Borneo) • 04.2015: Ainu • 03.2015: Chinook (Volk) • 02.2015: Pikten • 01.2015: Nyangatom (Volk) • 12.2014: Canela (Ethnie) • 11.2014: Mohave • 10.2014: Berber • 09.2014: Yanomami • 08.2014: Kroaten in Bosnien und Herzegowina • 07.2014: Hamar (Volk) • 06.2014: Mentawai (Volk) • 05.2014: Barbell (Piercing) • 04.2014: Edward Funk • 03.2014: Karl von den Steinen • 02.2014: Anzeigepflicht von Folgeerkrankungen medizinisch nicht notwendiger Behandlungen • 01.2014: Anci-Piri • 12.2013: Augenbrauenpiercing • 11.2013: Kat Von D • 10.2013: Hunnenschädel von Mannersdorf • 09.3013: Mokomokai • 08.3013: Skarifizierung am Mittelsepik • 07.2013: The Scary Guy • 06.2013: Tatauierung in Palau • 05.2013: Philippinische Stammestätowierung • 04.2013: Autoklav • 03.2013: Lyle Tuttle • 02.2013: Vladimír Franz • 01.2013: Bagelhead • 12.2012: Wangenpiercing • 11.2012: Yantra-Tätowierung • 10.2012: Pubic-Piercing • 09.2012: Body Modification E-Zine • 08.2012: Skarifizierung • 07.2012: Rick Genest • 06.2012: Manfred Kohrs • 05.2012: Eunuch • 04.2012: Peripherer Venenkatheter • 03.2012: Schamlippenverkleinerung • 02.2012: Don Ed Hardy • 01.2012: SuicideGirls • 12.2011: Piercing-Klemme • 11.2011: Horst Streckenbach • 10.2011: Kuna • 09.2011: Massai • 08.2011: Kayapo • 07.2011: Surma • 06.2011: Mangbetu • 05.2011: Iban • 04.2011: Matis • 03.2011: Mursi • 02.2011: Piercing-Klemme • 01.2011: Rook (Piercing) • 12.2010: Daith • 11.2010: Snug • 10.2010: Helix-Piercing • 09.2010: Ohrlochpistole • 08.2010: Industrial-Piercing • 07.2010: Tragus-Piercing • 06.2010: Conch-Piercing • 05.2010: Ohrloch • 04.2010: Transdermales Implantat • 03.2010: Prinz-Albert-Piercing • 02.2010: Bodybuilding • 01.2010: Body-Modification • 12.2009: Nostril-Piercing • 11.2009: Oberflächenpiercing • 10.2009: Beschneidung weiblicher Genitalien • 09.2009: Piercing • 08.2009: Septum-Piercing • 07.2009: Apadravya • 06.2009: Tätowierung • 05.2009: Labret-Piercing • 04.2009: Klitorisvorhautpiercing • 03.2009: Lotosfuß • 02.2009: Labioplastik • 01.2009: Body-Suspension • 12.2008: Bauchnabelpiercing • 11.2008: Piercingschmuck • 10.2008: Zirkumzision • 09.2008: Zungenpiercing • 08.2008: Brustwarzenpiercing • 07.2008: Dehnen von Piercings

• 06.2008: Tā moko

Juli 2023: Greg Irons

Greg Irons (* 29. September 1947 als Gregory Rodman Irons in Philadelphia; † 14. November 1984 in Bangkok) war ein US-amerikanischer Comiczeichner, Illustrator und Tätowierer.

Durch frühe MAD Taschenbücher inspiriert, begann er mit dem Zeichnen von Cartoons. Im Jahr 1967 zog er nach San Francisco und entwarf für das Fillmore Auditorium einige Plakate. Für Bill Graham Productions entwarf er Plakate u. a. für die Bands Moby Grape, Jefferson Airplane, CSNY und Santana. Dann zog er nach London, wo er an dem Beatles-Animationsfilm Yellow Submarine mitarbeitete.[1] 1969 ging er zurück nach San Francisco und fuhr fort Poster, Plattencover und Comiczeichnungen zu veröffentlichen.

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September 2021: Ove Skog

Jan Ove Gunnar Skog (* 7. Juli 1944; † 25. Juni 2018 in Aspudden) war unter dem Künstlernamen Doc Forest Schwedens erster registrierter Tätowierer. Er ist in Schweden bekannt als „Tattoo-Pionier“, Konstrukteur von Hot Rods, Gitarren, Tätowiermaschinen und als Designer von Bekleidung; er hatte maßgeblichen Einfluss auf die Hygienestandards und das Berufsbild des Tätowierers in Schweden.

Im Frühjahr 1961 heuerte Skog als Seemann an und das Tätowieren begleitete seine Reisen. Einige Jahre lang hat Skog mit drei Nadeln an einem Bleistiftgriff handtätowiert. Er stieß zufällig auf einen Tätowierer in Sri Lanka, der sowohl eine Tätowiermaschine als auch mehrere Farben besaß und bereit war, die Adresse eines US-amerikanischen Lieferanten weiterzugeben, woraufhin Skog sein eigenes professionelles Equipment bestellen konnte.

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August 2021: Lippenpflock

Ein Lippenpflock ist eine besondere Art des Körperschmucks, der seit prähistorischer Zeit bekannt und bei mehreren Naturvölkern verbreitet ist. Es handelt sich um einen Labret-Stecker aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Knochen, Gestein, Elfenbein oder Gold, der durch ein zuvor gestochenes Loch in der Unterlippe geführt wird. Zeichnung eines Bororo aus Brasilien mit nagelförmigem Lippenpflock und Pflöcken in der Nasenscheidewand, 1827

Lippenpflöcke werden als Schönheitsideal, als Zeichen für einen bestimmten gesellschaftlichen Status innerhalb der Gruppe oder zur Abgrenzung des eigenen Volkes nach außen getragen. Im Unterschied zum Lippenteller steht nicht die Ausweitung der Unterlippe im Vordergrund, sondern der gut sichtbare, am Kinn herabhängende Stift. Weitere traditionelle Formen von deformierendem Gesichtsschmuck sind Pflöcke durch die Nasenscheidewand oder durch Ohrläppchen.

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Juli 2021: Fleshtunnel

Der Begriff Fleshtunnel („Fleischtunnel“) bezeichnet einen zumeist aus Edelstahl, Titan, Silikon oder Horn gefertigten Piercingschmuck für geweitete Piercings.

Fleshtunnel halten das Piercing in der gedehnten Größe und bilden somit einen offenen Kanal. Die Größen variieren je nach Hersteller oft in ganzen Millimeterschritten. Meist werden Fleshtunnel im Ohrläppchen getragen, da es sich zum Dehnen besonders gut eignet. Der Einsatz ist jedoch auch an weiteren Stellen möglich. Neben zweiteiligen Fleshtunneln mit Schraubgewinde gibt es auch sogenannte Tubes, die an den Enden mit O-Ringen verschlossen werden.

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Juni 2021: Flammend’ Herz

Flammend’ Herz (Blue Skin) ist ein deutsch-schweizerischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 2004, der auf der 54. Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino vorgestellt wurde. Der Film beschreibt das Leben und den Hang dreier älterer Herren zwischen 85 und 91 Jahren zu Tätowierungen und den Zwang, sich immer weiter tätowieren zu lassen.

Die Produktion des Films teilten sich Egoli Tossell Film, ZDF Das kleine Fernsehspiel, Cobra Film und DRS. Die Vorpremiere des Filmes, bei der der Hauptdarsteller Herbert Hoffmann persönlich anwesend war, fand im Arthouse Le Paris in Zürich statt. Der Kinostart in Deutschland war der 14. Oktober 2004. Eine Fernsehausstrahlung erfolgte u. a. am 12. Dezember 2005 im ZDF (Das kleine Fernsehspiel) und am 4. Januar 2006 im Schweizer Fernsehen auf SRF 1.

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Mai 2021: Maud Arizona

Maud Arizona (* 1888 als Genovefa Weisser, verh. Forst, vermutlich in Löchau (Lachov) / Bezirk Braunau (Königreich Böhmen); † 1963) war während der 1920er Jahre eine bekannte Schaustellerin, die unter ihrem Künstlernamen Maud Arizona als „tätowierte Dame“ auftrat und Modell für mehrere Werke von Otto Dix war.

Genovefa Weisser zog als junge Frau in die Großstadt Wien und arbeitete zunächst als Hausangestellte beziehungsweise als Stubenmädchen. Dort lernte sie ihren jüdischgläubigen künftigen Mann Siegmund Forst kennen, mit dem sie 1912 nach Berlin und später Dortmund ging. Während ihr Ehemann im Ersten Weltkrieg als Soldat in Montenegro diente, machte sie die Bekanntschaft des Dortmunder Schaustellers und Tätowierers Kurt (bzw. Rudolf) Schulz.

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April 2021: Frenulumpiercing

Ein Frenulumpiercing ist ein Piercing des Vorhautbändchens (Frenulum) am Penis.

Erste Berichte über das Frenulumpiercing stammen aus dem 19. Jahrhundert. In der Zeitschrift für Ethnologie wurde über die Batta, eine Ethnie auf dem Timor, berichtet die „das Frenulum hinter der Eichel mit Messingringen versehen“. Der Grund dafür sei „eine Erhöhung der sexuellen Stimulanz während des Geschlechtsverkehrs“.

Es stellt heute ein modernes Intimpiercing bei Männern dar.

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März 2021: Henk Schiffmacher

Hendrikus John Everhardus Schiffmacher auch Hanky Panky (* 22. März 1952 in Harderwijk) ist ein niederländischer Tätowierer, Designer und Autor.

Schiffmacher ist das älteste von acht Kindern und stammt aus einer katholischen Metzger-Familie, die „seit 1814 in Amsterdam residierte“. Im frühen Alter hatte er bereits eine Leidenschaft für das Zeichnen und das Sammeln und wollte Maler werden. Zunächst besuchte er die Werbeschule bei Rex Frederiks in Amsterdam. Mitte der 1970er Jahre arbeitete Schiffmacher in der Werbeabteilung bei De Bijenkorf, einem Schaufenstergestalter. Er besucht oft Peter De Haan (Tattoo-Peter) in der St. Olof Lane, wo seine Faszination für das Tätowieren entstand.

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Februar 2021: Schädelmanipulation bei indigenen Völkern Lateinamerikas

Die Schädelmanipulation bei indigenen Völkern Lateinamerikas ist die Art von künstlicher Einflussnahme auf den Schädel, die bei indigenen Völkern Südamerikas und indigenen Völkern Mittelamerikas beobachtet wurde. Die Schädelmanipulation umfasst künstliche Schädeldeformationen und Schädelöffnungen, die insbesondere bei den Maya, Inka und Azteken und anderen indigenen Völkern Lateinamerikas aufgetreten sind und teilweise noch heute praktiziert werden. In den peruanischen Anden wurde die Schädeldeformation vor allem mittels Kompressionsbandagen, aber auch oft in Kombination mit Occipital-Brettern durchgeführt. Schädelöffnungen (auch Trepanationen genannt) wurden vor allem von der Paracas-Kultur, Chimú-Kultur und mesoamerikanischen Kulturen praktiziert und künstliche Deformationen kamen vor allem bei den Paracas, Nazca, Huari, Huanca, Aymara, Quechua, Tiahuanaco und Urus zum Vorschein.

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Januar 2021: Dietmar Gehrer

Dietmar Gehrer (* 7. Februar 1955 in Höchst, Vorarlberg) ist ein österreichisch-schweizerischer Tätowierkünstler. Er eröffnete sein Studio im Jahr 1974 in Rheineck und ist der erste niedergelassene Tätowierer der Schweiz.

Dietmar Gehrer ist von Geburt österreichischer Staatsangehöriger und wuchs in Höchst / Vorarlberg auf. Im Alter von zwölf Jahren tätowierte Dietmar „Dischy“ Gehrer einen Schulkollegen. Mit 16 baute er seine erste Tätowiermaschine, ein Jahr später übersiedelte er in die Schweiz. Mit 18 tätowierte er seine ersten Kunden in einem Hinterzimmer im Gasthaus Sonne in Rheineck und 1974 eröffnete er ebenda ein Tätowier-Studio. Im Jahr 1975 bekam er Kontakt zu Horst Streckenbach, von dem er seine erste professionelle Tätowierausrüstung erwarb.

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Dezember 2020: Ole Wittmann

Ole Wittmann (* 31. August 1977 in Henstedt-Ulzburg) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Kurator. Mit seinen Forschungen zur Tätowierung hebt er „erstmals umfassend das Tattoo in den Fokus kunstwissenschaftlicher Betrachtung.“ Seit 2018 ist Wittmann Forschungsleiter und Vorstandsmitglied des Instituts für deutsche Tattoo-Geschichte e.V. (IDTG). Eines der laufenden Forschungsprojekte, das Wittmann zusammen mit Manfred Kohrs durchführt, setzt sich mit dem Tätowierer und Piercer Horst Streckenbach auseinander.

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November 2020: Elayne Angel

Elayne Angel (* 6. August 1960 als Elayne Steinberg) ist eine professionelle US-amerikanische Piercerin und Body-Modification-Enthusiastin. Sie ist in der Szene bekannt für ihr großes Tattoo von Engelsflügeln auf dem Rücken, der ganze Unterkörper ist mit Fisch-Schuppen und Flossen tätowiert. Mit der Rückentätowierung Engelsflügel war sie die erste Person, die eine Tätowierung beim United States Patentamt registriert hat.

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Oktober 2020: Implant

Implant (engl.; ‚Implantat‘) bezeichnet in der Körpermodifikationsszene einen Gegenstand, der als Schmuck sichtbar unter die Haut implantiert wird. Die Schmuckimplants sind für gewöhnlich aus Silikon oder PTFE (Teflon), früher auch aus dafür geeigneten Metallen.

Die Formen können Pyramiden, Sterne, Ringe, (Halb-)Kugeln oder Kegel an Kopf bzw. Stirn oder Brust darstellen. Eine spezielle Variante von Implants sind die sogenannten transdermalen Implantate, die, statt vollständig unter der Haut zu liegen, teilweise aus dieser herausragen.

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September 2020: Dydoe

Ein Dydoe ist ein Piercing im männlichen Genitalbereich. Es wird durch den Rand der Eichel gestochen.

Das Piercing wird überwiegend bei beschnittenen Männern durchgeführt. Dem Piercingpionier Doug Malloy zufolge wurde es von einer Gruppe jüdischer Studenten, der sogenannten Cyprian Society, erfunden. Der Name „Dydoe“ stammt von Malloy selbst.

Die ursprüngliche Absicht war die Sensibilität der weniger empfindlichen Eichel beim beschnittenen Mann zu fördern. Mittlerweile wird es jedoch auch aus ästhetischen Gründen getragen.

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Juli/August 2020: Stammeszeichen der Yoruba

Stammeszeichen der Yoruba (yoruba: ila) sind Skarifizierungen, die zur spezifischen Identifikation und Verzierung im Gesicht oder auf dem Körper der Angehörigen der Yoruba angebracht wurden. Die Stammeszeichen sind seit vielen Jahrhunderten Teil der Kultur der Yoruba und wurden gewöhnlich in der frühen Kindheit durch Einbrennen oder Einschneiden in die Haut eingebracht. Die primäre Funktion der Stammeszeichen war die Identifikation des Stammes, der Familie oder des patrilinearen Erbes einer Person. Andere sekundäre Funktionen der Zeichen waren dekorativer Art und Ausdruck der Kreativität der Yoruba. Diese Praxis war bei den Yoruba in Nigeria, Benin und Togo sehr verbreitet, wird aber in neuerer Zeit nicht mehr praktiziert.

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Juni 2020: Isobel Varley

Isobel Varley (* 21. Mai 1937 in Yorkshire als Isobel Margaret Thorpe; † 11. Mai 2015 in Stevenage, Hertfordshire) ist eine für ihre Tätowierungen bekannte Britin. Sie wurde erstmals im Jahr 2000 als „meisttätowierte Seniorin der Welt“ bezeichnet und hält seit 2010 den entsprechenden Guinness-Weltrekord.

Im Jahr 1960 heiratete Isobel Margaret Thorpe den Ingenieur Malcolm H. Varley. Varley ließ sich ihr erstes Tattoo 1986 im Alter von 49 Jahren auf einer Tattoo-Convention im Hammersmith Palais in London tätowieren. („Während des Kongresses war ich sofort von der Schönheit vieler der Tattoos beeindruckt, die ich sah, und war erstaunt über die Vielfalt der Menschen, die ich dort traf und die aus allen Gesellschaftsschichten zu kommen schienen“).

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Mai 2020: Spaulding & Rogers

Die Spaulding & Rogers Manufacturing Inc ist ein in Voorheesville ansässiges Unternehmen, das Tätowierausrüstungen und Verbrauchsmaterial für Tätowierer herstellt und vertreibt. Es hatte im Jahr 1995 bereits 37.000 Kunden und war in den 1970er und 1980er Jahren der größte Anbieter am US-amerikanischen Markt.

Während seiner Zeit in Jacksonville lernte der Marinesoldat Huck Spaulding den Tätowierer Paul Rogers kennen. Rogers beschrieb Spaulding als „einen Tätowierer mit sehr begrenzter Erfahrung, der ein wenig in den reisenden Sideshows gearbeitet hatte.“ Rogers half Spaulding dabei, seine Technik zu verbessern, und 1955 zog Rogers in Spauldings Laden in der Court Street ein, wodurch der heute bekannte Name Spaulding und Rogers entstand.

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April 2020: Nautischer Stern

Der Nautische Stern ist ein sternförmiges Symbol, das sich unter anderem in modernen Seekarten findet und Bestandteil des Unicode-Zeichensatzes ist. Er wird als fünfzackiger Stern mit dunklen und hellen Schattierungen dargestellt, die eine plastische Wirkung hervorrufen. [...]

Der nautische Stern wird als ein Grundmotiv für Tattoos verwendet. War das Motiv früher ein Symbol für die glückliche Heimkehr der Seeleute durch den leitenden Polarstern, entwickelte sich seine Bedeutung später im übertragenen Sinn dafür, den Sinn des Lebens zu finden. Mitunter wird er auf Sailor Jerry zurückgeführt.

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März 2020: Bridge (Piercing)

Das Bridge-Piercing (auch Erl genannt) ist ein Piercing am oberen Ende des Nasenrückens und sitzt waagerecht in der Hautfalte über dem Nasenbein zwischen den Augen.

Die Platzierung dieses Piercings ist nicht immer leicht, da die Lage sehr auf das Gesicht abgestimmt werden muss, um nicht schief oder krumm zu wirken. Die zu piercende Stelle muss so gewählt sein, dass das Sichtfeld nicht eingeschränkt wird. Zum Einsatz sollte ein Curved Barbell verwendet werden, da dieser durch seine gebogene Form das Risiko des Herauswachsens minimiert.

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Februar 2020: George Burchett

George Burchett (* 23. August 1872 in Brighton als George Burchett Davis; † 3. April 1953) war einer der bekanntesten Tattoo-Künstler der Jahrhundertwende; er wurde auch als King of the Tattooists bezeichnet.

George Burchett wurde als ältestes von zwölf Kinder des französischen Polierergesellen und Bilderrahmenmachers George Burchett Davis (1849/50-1923) und dessen Ehefrau Lydia, geb. Heath (1851/2), geboren. Nachdem er mit 12 Jahren wegen des Tätowierens seiner Klassenkameraden von der Schule verwiesen wurde, trat er mit 13 Jahren der Royal Navy bei und entwickelte seine Fähigkeiten als Tätowierer, während er als Deckshelfer auf HMS Vincent diente. Nachdem er aus der der Marine ausgeschieden war, kehrte er nach England zurück. Mit einem Studio in der Mile End Road und der 72 Waterloo Road, London, wurde Burchett ab 1900 der erste Star-Tätowierer der wohlhabenden Oberschicht und den europäischen Adligen.

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Januar 2020: Triangle-Piercing

Das Triangle ist ein Intimpiercing bei Frauen. Es verläuft durch die Klitorisvorhaut unterhalb der Klitoris.

Beim Triangle handelt es sich um ein kulturell relativ neues Piercing. Die Idee für das Piercing stammt von Lou Duff, Mitbegründer des Gauntlet-Piercingstudios. Dieser führte es erstmals 1991 durch, das Piercing wurde dann in den frühen 1990er Jahren in der PFIQ veröffentlicht.

Es verläuft recht tief unterhalb der Klitoris horizontal durch die Klitorisvorhaut und zwar an der Stelle, wo die Klitorisvorhaut in die kleinen Schamlippen übergeht. Diese Stelle ähnelt einem Dreieck, woraus sich auch der Name des Piercings ableitet (engl. triangle für „Dreieck“).

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Dezember 2019: Leo Zulueta

Leo Zulueta (* 1952) ist ein amerikanischer Tattoo-Künstler. Er ist bekannt als der „Vater der modernen Tribal-Tätowierung“. „Leo Zulueta ist ein Pionier dessen, was allgemein als Tribal Tattooing bezeichnet wird, einem Trend der zeitgenössischen Tattoo-Szene, der sich in den späten 1970er Jahren in den Vereinigten Staaten etabliert hat.“

Leo Zulueta wurde 1952 in einem Marinekrankenhaus in Bethesda in eine römisch-katholische philippinische Familie geboren. Zulueta verbrachte seine ersten Jahre auf der Insel Oahu in Hawaii und in San Diego. Er besuchte 1970 das San Diego State College, wo er Kunsthandwerk studierte.

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November 2019: Bert Grimm

Bertram Cecil Grimm (* 8. Februar 1900 als Edward Cecil Reardon in Springfield Greene; † 15. Juni 1985 in Warrenton, Oregon) war ein US-amerikanischer Tätowierer; er gilt als „grandfather of old school“; er tätowierte u. a. Bonnie and Clyde und Pretty Boy Floyd.

Bert Grimm, Sohn von John Elmer Reardon (1862–1945) und dessen Ehefrau Carrie Elizabeth Shull Reardon (1863–1923), wuchs in Portland auf. Zu welchem Zeitpunkt er eine Änderung des Namens vornahm ist nicht dokumentiert. Am Anfang seiner beruflichen Karriere verbrachte er eine Saison mit der Buffalo Bill Wild West Show. Grimm eröffnete seinen ersten Tattoo-Shop 1916 in Chicago. Im Laufe der Jahre betrieb er Geschäfte in Honolulu, Salt Lake City, Las Vegas, Seattle, Los Angeles, Long Beach, St. Louis, Portland und Küste Oregon und China. Grimm gilt als Förderer von Lyle Tuttle und Ed Hardy.

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Oktober 2019: Horace Ridler

Horace Leonard Ridler (* 26. März 1892 in Surrey; † 1969 in Sussex) war ein professioneller Sideshow-Darsteller, der sich aufgrund seiner auffälligen Tätowierungen als The Great Omi oder The Zebra Man präsentierte. „The most famous tattooed man of this period was Horace Ridler.“

Horace Leonard Ridler wurde nach eigenen Angaben außerhalb Londons geboren und genoss eine relativ privilegierte Kindheit, die von Reisen, privater Ausbildung und Komfort geprägt war. In der Volkszählung von 1901 wird ein Horace Ridler als Boarder an der Bedford School unter der Leitung von Charles Fredrick Farrer registriert. Es gibt zwei konkurrierende Theorien über sein junges Leben. In einer Version soll er in Oxford oder Cambridge ein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen haben.

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September 2019: Lars Krutak

Lars Krutak (* 14. April 1971 in Lincoln) ist ein US-amerikanischer Anthropologe, Fotograf und Schriftsteller, der für seine Forschungen über Tattoo und seinen kulturellen Hintergrund bekannt ist. Er produzierte und moderierte die 10-teilige Dokumentationsreihe Tattoo Hunter, in der er durch die indigene Welt reist, um schwindende Kunstformen der Körpermodifikation zu zeigen. Von 1999 bis 2014 arbeitete Krutak als Archäologe und Repatriierungsoffizier am National Museum of the American Indian and National Museum of Natural History und ermöglichte die Rückkehr von menschlichen Überresten, Grabbeigaben, heiligen und zeremoniellen Objekten. Heute ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum of International Folk Art.

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August 2019: Tattoomenta

Die tattoomenta Kassel ist eine Tattoo- und Piercing-Messe, die „zu den renommiertesten Publikumsmessen der Tattooszene gehört“.

Die erste tattoomenta eröffnete im Jahr 2007 ihre Pforten. Veranstalterin ist die Kasseler Tätowiererin Jenny Franke („Jenny B“), die Tätowierstudios in Kassel, Paderborn und Göttingen betreibt. In den Jahren 2011 und 2012 fand die tattoomenta in der JVA Elwe statt, dem ehemaligen Kasseler Gefängnis. 2012 sorgte Gunter Gabriel mit einem Johnny-Cash-Programm für Unterhaltung im Gefängnishof. Ab 2013 wurde der Veranstaltungsort in die documenta-Halle in Kassel verlegt. Die Tattoomenta 2015 stand unter dem Motto „Vintage Circus“, durch das Programm führte unter anderem Ingo Kantorek.

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Juli 2019: Mark Bodē

Mark Vaughn Anthony Bodē (* 18. Februar 1963 in New York Utica) ist ein US-amerikanischer Comiczeichner, Tätowierer und Graffitikünstler. Er ist der Sohn des Underground-Comix-Zeichners Vaughn Bodē. Neben der Veröffentlichung eigener Arbeiten und seiner Tätigkeit als Tätowierer erarbeitet er immer wieder neue Editionen der Werke seines Vaters und sorgt für deren Veröffentlichung, sodass die Arbeiten Vaughn Bodēs einem breiten Publikum zugänglich bleiben. Mark Bodē veröffentlichte verschiedene eigene Comichefte und Alben, Beiträge in Comicmagazinen wie Heavy Metal und Epic Illustrated, sowie Tattoo-Designs in einem Buch und verschiedenen Zeitschriften. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Nordamerika, Europa und Australien gezeigt.

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Juni 2019: Mikroblading

Mikroblading (engl. Microblading) ist eine manuelle Methode des bekannten Permanent Make-up, welche aus dem asiatischen Raum stammt. Der Unterschied gegenüber dem klassischen Permanent Make-Up besteht darin, dass beim Mikroblading kein Gerät beziehungsweise keine Maschine zum Einsatz kommt. Die Methode wird überwiegend für die Augenbrauen-Härchenzeichnung verwendet. Mit Mikroblading können auch Lippen pigmentiert werden. Konkret besteht der Pen aus aneinander gereihten „Klingen“, den sogannenten „Blades“. Mit diesen Blades werden feine Striche in die Haut geritzt und die Farbpigmente werden somit in die Haut eingearbeitet. Nach dem Abheilen entsteht eine natürliche Augenbrauenhärchenzeichnung, die täuschend echt aussieht.

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Mai 2019: Brandzeichen

Ein Brandzeichen ist ein mittels eines erhitzten oder auf Minusgrade gekühlten Gegenstandes – insbesondere eines sogenannten Brandeisens – in die Haut oder einen Gegenstand eingebrachtes Merkmal. Der Begriff „Branding“, der für den Aufbau und die Weiterentwicklung einer Marke gebraucht wird, geht auf die Praxis des Brandzeichnens zurück.

Früher wurden auch Menschen gebrandmarkt: Sklaven in der Antike und Sklaven in Amerika sowie Verbrechern wurde als Leibesstrafe bis ins 19. Jahrhundert ein Brandmal eingebrannt. Im späten 20. Jahrhundert kam Branding als Form der Körpermodifikation in Mode, wobei Schmucknarben in die Haut eingebrannt werden.

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April 2019: Karl Finke (Tätowierer)

Karl „Kuddl“ Finke (* 20. April 1866 in Aschersleben; † 15. Dezember 1935 in Hamburg-Altona) war ein deutscher Tätowierer, Ringkämpfer und Schausteller.

Karl Finke wurde 1865 in Aschersleben geboren. Soweit bekannt ist, betrieb Finke mit seiner Ehefrau, der „kunstvoll tätowierten Dame“ Marie Finke, von 1907 bis 1913 einen Schaustellerbetrieb mit Ringkampfbude. Ab dem Jahr 1914 findet sich sein Name im Altonaer Adressbuch unter der Adresse Große Marienstraße 8; Betrieb einer „Tätowier-Anstalt“. Im Jahr 1929 heiratete Finke erneut und auch seine zweite Ehefrau soll er am ganzen Körper tätowiert haben.

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März 2019: Vorhautpiercing

Ein Vorhautpiercing (auch Oetang) ist ein männliches Intimpiercing durch die Vorhaut des Penis, Präputium penis. Es kann nur bei einem unbeschnittenen oder teilweise beschnittenem Mann durchgeführt werden. Bei der Frau gibt es analog das Klitorisvorhautpiercing.

Das Piercing kann beliebig platziert werden, vorzugsweise jedoch näher zum vorderen Rand. Ein Vorhaut-Piercing, das direkt um den oberen Rand gestochen ist, wird Kuno-Piercing genannt.

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Februar 2019: Tattoo Convention Frankfurt

Die Tattoo Convention Frankfurt ist die weltgrößte Tattoo-Messe, sie findet seit 1993 jährlich in Frankfurt statt.

Im Jahr 1993 eröffnete der Veranstalter Thomas (Tommy) Köhler, Inhaber eines Tattoostudios und Gründungsmitglied der Berufsorganisation Deutsche Organisierte Tätowierer (DOT), die erste Tattoo Convention Frankfurt. Es kamen damals 40 Aussteller, seinerzeit noch im Forum auf dem Messegelände.

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Januar 2019: Studex

Studex, Inc. ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, das sich auf die Produktion und den Vertrieb von Ohrloch-Stechsystemen und Ohrsteckern zum Ohrlochstechen spezialisiert hat.

Studex Inc. wurde im Jahre 1978 gegründet. Mit 25 Niederlassungen und Vertretungen und ca. 1.000 Mitarbeitern ist das Unternehmen weltweit aktiv. Der europäische Hauptsitz Studex of Europe GmbH befindet sich in Koblach in Österreich.

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Dezember 2018: Schmiss

Ein Schmiss ist eine in einer studentischen Mensur davongetragene Schnittverletzung sowie die daraus entstandene Narbe. Bis zur Auflösung der Studentenverbindungen in der Zeit des Nationalsozialismus galt ein Schmiss im Gesicht vielfach als das typische Erkennungszeichen eines deutschen Akademikers. Heute sind sichtbare Schmisse selten und selbst bei Angehörigen schlagender Verbindungen die Ausnahme.

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November 2018: Joseph O’Sullivan

Joseph O’Sullivan (* 1944); Pseudonym Spider Webb, ist ein US-amerikanischer Tätowierer, Künstler und Fachbuchautor.

Joseph Patrick O’Sullivan studierte Kunst an der Art Students League und der American Art School in New York City und schloss mit einem Bachelor der Bildenden Künste ab. Im Anschluss legte er die Prüfungen zum Master of Fine Arts an der Universität von Guanajuato ab. O’Sullivan betreibt seit Mitte der 1960er Jahre ein Tattoo Studio in New York, hält internationale Vorträge und seine Kunstwerke sind in Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt.

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Oktober 2018: Deutsche Organisierte Tätowierer

Deutsche Organisierte Tätowierer e.V. (DOT) ist der älteste Berufsverband professioneller Tätowierer in Deutschland. Er ist der Initiator für Hygienestandards im deutschen Tätowiergewerbe.

Der DOT wurde im Jahr 1995 gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Tommy Köhler, Dieter Zalist, Hans-Joachim Monien (Hängo), Ralf Guttermann (†), sowie Herry Nentwig, der zugleich Präsident der Europäischen Vereinigung der Tätowierer (UETA) ist. In Zusammenarbeit mit dem Hygiene-Institut Gießen hat Nentwig Richtlinien zur Hygiene und Sterilisation im Tätowierbetrieb entwickelt. „Wer im DOT aufgenommen werden will, muss mindestens einmal an einem Hygiene-Seminar teilgenommen haben und dazu fünf Jahre Berufserfahrung und künstlerische Begabung vorweisen können.“ Die Mitglieder des DOT lassen sich alle drei Jahre hinsichtlich ihrer Hygiene- Standards prüfen.

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September 2018: Christian Warlich

Christian Warlich (* 5. Januar 1891 in Hannover; † 27. Februar 1964 in Hamburg) war ein deutscher Gastwirt und Tätowierer; er verwendete als erster in Deutschland eine elektrische Tätowiermaschine und gilt als „Urvater der deutschen Tätowierer“.

Warlich verbrachte seine Kindheit in Hannover-Linden. Sein Elternhaus verließ er im Alter von 14 Jahren, ging nach Dortmund und absolvierte eine Lehre zum Kesselschmied. In dieser Zeit tätowierte er manuell ohne Maschine. Nach einigen Gesellenjahren fuhr er zur See und kam dabei, auf einer Fahrt in die USA, erstmals mit einer Tätowiermaschine in Berührung. Warlich heiratete 1914 in Hamburg und eröffnete 1919 in der Kieler Straße 44 auf St. Pauli eine Gaststätte. Er teilte dort einen Bereich ab, der als Atelier moderner Tätowierungen bezeichnet wurde. In der Anfangszeit sorgte Theodor Vetter, als Koberer, für stetigen Nachschub an Kundschaft.

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August 2018: Pe'a

Pe'a ist die Bezeichnung für die traditionellen „tatau“ (Tätowierungen) der Männer auf Samoa. Eine weitere Bezeichnung ist malofie, ein Wort aus dem Wortschatz der Häuptlinge in der Samoanischen Sprache und aus der Gruppe der „Respektsbezeichnungen“ (gagana fa'aaloalo). Tatau ist eine alte polynesische Kunstform, die in Verbindung steht mit den Übergangsriten für Männer. Pe'a ist in Samoa auch der Name des Samoa-Flughunds (Pteropus samoensis) und es gibt zahlreiche polynesische Mythen, Sprichworte und Legenden, die eine Verbindung zu den geflügelten Creaturen herstellen. Eine Legend von der Insel Savaiʻi beispielsweise, berichtet davon, wie Nafanua, Die Kriegsgöttin Samoas von Flughunden gerettet wurde, als sie auf einer einsamen Insel gestrandet war.

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Juli 2018: Permanent Make-up

Permanent Make-up (PMU) (auch Pigmentierung) ist die Bezeichnung für spezielle kosmetische Tätowierungen im Gesicht, durch die mehrjährig haltbare künstliche Lidstriche oder Lippenkonturen erzeugt werden.

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Juni 2018: Klitorisvorhautreduktion

Klitorisvorhautreduktion (auch Klitorismantelstraffung oder Kliteropexie) bezeichnet die Kürzung oder Entfernung der Klitorisvorhaut. Die Klitorisvorhautreduktion wird aus kosmetisch-funktionalen oder auch kulturellen Motiven durchgeführt. In seltenen Fällen kann eine medizinische Notwendigkeit vorliegen (Klitorisadhäsionen mit chronischen Entzündungen). Die Klitorisvorhautreduktion der Frau ist anatomisch vergleichbar mit der männlichen Zirkumzision.

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Mai 2018: Elaine Davidson

Elaine Davidson (* 1965 in Brasilien) wurde im Guinness-Buch der Rekorde als meistgepiercte Frau der Welt genannt.

Ihr erstes Piercing bekam sie im Januar 1997 gestochen. Im Mai 2000 wurde sie mit 462 gleichzeitig getragenen Piercings, davon 192 im Gesicht, ins Guinness-Buch aufgenommen. Im Mai 2003 war sie laut Guinness-Buch insgesamt 4225 Mal gepierct worden. 2011 soll sie 6925 Piercings am Körper getragen haben, über 1500 davon mit einem Gesamtgewicht von über drei Kilogramm im Körperinneren. Im März 2012 trug sie nach eigenen Angaben 9000 Piercings.

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April 2018: Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt

Die Verordnung des EDI über Gegenstände für den Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel (kurz: Verordnung über Gegenstände für den Humankontakt) vom 23. November 2005 des Eidgenössischen Departements des Innern ist eine Rechtsverordnung in der Schweiz.

Sie legt Anforderungen für bestimmte Gebrauchsgegenstände fest, bei deren Anwendung Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt besteht, darunter Tätowierwerkzeuge und Tätowierfarben, Kontaktlinsen, Gebrauchsgegenstände für Säuglinge und Kleinkinder, textile Materialien und Ledererzeugnisse, sowie für Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel.

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März 2018: Tattoo Convention
Tattoo Convention in Berlin
Tattoo Convention in Berlin

Eine Tattoo Convention (teilweise auch Tattoo-Messe oder Tattoo-Expo genannt) ist ein Treffen, bzw. eine Ausstellung für Tätowierer, Tätowierte und alle, die sich für das Thema Tätowieren interessieren. Tattoo Conventions reichen von kleinen örtlichen Veranstaltungen bis zu großen internationalen Messen und Kongressen, die teilweise mehrere Tage dauern und bis zu 12.000 Besucher verzeichnen.

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Februar 2018: Amund Dietzel
Amund Dietzel
Amund Dietzel

Amund Dietzel (* 28. Februar 1891 in Kristiania; † 9. Februar 1974) war ein US-amerikanischer Tätowierer.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1905, trat Dietzel in die norwegische Handelsflotte ein. Auf den ersten Fahrten zum Zweck des Holztransportes zwischen Kanada und England, begann Dietzel seine Kameraden mit selbst gefertigtem Gerät zu tätowieren. Nach einem Schiffbruch im Juli 1907 entschieden sich jedoch Dietzel und andere Mitglieder der Besatzung, in den Holzlagern zu arbeiten.

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Januar 2018: Tätowierer
Tätowiererin
Tätowiererin

Ein Tätowierer ist eine Person, die dauerhaft Tätowierungen mittels eines entsprechenden Instrumentes, meist einer elektrischen Tätowiermaschine, mittels Tätowierfarbe, Tinte oder anderen Farbmitteln in die Haut einbringt.

Eine gesetzliche geregelte Ausbildung ist in Deutschland nicht vorgesehen. In der Regel erlernen Tätowierer die nötigen Fertigkeiten bei erfahrenen Kollegen oder autodidaktisch.

Die Tätigkeit des Tätowierers ist grundsätzlich ein gewerbliches Kunsthandwerk bzw. eine gewerbliche Tätigkeit. Im Jahr 2007 hat Heiko Gantenberg aus Marl vor dem Sozialgericht Gelsenkirchen den Status eines bildenden Künstlers als Freiberuflers anerkannt bekommen, um in die Künstlersozialkasse aufgenommen zu werden. Aufgrund der Stellungnahmen eines Kunsthistorikers und der Universität München hat erstmals ein deutsches Gericht einen Tätowierer als Künstler anerkannt; das Gericht stellte jedoch ausdrücklich fest, dass es sich um eine Einzelfallentscheidung handele.

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Dezember 2017: Branding (Body-Modification)
Branding
Branding

Branding, englisch für Brandzeichen, ist eine Form der Body-Modification und eine Skarifikation mit heißem Eisen, also das Erzeugen einer möglichst dauerhaften Schmucknarbe durch heißes, glühendes Metall. Es wird aus symbolischen sowie ästhetischen Gründen oder als Ausdruck der Initiation durchgeführt. Ein weiterer Grund können bereits vorhandene Narben sein, die ihren als manchmal störend empfundenen Charakter durch das Brandzeichen verlieren.

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November 2017: Uvula-Piercing
Uvula-Piercing
Uvula-Piercing

Ein Uvula-Piercing ist ein Schmuck durch die Uvula. Es handelt sich dabei um ein besonders seltenes Piercing, dessen Durchführung von vielen Piercern abgelehnt wird. Gestochen wird es unter Verwendung einer speziellen, um 90 Grad gebogenen Nadel und in der Regel nicht von vorne nach hinten, sondern horizontal zum Gesicht gesetzt.

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Oktober 2017: Tränentattoo
Tränentattoo
Tränentattoo

Als Tränentattoo (umgangssprachlich auch Knastträne) bezeichnet man eine Tätowierung in Form einer Träne, zumeist unter dem Auge gestochen. Es steht unter anderem in Verbindung mit kriminellen Aktivitäten. Seine genaue Bedeutung ist jedoch umstritten.

Es existieren verschiedene Bedeutungsmöglichkeiten.

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September 2017: Augapfeltattoo
Augapfeltattoo
Augapfeltattoo

Ein Augapfeltattoo ist eine spezielle Form der Tätowierung, bei der Farbe unter die Bindehaut des Auges „gestochen“ wird.

Bei dieser Methode ist es nicht möglich, Motive zu erstellen, da sich die Farbe unkontrolliert zwischen Bindehaut und Lederhaut verteilt, was teils zu einem Fremdkörpergefühl führt. Um den sichtbaren Teil der weißen Augenhaut einzufärben, sind etwa 40 Stiche nötig. Der Prozess ist schmerzhafter als der einer normalen Tätowierung und wird ausschließlich beim Menschen zum Zweck der Körperverschönerung angewendet.

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August 2017: David Yurkew
David Yurkew (rechts)
David Yurkew (rechts)

David Allen Yurkew (* 1943; † 25. Mai 2007) war ein US-amerikanischer Tattoo Künstler und erster Präsident des North American Tattoo Club.

David Yurkew eröffnete im Jahr 1976 ein Tattoo-Studio in Minneapolis.

Nachdem sich auf der ersten offiziellen Tattoo-Convention vom 24.–25. Januar 1976 in Houston einige Tätowierer zum North American Tattoo Club zusammengeschlossen hatten, wählten sie Yurkew zu ihrem ersten Präsidenten. In den Folgejahren veranstaltete Yurkew selbst Tatto-Conventions, wie beispielsweise im Jahr 1996 die Convention zum 20. Jubiläum zusammen mit Lyle Tuttle in Houston.

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Juli 2017: Arschgeweih
Arschgeweih
Arschgeweih

Mit dem Vulgarismus Arschgeweih bezeichnet man umgangssprachlich eine längliche, meist symmetrische Tätowierung auf dem Rücken kurz oberhalb des Steißbeins, in der Michaelis-Raute.

Die Ausführung der Tätowierung ist vorwiegend ein geschwungenes, verzweigtes Phantasieornament (Tribals). Die Lineart ist meist spiegelsymmetrisch zur Wirbelsäule. Die waagerechte Ausdehnung in der Breite beträgt das zwei- bis vierfache der Höhe. Die Form entspricht mit dieser Ausdehnung einem Kreuz oder einem verbreiterten „T“ bzw. „Y“, oder auch einem „V“. Die Namensgebung erfolgte wegen des an ein Geweih erinnernden Aussehens und wird ergänzt durch Bezug auf die Trageposition oberhalb des Gesäßes. Diese Tätowierungsform wird fast ausschließlich von Frauen getragen.

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Juni 2017: Riemenschneiden
Riemenschneiden
Riemenschneiden

(Exkurs: Thema Folter #4)
Riemenschneiden ist eine Folter- oder Leibesstrafe (Verstümmelungsstrafe). Man schnitt mit einem Messer Streifen (Riemen) aus der Haut heraus. Manchmal schnitt man auch einfach mit Scheren die Haut des Opfers heraus.

Das Riemenschneiden wurde grundsätzlich nur als Strafverschärfung zusätzlich zu anderen Strafen verwandt. Im Codex Austriacus, der österreichischen Gesetzessammlung für die Zeit bis 1770, steht: „kombt aber ein absonderlich grosses verbrechen [...] soll der richter die ordinari straff [...] durch [...] riemen schneiden ... vermehren“. So wurde Peter Nirsch wegen 520 gestandener Morde ab dem 16. September 1581 für die Dauer von zwei Tagen unter Folter, unter anderem Riemenschneiden, Zufügen von Verbrennungen und Rädern, hingerichtet.

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Mai 2017: Brandmarken
Brandmarken
Brandmarken

(Exkurs: Thema Folter #3)
Unter Brandmarken verstand man eine Leibesstrafe im Mittelalter, welche dadurch gekennzeichnet war, dass die betroffene Person festgebunden und mit einem glühenden heißen Eisen gepeinigt wurde, bis ihr ein Schandmal eingebrannt war. Auch die Intensität des Drucks und die Zeitspanne, die das Eisen auf dem Körper des Opfers verweilte, spielte eine entscheidende Rolle.

Im Sprachgebrauch des 21. Jahrhunderts verwendet man den Begriff dagegen häufig im Zusammenhang mit einem Outing oder im Sinne von Denunzieren.

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April 2017: Glasgow Smile
Glasgow Smile
Glasgow Smile

(Exkurs: Thema Folter #2)
Als Glasgow Smile (engl. „Glasgow-Lächeln“), auch bekannt als Chelsea Grin oder Chelsea Smile (Chelsea-Grinsen bzw. -Lächeln), wird im Kriminellen-Milieu ein beidseitiger Schnitt mit einem Messer von den Mundwinkeln bis hin zu den Ohren bezeichnet. Warum diese Verstümmelung den Namen der schottischen Stadt Glasgow trägt, ist unklar. Diese Art der rituellen Verstümmelung wird gelegentlich bei rivalisierenden Banden, z. B. von Drogendealern als Bestrafungs- oder Einschüchterungsmethode praktiziert. Falls das Opfer die Misshandlungen überlebt, bleibt eine Narbe zurück, die an eine Verlängerung eines lächelnden Mundes erinnert.

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März 2017: Rhinokopia
Abschneiden der Nase im Ramayana
Abschneiden der Nase im Ramayana

(Exkurs: Thema Folter #1)
Die Rhinokopia (Abschneiden der Nase) war eine frühbyzantinische Art der Verstümmelung, welche angewandt wurde, um Personen von der Kaiserwürde auszuschließen oder für Ehebruch zu bestrafen.

Ausgangspunkt war die im 7. Jahrhundert vorherrschende Auffassung, dass nur ein körperlich unversehrter Mann Kaiser werden konnte. Um gestürzte Kaiser oder mögliche Rivalen um die Kaiserwürde endgültig zu entheben, wurde ihnen die Nase abgeschnitten. So wurde beispielsweise mit dem noch minderjährigen Kaiser Heraklonas nach seinem Sturz im Jahr 641 verfahren. Heraklonas starb an der Verletzung. Seiner Mutter, der Kaiserin Martina (Witwe des Kaisers Herakleios) wurde die Zunge abgeschnitten. Kaiser Konstantin IV. ließ 681 seinen Brüdern Herakleios und Tiberios die Nasen abschneiden, um deren Herrschaftsansprüche endgültig zu beseitigen.

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Februar 2017: Ampallang
Ampalang
Ampalang

Ein Ampallang ist ein Piercing, das horizontal durch die Eichel gestochen wird. Der Ampallang ist eng verwandt mit dem Apadravya, ein ähnliches Piercing, das vertikal durch die Eichel verläuft.

Der Ampallang verläuft horizontal durch die Eichel des Penis. Er kreuzt dabei die Harnröhre oder verläuft knapp über ihr. Bei der Version, die durch die Harnröhre verläuft, entstehen zwei kürzere Stichkanäle, die schneller ausheilen als ein längerer.

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Januar 2017: Plug
Mann mit modernem Plug im Ohrloch
Mann mit modernem Plug im Ohrloch

Ein Plug (engl. für Pflock) ist eine besondere Form des Piercingschmucks. Plugs sind runde, scheiben- bzw. zylinderförmige Objekte, die an den Seiten einen größeren Durchmesser besitzen als in der Mitte und die Piercingöffnung vollständig ausfüllen. Das Tragen von Plugs ist in der Regel erst nach dem Weiten des Piercings möglich.

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Dezember 2016: Tätowierfarbe
Verschiedene Tätowierfarben
Verschiedene Tätowierfarben

Eine Tätowierfarbe ist eine Spezialtinte für die künstliche Pigmentierung der Haut. Meist werden von Tätowierern vorgemischte Farben verwendet, seltener eigene Mischungen und in der Regel mittels einer Tätowiermaschine in die Haut eingebracht. Die Farben stehen vom Volumen her etwa zur Hälfte aus Pigmenten, zur anderen Hälfte aus Lösungsmittel oder Dispergiermittel (zumeist Wasser oder Alkohol, aber auch Öle und Glycerin) sowie Verdicker und Konservierungsmittel. Die Pigmente basieren auf organischer oder anorganischer Chemie. Zu den gesundheitlich problematischen Stoffen werden Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Schwermetalle gerechnet. Heute ersetzen oftmals Azopigmente die Metallverbindungen. Pro cm² Haut werden ein bis zwei Milligramm Pigmente eingebracht.

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November 2016: Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik(Schönheitspflege)-Gewerbetreibende
Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik(Schönheitspflege)-Gewerbetreibende
Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik(Schönheitspflege)-Gewerbetreibende

Die Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über Ausübungsregeln für das Piercen und Tätowieren durch Kosmetik (Schönheitspflege)-Gewerbetreibende vom 14. Februar 2003 ist eine Rechtsverordnung in Österreich. Sie enthält unter anderem Hygieneanforderungen an die Betriebsstätten von Tätowierern und Piercern.

Die Geräte, Farben und Stoffe sind nach § 4 Abs. 2 ausschließlich bei Unternehmen zu beziehen, die zu deren Inverkehrbringen im Inland berechtigt sind.

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September 2016: Brit Mila
Durchführung der Brit Mila
Durchführung der Brit Mila

Die Brit Mila (auch: Berit Mila; hebräisch ברית מילה, dt. „Bund der Beschneidung“, jiddische Aussprache Brismile, abgekürzt: Briss) ist die Entfernung der Vorhaut des männlichen Gliedes (Zirkumzision) nach jüdischem Brauch. Durchgeführt wird sie durch einen Mohel, den Beschneider, der in der Praxis der Brit Mila ausgebildet wurde.

Die Beschneidung ist ein Gebot, das selbst von den meisten säkularen Juden befolgt wird, da sie es als wichtigen Bestandteil jüdischer Identität ansehen. Unterschiedliche Auffassungen gibt es darüber, ob die Beschneidung ohne oder mit Betäubung durchgeführt werden soll.

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September 2016: Tätowiermittel-Verordnung
Tätowiermittel-Verordnung
Tätowiermittel-Verordnung

Die Verordnung über Mittel zum Tätowieren einschließlich bestimmter vergleichbarer Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen enthält eine Liste der Farbstoffe, die in Deutschland beim Tätowieren nicht verwendet werden dürfen. Aufgelistet werden insbesondere Azofarbstoffe, die auch oft in Lacken für den Kraftfahrzeugbau Verwendung finden.

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August 2016: Fakir Musafar
Fakir Musafar
Fakir Musafar

Fakir Musafar ist der Künstlername von Roland Laomis (* 10. August 1930 in South Dakota). Er gilt als Begründer der Modern-Primitive-Bewegung. An seinem eigenen Körper experimentierte er mit verschiedenen Techniken der Körpermodifikation wie dem Piercing, dem Branding oder der Suspension und war bekannt für das Tragen von Korsetts.

Mit zwölf Jahren stach er sich das erste Piercing und führte 1966 oder 1967 eine Brust-Suspension vor. 1977 trat er auf der International Tattoo Convention in Nevada erstmals öffentlicher unter dem Pseudonym Fakir Musafar auf. Sein Partner ist Cleo Dubois.

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Juli 2016: Klitorispiercing
Klitorispiercing
Klitorispiercing

Ein Klitorispiercing ist ein Piercing durch die Klitoris. Es ist nicht mit dem häufigeren Klitorisvorhautpiercing zu verwechseln.

Der direkte Endast des Nervus pudendus und der wichtigste sensible Nerv der die Klitoriseichel, Glans clitoridis und den Klitorisschaft, Corpus clitoridis versorgt wird als Kitzlerrückennerv, Nervus dorsalis clitoridis bezeichnet. Er ist für die Vermittlung der sexuellen Empfindungen verantwortlich und wird er auch als „Wolllustnerv“ bezeichnet.

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Juni 2016: Tebori
Irezumi Tattoo werden häufig mit der Tebori-Methode gestochen
Irezumi Tattoo werden häufig mit der Tebori-Methode gestochen

Tebori (jap. 手彫り) ist die traditionelle japanische Art, Tätowierungen ohne mechanische Hilfsmittel von Hand zu erstellen.

Verwendung findet ein Tebori-Stick, traditionell ein Bambusstock von ca. 30–40 cm Länge, an den an einem Ende das Nadelbündel (Hari) mit einem Faden befestigt ist. Die Farbe wird vorab in einen kleinen Schwamm gegeben und nach Bedarf mit dem Nadelbündel aufgenommen. Diese Technik erfordert sehr viel Übung, erlaubt aber dem Tätowierer, durch Variation in der Tiefe des Stiches Tätowierungen mit großer Präzision und Kontrolle herzustellen.

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Mai 2016: Horiyoshi III
Horiyoshi III
Horiyoshi III

Horiyoshi III (jap. 三代目彫よし, sandaime Horiyoshi), bürgerlich Yoshihito Nakano (中野 義仁, Nakano Yoshihito; * 9. März 1946 in Shimada) ist ein Horishi-Tätowierer und spezialisiert auf traditionelle japanische Ganzkörper-Tätowierungen wie zum Beispiel Irezumi oder Horimono sowie Sachbuchautor.

In einem öffentlichen Badehaus wurde Horiyoshi III auf einen Yakuza mit einer Ganzkörpertätowierung aufmerksam. Inspiriert durch diese Begegnung begann er eine Lehre bei dem Tätowierer Horiyoshi I – Yoshitsugu Muramatsu, der ihm nach einer achtjährigen Lehre im Jahr 1979 den Meistertitel verlieh.

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April 2016: Nuu-chah-nulth
Nuu-chah-nulth mit Septum-Piercing
Nuu-chah-nulth mit Septum-Piercing

(Ethnologie-Projekt #31)
Die Nuu-chah-nulth (Eigenname, Betonung auf chah), Nuučaan̓uł oder Nootka (veraltete Fremdbezeichnung) sind Süd-Wakash sprechende Indianer der Westküste Nordamerikas. Ihre Wohngebiete liegen an der Westküste der Vancouver-Insel und am Cape Flattery, der nordwestlichen Ecke des US-Bundesstaates Washington. Rund 11.500 Menschen waren im August 2009 entweder beim kanadischen Department of Indian Affairs and Northern Development als Mitglieder der 15 Nuu-chah-nulth-Gruppen registriert (ca. 9.000) oder beim Bureau of Indian Affairs in den USA, wo als einzige Nuu-chah-nulth die Makah leben (ca. 2.500). Bis 2014 erhöhte sich die Zahl der kanadischen Stammesangehörigen auf knapp 10.000. [...]

Vereinzelt zeichneten Nuu-chah-nulth für Ethnologen Abbildungen von Tätowierungen oder mythischen Wesen.

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März 2016: Padaung
Padaung
Padaung

(Ethnologie-Projekt #30)
Die Padaung (ausgesprochen: [páʡ.dɔːŋ]; Eigenbezeichnungen Kekawngdu und Kayan; Birmanisch: ပဒေါင်လူမျိုး ) sind ein Bergvolk im Südosten Myanmars, das den Karen zugerechnet wird. Viele Padaung-Frauen pflegen eine ungewöhnliche Tradition: Sie tragen von Kindheit an einen schweren Halsschmuck, der die Schultern deformiert und den Hals scheinbar verlängert. Findige Geschäftemacher belebten damit den Ethno-Tourismus: Zahlreiche Frauen, die seit Ende der 1980er Jahre von Myanmar nach Thailand flüchteten, werden in Schaudörfern als „Long Neck Karen“ bzw. als „Giraffen(hals)frauen“ vermarktet.

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Februar 2016: Aborigines
Aborigine mit Skarifizierung auf der Brust
Aborigine mit Skarifizierung auf der Brust

(Ethnologie-Projekt #29)
Die Aborigines (englisch [ˌæbəˈɹɪdʒɪniːz], „Ureinwohner“) sind die Ureinwohner Australiens. [...]

Bei diesen Völkern wird etwa im späteren jugendlichen Alter auch die Subinzision praktiziert. In einer abschließenden Initiationsstufe im Alter von 16 oder 17 Jahren wurde bei fast allen Völkern die Haut junger Männer und Frauen skarifiziert, womit sie heiratsfähig wurden. Die Narben waren je nach Volk zwei bis vier einfache nebeneinanderlaufende Linien auf der Schulter, Brust oder Bauch, die mit einem scharfen Steinmesser erstellt wurden. Als Zeichen der Initiation war es bei Völkern der Küste verbreitet, einen Zahn zu entfernen oder zu verändern, oder ein Piercing zuzufügen.

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Januar 2016: Zo’é
Frau mit Kindern und Lippenpflöcken
Frau mit Kindern und Lippenpflöcken

(Ethnologie-Projekt #28)
Zo’é ist ein indigenes Volk Brasiliens, das circa 250 Mitglieder umfasst. Es wird der Ethnie der Tupí zugerechnet. Die Zo’é gelten als indios isolados (isolierte Indigene).

Sie werden auch als Lippenpflock-Indianer bezeichnet, da jeder, der als Stammesmitglied anerkannt werden soll, einen Unterlippenpflock aus weißem Holz tragen muss. Im Alter von etwa sieben Jahren wird die Unterlippe der Kinder perforiert und ein Lippenflock von sechs bis sieben Zentimeter eingesetzt.

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Dezember 2015: Māori
Ehemaliges Māori-Oberhaupt Tāmati Wāka Nene
Ehemaliges Māori-Oberhaupt Tāmati Wāka Nene

(Ethnologie-Projekt #27)
Als Māori, in Deutsch/Englisch Maori geschrieben, wird das indigene Volk Neuseelands bezeichnet. Ihre ursprünglich aus der pazifischen Inselwelt stammenden Vorfahren haben vermutlich im 13. Jahrhundert, und damit etwa 300 Jahre vor den europäischen Seefahrern, in mehreren Wellen von Polynesien aus das zuvor unbewohnte Neuseeland als erste Einwanderer besiedelt. Ihre Sprache wird Te Reo Māori genannt. Stand 2014 betrug der Anteil der Māori in der neuseeländischen Bevölkerung 14,9 %. [...]

Eine alte Tradition der Māori ist das Tā moko (Tätowierung).

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November 2015: Asmat
Septum Schmuck der Asmat
Septum Schmuck der Asmat

(Ethnologie-Projekt #26)
Die Krieger der Asmat fielen mit martialischen Septum-Piercings, sogenannten „bipane“, auf. Dabei handelte es sich um flache, bis zu mehreren Zentimeter breiten Muschelplatten, deren Form an das Gewaff der Wildschweine erinnert. Um den in der Nasenscheidewand sitzenden Steg wurde dem Tragekomfort wegen ein oft auch wohlriechendes Harz aufgetragen. Andere Schmuckstücke der Asmat für das stark geweitete oder eingeschnittene Septum waren aus Schweineknochen, oder mitunter auch aus dem Schienbein eines getöteten Feindes gefertigt und wurden „ooch“ oder „otsj“ genannt. Diese konnten einen Durchmesser von bis zu 25 Millimetern aufweisen.

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Oktober 2015: Chiriguano
Chiriguano-Indianer mit Lippenpflock
Chiriguano-Indianer mit Lippenpflock

(Ethnologie-Projekt #25)
Die Chiriguano oder Avá guaraní sind ein indigenes Volk Südamerikas. Der größte Teil wohnt im nördlichen Argentinien (Provinzen Salta, Formosa und Chaco) sowie im Süden Paraguays und Boliviens. Man schätzt die Zahl der derzeit noch zum Chiriguano-Volk gehörenden Menschen auf etwa 100.000, wobei die Zahl deutlich höher liegen könnte, da sich viele Chiriguanos wegen der Diskriminierung als Mestizen ausgeben. Außerdem ist Chiriguano eigentlich ein pejorativer Name, der von den hochländischen Quechua-Indianern vergeben wurde und etwa "kalter Mist" bedeutet. [...] Unter den Chiriguano war das Tragen von Lippenpflöcken üblich.

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September 2015: Botokuden
Botokuden mit Lippenpflöcken und Ohrschmuck
Botokuden mit Lippenpflöcken und Ohrschmuck

(Ethnologie-Projekt #24)
Aymoré oder Botokuden (portugiesisch: botocudos, abgeleitet von botoque = Holzpflock, Faßspund) ist die historische Bezeichnung für Indianer, die in den Wäldern des südöstlichen Brasilien, hauptsächlich auf dem Gebiet des Bundesstaates Minas Gerais, lebten. Die gegenwärtige Bezeichnungen lauten Krenak (in Portugiesisch: Crenaques) oder Borun.[1] Ihre Sprache und der Nachname der Mitglieder heißen ebenfalls Krenak. Die Zahl der Mitglieder betrug 2011 nach unterschiedlichen Angaben 600 oder 1000 Personen. Das prominenteste Mitglied war im 19. Jahrhundert Joachim Quäck (eigentlich Nuguäck).

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August 2015: Kwakwaka'wakw
Kwakwaka'wakw mit Ohrschmuck und Nasenring
Kwakwaka'wakw mit Ohrschmuck und Nasenring

(Ethnologie-Projekt #23)
Die Kwakiutl oder besser Kwakwaka'wakw, also die Kwak'wala sprechenden Stämme, sind eine Gruppe indianischer Stämme oder First Nations in der heutigen kanadischen Provinz British Columbia. Sie leben auf der nördlichen Vancouver-Insel, auf Haida Gwaii und dem angrenzenden Festland. [...] Die Kleidung bestand aus Fasern der Red Cedar, des Riesenlebensbaums, sowie aus Haaren der Bergziege. Männer der oberen Schicht trugen als einzige Pelze, Otterpelze waren den höchst gestellten Männern und Frauen vorbehalten, wobei Frauen im Allgemeinen keine Pelze trugen. Mokassins, eine Kopfbedeckung und eine Art Regenmantel dienten als Schutz gegen den häufigen Regen und die Kälte. Der spitze Hut wurde nach Curtis um 1860 von den Haida übernommen. Die Adelsschicht trug zudem Ohrgehänge und Nasenringe.

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Juli 2015: Kayan (Borneo)
Ohrplöcke der Canela
Ohrplöcke der Canela

(Ethnologie-Projekt #22)
Die Ohren stehen bei den Canela symbolisch für das Zuhören, Verstehen und die Folgsamkeit. Sie werden dem Jungen im Alter zwischen neun und elf Jahren mit einer Holznadel durchstochen um Holzschmuck einzusetzen. Allerdings ist diese Praxis im 21. Jahrhundert rückläufig. Nach diesem Initiationsritual muss er sich für einige Zeit in Enthaltsamkeit aus der Gesellschaft zurück ziehen. Das Ohrloch wird über die Jahre auf einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern geweitet, sodass Ohrpflöcke getragen werden können. Diese können bemalt und mit Mustern verziert sein.

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Juni 2015: Kayan (Borneo)
Aromunin
Aromunin

(Ethnologie-Projekt #21)
Die Aromunen oder Mazedorumänen bilden ein Volk, dessen Angehörige vor allem im Norden Griechenlands, in Albanien, Mazedonien und im Süden Bulgariens sowie in der rumänischen Dobrudscha leben, dort in Diaspora, nach der Auswanderung zwischen den beiden Weltkriegen. [...]

Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde den Mädchen im Alter von etwa 13–14 Jahren ein Kreuz auf die Stirn tätowiert, um sie vor Verschleppungen durch Osmanen zu schützen. Es wurde in der Regel zentriert oberhalb des Nasenrückens zwischen den Augen platziert. Außerdem wurden Mädchen die Namen ihrer Brüder auf die Hände und über die Finger tätowiert. Für die Farbe wurde zerriebene Holzkohle mit Alkohol gemischt und mit Nadelstichen in die Haut eingebracht.

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Mai 2015: Kayan (Borneo)
Kayan-Kinder in Festkleidung mit Ohrschmuck und verlängerten Ohrläppchen (um 1925)
Kayan-Kinder in Festkleidung mit Ohrschmuck und verlängerten Ohrläppchen (um 1925)

(Ethnologie-Projekt #20)
Die Kayan sind ein Volk auf Borneo. Sie leben im Wesentlichen im Landesinneren der Insel im zu Malaysia gehörenden Bundesstaat Sarawak und dem zu Indonesien gehörenden Kalimantan. Sie werden zu den Dayak-Völkern gezählt. Die Kayan werden oft mit den Kenyah zu der ethnischen Bahau-Gruppe zusammengefasst. Traditionell leben sie in Langhäusern und bauen Trockenreis auf Ackerflächen an, die mittels Brandrodung aus Dschungel gewonnen werden.

Wie auch die benachbarten Völker trugen sie Tätowierungen und verlängerte Ohrläppchen bei beiden Geschlechtern.

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April 2015: Ainu
Ainu mit tätowiertem „Ainu-Bart“
Ainu mit tätowiertem „Ainu-Bart“

(Ethnologie-Projekt #19)
Als Ainu bzw. Aynu (アィヌ), seltener Aino, werden die Ureinwohner Nord-Japans bezeichnet. Die populäre Bezeichnung der Ainu als der Ureinwohner Japans ist nicht korrekt, tatsächlich gab es mehrere japanische Urvölker. Ursprünglich waren sie Jäger und Sammler, die ältesten archäologischen Funde werden auf etwa 18.000 v. Chr. (also noch ins Pleistozän) datiert, wobei hier wiederum umstritten ist, inwieweit diese Funde der Jōmon-Kultur mit den Ainu in Verbindung stehen. [...]

Alte Ainu-Männer trugen – anders als die Japaner – wallende Bärte. Die Frauen weisen den „Ainu-Bart“ auf, eine Tatauierung (Tätowierung) um den Mund.

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März 2015: Chinook (Volk)
Chinook
Chinook

(Ethnologie-Projekt #18)
Chinook bezeichnet einerseits eine Gruppe von Indianerstämmen in den nordwestlichen USA, genauer im Bundesstaat Washington, andererseits in einem engeren Sinne den Stamm der Lower Chinook am unteren Columbia River. Ihr Wohngebiet wird zum nordwestlichen Kulturareal gerechnet, das vor allem durch die gewaltigen Schnitzarbeiten Berühmtheit erlangte, obwohl sie selbst wenig dazu beitrugen. Ihre Geschichte zeigt besonders deutlich, wie wenig europäische Vorstellungen von Stammesstrukturen zur Aufhellung beitragen. Zudem ist sie äußerst verwickelt. [...]

Zusammen mit anderen Stämmen erhielten die Chinook auf Grund ihrer zur Zierde verformten Schädel (Makrokephalie) den Beinamen Flathead.

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Februar 2015: Pikten
Angehörige der Pikten
Angehörige der Pikten

(Ethnologie-Projekt #17)
Pikten (lat. picti „die Bemalten“) ist der römische Name für Völker in Schottland. Der Name wird auf die bei den Pikten verbreitete Sitte zurückgeführt, sich zu tätowieren. Als Herkunftsbezeichnung nicht in Frage kommen die bemalten und gravierten Piktensteine, da diese erst zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert entstanden. Bei den von den Römern als Pikten bezeichneten Völkern handelt es sich ursprünglich nicht um ein Volk (Ethnie), sondern um verschiedene Völker mit sich unterscheidenden kulturellen Traditionen, die jedoch angesichts der gemeinsamen Feinde (Römer, Skoten, später auch Wikinger) politische und militärische Allianzen eingingen.

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Januar 2015: Nyangatom
Nyangatom
Nyangatom

(Ethnologie-Projekt #16)
Die Nyangatom (auch Ñaŋatom geschrieben) sind eine nilotische Volksgruppe am Fluss Omo im Süden Äthiopiens, an der Grenze zum Südsudan. In Äthiopien sind sie auch als Bume oder Buma bekannt. Ihre Sprache, das Nyangatom, gehört zu den nilotischen Sprachen. [...]

Traditionell verbreitet ist das Tragen von Schmucknarben und Labret-Piercings.

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Dezember 2014: Canela
Canela
Canela

(Ethnologie-Projekt #15)
Die Ohren stehen bei den Canela symbolisch für das Zuhören, Verstehen und die Folgsamkeit. Sie werden dem Jungen im Alter zwischen neun und elf Jahren mit einer Holznadel durchstochen um Holzschmuck einzusetzen. Allerdings ist diese Praxis im 21. Jahrhundert rückläufig. Nach diesem Initiationsritual muss er sich für einige Zeit in Enthaltsamkeit aus der Gesellschaft zurück ziehen. Das Ohrloch wird über die Jahre auf einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern geweitet, sodass Ohrpflöcke getragen werden können. Diese können bemalt und mit Mustern verziert sein. ↪ weiterlesen

November 2014: Mohave
Mohave Olive Oatman mit Gesichtstätowierung
Mohave Olive Oatman mit Gesichtstätowierung

(Ethnologie-Projekt #14)
Die Mohave, auch Mojave geschrieben, sind Yuma sprechende Indianer aus der Hoka-Sprachfamilie und lebten in der Mojave-Wüste am Unterlauf des Colorado Rivers in Arizona im Südwesten der USA. Der Name ist eine Verfremdung des indianischen Namens Pipa Aha Makav und bedeutet etwa Volk am Wasser.

Die Mohave bewohnen heute nahezu dasselbe Gebiet, in dem sie auch in früheren Zeiten lebten. Das grüne Tal des unteren Colorado ist von einer trockenen Wüste umgeben und wurde früher, vor dem Bau der großen Staudämme, jährlich von Hochwasser überflutet und eine große Menge Schlamm abgelagert – fruchtbares Ackerland. [...]

Typisch für die Mohave war ihre Tätowierung, bestehend aus Linien und Punkten im Gesicht.

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Oktober 2014: Berber

Tunesische Berberfrau (um 1900), mit Gesichtstätowierung

(Ethnologie-Projekt #13)
Unter Berber-Frauen waren traditionelle blau-grüne Tätowierungen im Gesicht, an den Unterarmen, den Handgelenken und den Waden kulturell verankert. Die Tätowierungen bestanden aus spirituellen Schriftzeichen, entlehnten Symbolen und Ornamenten. Die auf Verzierungen von Häusern und Alltagsgegenständen vorkommenden Muster sind Ausdruck von Verbundenheit mit Natur und Kosmos und symbolisieren Fruchtbarkeit und Schutz. Zwischen den einzelnen Volksstämmen variierten die Ornamente. Inspiriert sind die meist symmetrischen Linien und Kreuze durch Tiere, Natur und Himmelskörper wie Espen, Eschen, Feigenbäume, Palmen, Mond, Sterne, Schlangen, Krebse, Skorpione, Schmetterlinge und Fische.

Die zu stechenden Muster wurden zunächst vorgezeichnet und anschließend mit einer Nadel in die Haut gestochen. Die blaue Farbe wurde aus einer Pflanze („Niledsch“) gewonnen. Alternativ wurde Ruß oder Holzkohle verwendet. Die gestochenen Stellen wurden anschließend mit einer Pflanze eingerieben, die einen grünen Farbstoff beinhaltet („Kheddira“).

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September 2014: Yanomami
Yanomami
Yanomami

(Ethnologie-Projekt #12)
Das Volk der Yanomami, Yanomama oder Yanomamö (besonders in der angelsächsischen Literatur) lebt im venezolanisch-brasilianischen Grenzgebiet an der 1500 Meter hohen Serra Parima, zwischen den Flüssen Orinoco und Amazonas. Die rund 35.000 Yanomami bilden die größte indigene Volksgruppe im Amazonas-Gebiet. Seit dem Eindringen von Weißen in den 1970er Jahren sind ihre dortigen Lebensgrundlagen gefährdet. Kulturell zählen die Yanomami zu den Orinoko-Parima-Kulturen.

Im Form einer jahrhundertealten Tradition, werden im Kindesalter Lippen und Nasenscheidewand durchstochen und, in Form von Labret- und Septum-Piercings, als Pfeilstäbe bezeichneten Schmuckstifte eingesetzt. Während Frauen bis zu drei symmetrisch angeordnete Stäbe in der Unterlippe tragen, wird Männern in der Regel lediglich ein Stab in der Mitte eingesetzt. Außerdem ist das Tragen von Ohrschmuck üblich.

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August 2014: Kroaten in Bosnien und Herzegowina
Kroatin aus Bosnien mit den üblichen Tätowierungen (Zeichnung, 19. Jhd.)
Kroatin aus Bosnien mit den üblichen Tätowierungen (Zeichnung, 19. Jhd.)

(Ethnologie-Projekt #11)
Unter den katholischen Kroaten vor allem in Bosnien und seltener auch in der Herzegowina waren bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts blaue Tätowierungen auf den Händen, den Vorderarmen, der Brust und seltener auch auf der Stirn verbreitet. Die Motive bestanden vor allem aus christlichen Symbolen und Stećak-Ornamenten, die meist das Kreuz als zentrales Motiv darstellten.

Die Tradition ist auf die Eroberung Bosniens durch die Osmanen im Jahr 1463 zurückzuführen. Mit den Tätowierungen sollte einer Konversion zum Islam und dem Missbrauch der Frauen durch eingewanderte Türken vorgebeugt werden, beziehungsweise deren Identität im Falle einer Zwangskonversion bewahrt bleiben. Auch Kindern wurden vor ihrem zehnten Lebensjahr entsprechende Tätowierungen gestochen, um Verschleppungen in die Türkei zu verhindern. Dabei wurden dem Kind in der Regel auch die Initialen seines Namens tätowiert.

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Juli 2014: Hamar (Volk)
Narben auf dem Rücken einer Hamar
Narben auf dem Rücken einer Hamar

(Ethnologie-Projekt #10)
Die Hamar tragen traditionell geometrisch angeordnete Schmucknarben. Geschnitten werden die Narben in mehreren Sitzungen von einem speziellen Meister. Dazu wird die Klinge zunächst an einem Stein geschärft. Je nach Körperstelle wird die Haut mit Hilfe eines Assistenten zu einem waagerechten Wulst gehalten und dieser senkrecht eingeschnitten. Nach vier bis fünf Schnitten in einer Reihe werden diese mit Hilfe eines Dornen jeweils angehoben und erneut seitlich eingeschnitten. Die einzelnen Schnitte haben eine Länge von etwa 0,5 bis etwas über einem Zentimeter. Das Ritual führt häufig zu einem hohen Blutverlust und macht eine entsprechende Regenerationsphase erforderlich.

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Juni 2014: Mentawai (Volk)
Mentawai beim Anspitzen der Zähne
Mentawai beim Anspitzen der Zähne

(Ethnologie-Projekt #9)
Die Mentawai betreiben eine rituelle Deformierung der Zähne. Außerdem dekorieren sie Körper und Gesicht mit speziellen Tätowierungen, die zu den ältesten der Geschichte zählen. Sie dienen sowohl als Schönheitsmal, als auch dem Gleichgewicht zwischen Körper und Universum. Nach dem Glauben der Mentawai, können sie zudem nach ihrem Tod anhand der Tätowierungen von ihren Vorfahren erkannt werden.

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Mai 2014: Barbell (Piercing)
Barbells mit Außen- (links) und Innengewinde (rechts)
Barbells mit Außen- (links) und Innengewinde (rechts)

Ein Barbell (engl. Hantel) ist eine spezielle Variante des modernen Piercingschmucks in Form eines Metallstifts mit Gewinde und verschraubbaren Kugeln. Er wird häufig durch das Zungenpiercing getragen, kann jedoch auch bei vielen anderen Piercings eingesetzt werden. Zusammen mit dem Ball Closure Ring gehört er zum Standard-Piercingschmuck. Den Namen trägt er aufgrund seiner Form, ähnlich einer Hantel.

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April 2014: Edward Funk
Edward Funk
Edward Funk

Edward Funk (* 1936 in Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Tätowierer, der es unter dem Namen Crazy Philadelphia Eddie zu überregionaler Bekanntheit brachte. Er organisierte die ersten Tattoo-Conventions in den USA und begründete 1976 die erste US-amerikanische Tätowierervereinigung, den National Tattoo Club of the World.

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März 2014: Karl von den Steinen
Tätowierter Krieger aus dem Buch von K.v.d. Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst
Tätowierter Krieger aus dem Buch von K.v.d. Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst

Karl von den Steinen (* 7. März 1855 in Mülheim an der Ruhr; † 4. November 1929 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Mediziner (mit Schwerpunkt Psychiatrie), Ethnologe, Forschungsreisender, Amerikanist und Schriftsteller wichtiger ethnologischer Werke, der sich besonders um die Erforschung der Indianerkulturen Zentral-Brasiliens und die Kunst der Marquesaner verdient gemacht hat. Er legte die dauerhaften Grundlagen zur brasilianischen Ethnologie. [...]

Aufgrund eines Verbotes durch die damalige französische Besetzung und den französischen Missionaren waren Tätowierkunst, religiöse Zeremonien, Tänze, Gesänge und Trommeln untersagt. Karl von den Steinen erfasste die Motive der Körperbemalung, der älteren, oft von Kopf bis Fuß tätowierten Bewohner und die Bedeutungen der verschiedenen Motive. Auf der Grundlage von Befragungen der älteren Einwohner machte er Aufzeichnungen über ihre Legenden, Rituale und Mythen.

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Februar 2014: Anzeigepflicht von Folgeerkrankungen medizinisch nicht notwendiger Behandlungen
Rechtsgrundlage: § 52 Abs. 2 SGB V
Rechtsgrundlage: § 52 Abs. 2 SGB V

Die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Einrichtungen sowie die zugelassenen Vertragskrankenhäuser in Deutschland unterliegen seit dem 1. Juli 2008 einer Anzeigepflicht von Folgeerkrankungen medizinisch nicht notwendiger Behandlungen. Diese Verpflichtung besteht gegenüber den Krankenkassen, wenn sich Patienten durch eine medizinisch nicht notwendige Schönheitsoperation, eine Tätowierung oder ein Piercing eine daraus resultierende Krankheit zugezogen haben. Die Krankenkassen können den Patienten an den Behandlungskosten einer dadurch entstandenen Komplikation angemessen beteiligen.

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Januar 2014: Anci-Piri
Ainu mit tätowierten Lippenumrandungen
Ainu mit tätowierten Lippenumrandungen

Anci-Piri (auch Anchi-Piri oder Anci-Pini, deutsch: Obsidian-Schnittwunde, später Nuye für „schneiden“, Hence für „tätowieren“ und „schreiben“ oder sinuye für „sich selbst schneiden“) ist die Bezeichnung für ehemalig traditionelle Tätowierungen die von Frauen der japanischen Ureinwohner Ainu überwiegend in der Provinz Tokachi getragen wurden.

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Dezember 2013: Augenbrauenpiercing
Augenbrauenpiercing
Augenbrauenpiercing

Beim Augenbrauenpiercing handelt es sich um ein Piercing, bei dem ein Curved Barbell oder ein Ball Closure Ring meist vertikal durch die Augenbraue gestochen wird.

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November 2013: Kat Von D
Kat Von D
Kat Von D

Kat Von D (eigentlich Katherine von Drachenberg; * 8. März 1982 in Monterrey, Mexiko) ist eine US-amerikanische Tattookünstlerin, Fernsehdarstellerin und Autorin. Sie wurde international bekannt durch ihre Mitwirkung in den Reality-Fernsehserien Miami Ink und LA Ink. Sie betreibt ein Tattoostudio namens High Voltage Tattoo in West Hollywood.

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Oktober 2013: Hunnenschädel von Mannersdorf
Aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. gibt es zahlreiche Funde künstlich deformierter Schädel. Dieser Schädel wird einer Alamannin zugeschrieben (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart)
Aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. gibt es zahlreiche Funde künstlich deformierter Schädel. Dieser Schädel wird einer Alamannin zugeschrieben (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart)

Die Teile des Hunnenschädels von Mannersdorf wurden 2003 in einer Sandgrube im Ortsteil Sandberg gefunden. Wegen der ungewöhnlichen Form wurden sie dem Naturhistorischen Museum Wien vorgelegt.

Die wissenschaftliche Analyse ergab, dass der künstlich verformte Schädel zu einem 25 bis 35-jährigen Mann gehört, der um die Mitte des 5. Jahrhunderts n. Chr. gelebt hat. Die dazugehörigen Knochen wiesen keine krankhaften Veränderungen auf. Lediglich am Schädel sind das Stirnbein und die Scheitelbeine stark deformiert worden, so dass eine extrem verlängerte fliehende Stirn entstand.

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September 2013: Mokomokai
H.G. Robley mit seiner Mokomokai-Sammlung
H.G. Robley mit seiner Mokomokai-Sammlung

Mokomokai sind konservierte Köpfe von Māori, den Ureinwohnern Neuseelands, deren Gesichter mit Tā moko-Tätowierungen verziert wurden. Sie wurden während der Musketenkriege des frühen 19. Jahrhunderts wertvolle Handelsware.

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August 2013: Skarifizierung am Mittelsepik
Skarifizierung am Mittelsepik
Skarifizierung am Mittelsepik

Am Mittelsepik in Papua-Neuguinea sind Skarifizierungen zentraler Bestandteil eines mehrwöchigen traditionellen Initiationsrituals, das eng mit der mythologischen Schöpfungsgeschichte der jeweiligen Dorfgemeinschaften verbunden ist. Dabei soll die Haut eines Krokodils nachgebildet werden, das als spirituelles Schöpfungswesen verehrt wird. Die Skarifizierungen werden entsprechend auch „Zeichen des Krokodils“ oder „Biss des Krokodils“ genannt und in Rücken, Brust, Schultern und Schenkel geschnitten. Die Initianden erhalten mit den Narben und dem im Rahmen der Zeremonie angeeigneten Stammeswissen den Status erwachsener, heiratsfähiger Krieger.

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Juli 2013: The Scary Guy
The Scary Guy
The Scary Guy

The Scary Guy (* 29. Dezember 1953 als Earl Kenneth Kaufmann in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Motivationstrainer, der sich weltweit gegen Hass, Gewalt, Vorurteile und Mobbing in Schulen und Unternehmen einsetzt. Er ist Besitzer eines Tattooshops, Entertainer und Aktionskünstler. Seine Nase, Augenbrauen und Ohren sind gepierct, zudem sind etwa 85 Prozent seines Körpers mit Tattoos bedeckt.

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Juni 2013: Tatauierung in Palau
Bontoc-Krieger mit Chaklag-Tattoo
Bontoc-Krieger mit Chaklag-Tattoo

Tatauierungen waren in Form von traditionellen Tätowierungen bis ins 20. Jahrhundert in Palau zentraler Bestandteil von Kultur und Gesellschaft, sowie Indikator für Stand und Reichtum des Trägers. Die Tätowierungen wurden von beiden Geschlechtern getragen. Bei Frauen waren sie allerdings von besonderer Bedeutung. Auch das Stechen der Tatauierungen wurde grundsätzlich von Frauen vorgenommen, die meist höheren Gesellschaftsschichten angehörten und das Handwerk entsprechend der matrilinearen Gesellschaft an ihre Töchter weitergaben.

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Mai 2013: Philippinische Stammestätowierung
Bontoc-Krieger mit Chaklag-Tattoo
Bontoc-Krieger mit Chaklag-Tattoo

Die philippinische Stammestätowierung (auch Filipino Tribal Tattoo genannt) ist eine bis in die vorkoloniale Zeit der Philippinen zurückreichende Tradition mehrerer Ethnien, für die vor allem die Kopfjägerstämme der nördlichen Kordilleren Luzons bekannt ist. Gängige Motive sind geometrische Elemente wie Linien und Kreise oder Tierschuppen, Tiere und Himmelskörper. Neben Tätowierungen wurden in einigen Regionen ebenso Skarifizierungen durchgeführt.

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April 2013: Autoklav
Autoklav
Autoklav

Ein Autoklav (gr./lat. selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich eingesetzt wird. Autoklaven werden unter anderem zum Sterilisieren genutzt und finden Verwendung bei der Desinfektion von Schmuck und Werkzeugen die beim Piercen und Tätowieren eingesetzt werden.

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März 2013: Lyle Tuttle
Lyle Tuttle
Lyle Tuttle

Lyle Tuttle (* 1931) gilt als einer der bekanntesten Tätowierer der USA, er begann bereits 1949 professionell zu tätowieren. Tuttle tätowierte unter anderem Janis Joplin, Cher, Henry Fonda, Paul Stanley, die Rolling Stones und einige andere namhafte Musiker und Prominente.

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Februar 2013: Vladimír Franz
Vladimír Franz
Vladimír Franz

Vladimír Franz (* 25. Mai 1959 in Prag, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Komponist und Maler. Bekannt ist er auch durch seine Ganzkörper-Tätowierung. Er kandidierte bei der Präsidentschaftswahl in Tschechien 2013.

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Januar 2013: Bagelhead
Zwei Bagel-Heads (links und rechts)
Zwei Bagel-Heads (links und rechts)

Ein Bagelhead (englisch für Bagel-Kopf) ist eine temporäre Form der Body-Modification, bei der Salzlösung unter die Stirn injiziert wird. Dabei entsteht eine verformbare Beule, die mit einem Druck in die Mitte optisch an einen Bagel erinnert. Bagelhead oder auch Donutkopf ist zudem die Bezeichnung für den Träger eines Bagelheads.

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Dezember 2012: Wangenpiercing
Derwische in Ägypten mit durchstochenen Wangen
Derwische in Ägypten mit durchstochenen Wangen

Ein Wangenpiercing (englisch cheek piercing) ist ein Gesichtspiercing in der Wange. Entsprechend dem Grübchen, wie es bei manchen Menschen im Wangenbereich vorkommt, wird es auch englisch Dimple-Piercing genannt. Es wird oft an der Stelle eines Grübchens gestochen.

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November 2012: Yantra-Tätowierung
Stechen einer Yantra-Tätowierung
Stechen einer Yantra-Tätowierung

Als Yantra-Tätowierung, auch sak yant (Thai: สักยันต์) genannt, wird eine sakrale Form der Tätowierung bezeichnet, welche in Südostasien – vor allem in Kambodscha, Laos und Thailand – verbreitet ist. Die Praxis des sak yant erfreut sich seit geraumer Zeit auch unter chinesischen Buddhisten in Singapur wachsender Beliebtheit.

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Oktober 2012: Pubic-Piercing
Pubic-Piercing
Pubic-Piercing

Ein Pubic-Piercing ist ein männliches Intimpiercing. Es sitzt am Penisansatz und wird üblicherweise waagerecht gestochen. Das entsprechende Piercing bei der Frau ist das Christina-Piercing, welches jedoch vertikal gestochen wird.

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Septeber 2012: Body Modification E-Zine

Body Modification E-Zine (abgekürzt BME oder BMEzine) ist ein Online-Magazin, das über alle Arten von Körpermodifikationen berichtet und als Hauptmedium der Szene gilt. Es wird das gesamte Spektrum von Tätowierungen über Piercings und Implantaten bis hin zu Kastrationen und Amputationen behandelt.

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August 2012: Skarifizierung
Skarifizierung mit einem Skalpell
Skarifizierung mit einem Skalpell

Als Skarifizierung bzw. Skarifikation (von lat. scarificatio: „(das) Ritzen“, „(das) Schröpfen“) wird das Einbringen von Ziernarben in die Haut bezeichnet. Je nach Methode verwendet man dafür auch die Begriffe Cutting bzw. Branding.

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Juli 2012: Rick Genest
Rick Genest
Rick Genest

Rick Genest (* 7. August 1985 in Châteauguay, auch Zombie Boy) ist ein kanadisches Model und Performance-Künstler. Er ist besonders wegen seiner Ganzkörpertätowierung mit dem Motiv einer verwesenden Leiche bekannt.

Genest wuchs in Châteauguay auf. Mit 16 Jahren ließ er sich als erste Tätowierung das Motiv eines Jolly Rogers stechen. Nach seinem Abitur bewegte er sich als Punk und Anarchist in der Hausbesetzerszene in Montreal.

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Juni 2012: Manfred Kohrs
Manfred Kohrs (1976)
Manfred Kohrs (1976)

Manfred Kohrs (* 24. Januar 1957 in Hannover) ist ein deutscher Künstler und Tätowierer und gilt als einer der Pioniere der neuzeitlichen Tätowiererszene. Kohrs war Schüler des Frankfurter Tätowierers Horst Streckenbach ("Tattoo Samy"), mit dem er gemeinsam eine Rotationstätowiermaschine entwickelte und die ersten Piercing-Barbells anfertigte. Außerdem forcierte Kohrs die Benutzung von Autoklaven in Deutschland beim Tätowieren. Im Jahr 1977 gründete er die erste deutsche Tätowierervereinigung.

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Mai 2012: Eunuch
Chinesischer Eunuch des 19. Jh. (hier Kastration und Penektomie)
Chinesischer Eunuch des 19. Jh. (hier Kastration und Penektomie)

Ein Eunuch (griech. Ευνούχος, von εὐνή euné Bett und ἔχω echô hüten, bewachen) ist ein Mensch männlichen Geschlechts (Kind, Jugendlicher oder erwachsener Mann), der einer Kastration unterzogen wurde. Das Phänomen kam zu fast allen Zeiten der Weltgeschichte in vielen Kulturen vor. Teilweise wird oder wurde Eunuchen auch der Penis entfernt.

An vielen Höfen früherer Kulturen besonders in Byzanz und im Kaiserreich China waren zum Hofstaat gehörige sogenannte Palasteunuchen sehr begehrt und geschätzt. Da bei diesen die Kastration in der Regel schon im Knabenalter vollzogen wurde, haben jedoch viele von ihnen, insbesondere bei hohem Blutverlust, diesen Eingriff nicht überlebt und sind schon als Eunuchen-Neulinge verstorben.

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April 2012: Peripherer Venenkatheter
Venenverweilkanüle
Venenverweilkanüle

Der periphere Venenkatheter ist eine besondere Form des Katheters. Er dient der Flüssigkeitstherapie oder der intravenösen Applikation von Medikamenten, ohne den Patienten mehrmals mit Einstichen zu belasten. [...]
Periphere Venenkatheter werden, nicht dem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend, auch beim Piercing benutzt. Dabei wird der Venenkatheter an zuvor markierten Einstich- und Austrittsstellen durch die Haut und das darunterliegende Unterhautfettgewebe gestochen und anschließend die Stahlkanüle entfernt.

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März 2012: Schamlippenverkleinerung
Verkleinerung der inneren Schamlippen: vor (links) und nach (rechts) der Operation
Verkleinerung der inneren Schamlippen: vor (links) und nach (rechts) der Operation

Die Schamlippenverkleinerung ist eine Form der Labioplastik, wobei die innern Schamlippen (Labia Minora) in ihrer Größe reduziert oder auch vollständig entfernt werden. Seltener werden auch Verkleinerungen der äußeren Schamlippen (Labia Majora) durchgeführt. Verschiedene chirurgische Techniken können hierbei zum Einsatz kommen.

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Februar 2012: Don Ed Hardy
Ed Hardy auf der Tattoo Convention in Reno Nevada, 1977
Ed Hardy auf der Tattoo Convention in Reno Nevada, 1977

Donald Ed Hardy (* 1945 in Corona del Mar, Newport Beach, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Tattookünstler und Designer.

Hardy wuchs ab dem Alter von einem Jahr in Südkalifornien auf. Er begann eine Tätowierausbildung bei Phil Sparrow und studierte gleichzeitig ab 1967 Drucktechnik am San Francisco Art Institute.

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Januar 2012: SuicideGirls
SG-Logo
SG-Logo

SuicideGirls (SG) ist eine englischsprachige kommerzielle Alt-Porn-Website. Auf der Website befinden sich vor allem Erotikfotografien eines bestimmten – alternativen – Frauentyps, Blogs, Foren und redaktionelle Texte.

SuicideGirls setzt auf eine Ästhetik, die sich von etablierten Erotica-Anbietern wie Playboy und vielen Pornographie-Anbietern abheben will. Body Modification ist ein zentrales Merkmal der SuicideGirls: So sind die dargestellten Frauen meist tätowiert, gepierct oder haben auffallend gefärbte Haare.

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Dezember 2011: Piercing-Klemme
Piercing-Klemme zum Stechen eines Septum-Piercings
Piercing-Klemme zum Stechen eines Septum-Piercings

Eine Piercing-Klemme ist ein Werkzeug, das speziell beim Piercen eingesetzt wird, um das zu durchstechende Bindegewebe zu fixieren. Neben Zangen werden häufig auch entsprechende Instrumente in Form einer Pinzette verwendet.

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November 2011: Horst Streckenbach
Horst Streckenbach
Horst Streckenbach

Horst Streckenbach (* 5. August 1925 in Weißwasser/Oberlausitz; † 27. Juni 2001 in Frankfurt am Main), genannt „Tattoo Samy“, war ein deutscher Tätowierer und Piercer. „Samy“ Streckenbach gilt als bedeutend für die Entwicklung des Tätowierens in Deutschland.

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Oktober 2011: Kuna
Kuna mit traditionellem Septum-Piercing
Kuna mit traditionellem Septum-Piercing

(Ethnologie-Projekt #8)
Bei den Azteken, Maya und Inka war aus religiösen Gründen das Tragen von Septum-Piercings verbreitet. Diese Tradition wird teilweise heute noch von den Kuna fortgesetzt. Eingesetzt werden meist Ringe aus Gold.

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September 2011: Massai
Massai mit traditionellem Ohrschmuck
Massai mit traditionellem Ohrschmuck

(Ethnologie-Projekt #7)
Sowohl Männer als auch Frauen der Massai tragen traditionell Schmuck in den Ohren. Dazu gehören Helix-Piercings und eingeschnittene sowie gedehnte Ohrlöcher.
Bei Männern wird Beschneidung praktiziert.

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August 2011: Kayapo
Raoni Metuktire mit Lippenscheibe
Raoni Metuktire mit Lippenscheibe

(Ethnologie-Projekt #6)
Die neugeborenen Jungen der Kayapo bekommen einige Tage nach der Geburt ein Loch in die Unterlippe gestochen. Dieses wird allmählich vergrößert. In der Pubertät wird dann eine Lippenscheibe eingesetzt. Die Scheibe soll die Fähigkeit der klugen und schönen Rede symbolisieren.

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Juli 2011: Surma
Surma-Frau mit Tellerlippen und Ohrschmuck
Surma-Frau mit Tellerlippen und Ohrschmuck

(Ethnologie-Projekt #5)
Traditionelle Surma-Frauen schmücken sich mit Lippentellern. Sie legen große Holz- oder Tonteller in ihre durchlöcherten und ausgeweiteten Unterlippen und Ohrläppchen. Nur zum Schlafen oder wenn keine Männer anwesend sind, werden sie herausgenommen.

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Juni 2011: Mangbetu
Mangbetu-Frau mit Schädeldeformation und Ohrschmuck
Mangbetu-Frau mit Schädeldeformation und Ohrschmuck

(Ethnologie-Projekt #4)
Als charakteristischen Schmuck trugen die Mangbetu Pflöcke durch die Ohrmuschel, entsprechend dem heutigen Conch-Piercing. Dabei wurden Pflöcke aus Elfenbein oder Affenknochen in die perforierten Ohrmuscheln eingesetzt. Heute ist diese Form der Körpermodifikation bei den Mangbetu jedoch noch nur noch selten zu finden.

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Mai 2011: Iban
Männer mit Tätowierungen auf Schultern und Armen und geweiteten Ohrlöchern

(Ethnologie-Projekt #3)
Wie zahlreiche andere Volksgruppen Borneos existiert auch bei den Iban die Tradition des Tätowierens (iba: Pantang). Dies wurde traditionell hauptsächlich von Männern, teilweise jedoch auch von Frauen getan und umfasste Tätowierungen auf Armen, Beinen, Rücken, Schultern sowie dem Hals. Motive waren abstrakte Formen und Muster, mit Darstellungen von Tieren sowie Blumenmustern als wiederkehrenden Motiven.

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April 2011: Körpermodifikationen der Matis
Matis

(Ethnologie-Projekt #2)
Angehörige der Matis tragen traditionell tätowierte Linien, sowie diverse Piercings im Gesicht. Dazu gehören geweitete Ohrlöcher, Septumpiercings in der Nasenscheidewand, verschiedene Formen des Labret-Piercings im Mundbereich und mehrere kleine Nostril-Piercings durch die Nasenflügel, die mit ihrem Schmuck an Schnurrhaare einer Katze erinnern. Zum Durchstechen werden in der Regel Stacheln der Pfirsichpalme verwendet.

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März 2011: Körpermodifikationen der Mursi
Mursi-Frau

(Ethnologie-Projekt #1)
Die Mursi sind bekannt für die Lippenteller der Frauen, bei den Mursi dhebi genannt. Um diese einzusetzen, wird bei Mädchen am Ende der Pubertät die Unterlippe aufgeschnitten, und zwei der unteren Schneidezähne werden ausgeschlagen. Die Tonteller werden von den Mädchen selbst geformt und gebrannt. Immer größere Exemplare werden eingesetzt, um die Unterlippe allmählich zu dehnen.

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Februar 2011: Piercing-Klemme
Verwendung einer Piercing-Klemme

Eine Piercing-Klemme ist ein Werkzeug das speziell beim Piercen eingesetzt wird, um das zu durchstechende Bindegewebe zu fixieren. Neben Zangen werden häufig auch entsprechende Instrumente in Form einer Pinzette verwendet.

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Januar 2011: Rook (Piercing)
Rook-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #9)
Ein Rook ist ein Piercing einer bestimmten Stelle der Ohrmuschel. Es sitzt senkrecht im Antihelix, dem Knorpelsteg zwischen dem Inner Conch und dem Outer Conch.

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Dezember 2010: Daith
Daith-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #8)
Ein Daith ist ein Piercing in der waagerechten Brücke und innersten Auswölbung der Ohrmuschel und damit eine spezielle Form des Ohrlochs.

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November 2010: Snug
Snug-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #7)
Ein Snug ist ein Piercing durch den Ohrknorpel. Es sitzt in der inneren Knorpelauswölbung parallel zur Ohrkante.

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Oktober 2010: Helix-Piercing
Helix-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #6)
Ein Helix-Piercing ist ein Piercing an der Helix, also der Ohrkante, das durch Knorpelgewebe gestochen wird.

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September 2010: Ohrlochpistole
Ohrlochpistole

(Ohrpiercing-Projekt #5)
Die Ohrlochpistole wurde in den 1960er Jahren am Markt eingeführt. Als Folge dieser Einführung wurden Ohrlöcher sehr beliebt, da das Stechen fast schmerzlos und sehr präzise vorgenommen werden konnte.

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August 2010: Industrial-Piercing
Industrial-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #4)
Bei einem Industrial-Piercing, auch kurz Industrial oder Scaffold-Piercing (dt.: Baugerüst) genannt, wird der obere Rand der Ohrmuschel sowohl auf der Seite nahe dem Kopf als auch gegenüberliegend am unteren, äußeren Rand durchstochen, sodass ein langer Barbell durch beide Piercings getragen werden kann.

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Juli 2010: Tragus-Piercing
Tragus-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #3)
Ein Tragus-Piercing ist ein Piercing des Tragus in der Ohrmuschel. Es handelt sich dabei um den kleinen, dickeren Knorpelteil am Eingang des Gehörkanals. Ein Piercing durch den dem Tragus gegenüberliegenden Knorpelfortsatz wird als Anti-Tragus-Piercing bezeichnet. Für den Einsatz ist ein kleiner Ball Closure Ring oder ein Labret-Stecker geeignet. Letzterer ist beim Ersteinsatz mit Überlänge zu berechnen, da mit einer Schwellung des Gewebes zu rechnen ist.

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Juni 2010: Conch-Piercing
Conch-Piercing

(Ohrpiercing-Projekt #2)
Ein Conch-Piercing ist ein bestimmtes Piercing durch die Ohrmuschel. Es wird unterschieden zwischen dem Inner Conch (innerer Conch) und dem Outer Conch (äußerer Conch).

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Mai 2010: Ohrloch
Ohrlöcher

(Ohrpiercing-Projekt #1)
Ein Ohrloch ist ein durch die Ohrmuschel gestochener Kanal um Schmuck wie beispielsweise Ohrringe hindurchzustecken oder einzuhängen. Sie werden zumeist als sogenanntes Lobe-Piercing durch das weiche Ohrläppchen gestochen.

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April 2010: Transdermales Implantat
Transdermales Implantat

Ein transdermales Implantat, auch Transdermal genannt, ist ein unter der Hautoberfläche liegendes Implantat, an dem sich mittels eines kleinen Gewindestabes Schmuck anbringen lässt. Kleine Varianten des Transdermals werden als Microdermal bezeichnet. Sie stellen eine Form der Body-Modification dar.

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März 2010: Prinz-Albert-Piercing
Prinz Albert

Der Prinz Albert (kurz PA) ist ein Intimpiercing, das von der Harnröhre ausgehend durch die untere Peniswand verläuft und meist mit einem Ball Closure Ring oder einem glatten Segmentring (ohne Kugel) getragen wird. Das Piercing wird in Höhe des unteren Eichelrands gesetzt. Bei Frauen entspricht es dem Prinzessin Albertina-Piercing.

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Februar 2010: Bodybuilding
Bodybuilder

Bodybuilding ist eine Sportart, bei der die Modellierung des Körpers durch gezielte Muskelübungen in der Regel unter Verwendung von Fitnessgeräten im Mittelpunkt steht. Ziel ist der Muskelaufbau bei geringem Körperfettanteil und die genaue Definition (Herausarbeitung) einzelner Muskeln. Bodybuilding wird überwiegend von Männern betrieben.

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Januar 2010: Body-Modification

Body-Modification (englisch für „Körperveränderung“, auch kurz „BodMod“) ist die Bezeichnung für eine Vielzahl freiwillig durchgeführter Veränderungen am menschlichen Körper, heute meist durch darauf spezialisierte kommerzielle Anbieter. Im Gegensatz zu anderen Arten der Körpergestaltung, die Veränderungen beispielsweise durch oberflächliches Bemalen oder durch Training erreichen, sind Body-Modifications mit verletzenden Eingriffen in die Substanz des menschlichen Körpers und mit dauerhaften oder schwer rückgängig zu machenden Veränderungen verbunden.

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Dezember 2009: Nostril-Piercing
Nostril-Piercing

Das Nostril-Piercing ist ein Piercing durch den linken oder rechten Nasenflügel und das am weitesten verbreitete Nasenpiercing.

Es wird sowohl von Frauen als auch von Männern getragen, wobei sich Frauen in der Regel jedoch häufiger für ein solches Piercing entscheiden. Mögliche Variationen bestehen aus mehreren Nostril-Piercings in einer Reihe oder beidseitigem Schmuck.

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November 2009: Oberflächenpiercing
Oberflächenpiercing und hinterlassene Narbe

Als Oberflächenpiercing wird jedes Körperpiercing bezeichnet, das auf der Oberfläche des Körpers platziert ist und durch Stellen geht, die weder konvex noch konkav geformt sind. Einstich- und Austrittskanal liegen damit auf einer Ebene.

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Oktober 2009: Beschneidung weiblicher Genitalien
Beschneidungen in Afrika

Als Beschneidung weiblicher Genitalien (auch Mädchenbeschneidung oder Frauenbeschneidung; engl.: Female Genital Cutting, FGC) werden kulturell verankerte Praktiken bezeichnet, bei denen weibliche Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt werden. Die Eingriffe erfolgen vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter; in den meisten Fällen jedoch vor Beginn oder während der Pubertät.

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September 2009: Piercing
Piercings im Gesicht

Piercing (von engl. to pierce [pɪəs], „durchbohren, durchstechen“ über altfrz. percier und lat. pertundere, „durchstoßen, durchbrechen“) ist eine Form der Körpermodifikation, bei der Schmuck in Form von Ringen oder Stäben an verschiedenen Stellen des menschlichen Körpers durch die Haut und das darunter liegende Fett- oder Knorpelgewebe eingefügt werden.

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August 2009: Septum-Piercing
Septum-Piercing

Ein Septum-Piercing ist ein Piercing durch die Nasenscheidewand. Der Name leitet sich von dem lateinischen Begriff für diese ab: Septum nasi. Es ist eines der ältesten Piercings und weltweit in vielen Kulturen traditionell vertreten.

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Juli 2009: Apadravya
Apadravya

Der Apadravya ist ein vertikal durch die Eichel des Penis gestochenes Piercing. In seltenen Fällen wird das Piercing auch in der Eichelfurche platziert. Mit dem Apadravya eng verwandt ist der Ampallang welcher horizontal durch die Eichel verläuft.

Das Piercing kann auf eine weitreichende Tradition zurückblicken. Es findet sich sowohl bei verschiedenen Stämmen Borneos wie beispielsweise den Dayak, Kelabit und Iban und wird auch im altindischen Kamasutra aus dem 2. Jahrhundert erwähnt, wo seine luststeigernde Wirkung, insbesondere für die Frau, gepriesen wird.

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Juni 2009: Tätowierung
Tätowierungen am Arm

Eine Tätowierung (wissenschaftlich auch Tatauierung, umgangssprachlich (engl.) Tattoo) ist ein Motiv, das mit Tinte oder anderen Farbpigmenten in die Haut eingebracht wird. Dazu wird die Farbe in der Regel mit Hilfe einer Tätowiermaschine durch eine oder mehrere Nadeln (je nach gewünschtem Effekt) in die zweite Hautschicht gestochen und dabei ein Bild oder Text gezeichnet. Die Tätowierung stellt eine Form der Körpermodifikation dar.

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Mai 2009: Labret-Piercing
Lippenpflock bei einer Keramik-Figur

Ein Labret-Piercing (lat. labrum, Lippe) ist ein Piercing im Bereich der Lippen. Im engeren Sinn bezieht es sich auf ein Piercing der Unterlippe. Piercings der Oberlippe werden auch als Madonna- bzw. Medusa-Piercing bezeichnet.

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April 2009: Klitorisvorhautpiercing
Klitorisvorhautpiercing

Ein Klitorisvorhautpiercing ist ein weibliches Intimpiercing durch die Klitorisvorhaut. Es kann sowohl vertikal als auch horizontal gestochen werden. Auch die Kombination aus beiden Piercings ist möglich. Anders als beim Klitorispiercing wird die Klitoris selbst nicht durchstochen.

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März 2009: Lotosfuß
Lotosfüße

Als Lotosfuß (andere Schreibweise Lotus-) oder Lilienfüße bezeichnete man die Füße der Frauen im alten China, die durch extremes Einbinden und Knochenbrechen zu Gunsten eines etwa tausend Jahre lang anhaltenden Schönheitsideals verkrüppelt wurden.

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Februar 2009: Labioplastik
Weiblicher Intimbereich nach chirurgischer Veränderung der inneren Schamlippen und Klitorisvorhaut

Labioplastik, auch Schamlippenplastik, Schamlippenkorrektur, Schamlippenverkleinerung bezeichnen chirurgische Verfahren zur Reduzierung, Remodifizierung, Rekonstruktion oder Entfernung – in der Regel – der inneren (kleinen) Schamlippen. Auch an den äußeren (großen) Schamlippen sind operative Veränderungen möglich, werden jedoch eher selten durchgeführt. Der Eingriff kann sowohl medizinisch-funktionell begründet sein, als auch ästhetische Ziele verfolgen.

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Januar 2009: Body-Suspension
Body-Suspension

Body-Suspension bezeichnet eine Form der Körpermodifikation, bei der eine Person an temporären Piercings, in der Regel in Form von Haken, aufgehängt wird.

Die Prozedur lässt sich historisch auf das alte indianische Ritual des Sonnentanzes zurückführen.

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Dezember 2008: Bauchnabelpiercing
Bauchnabelpiercing

Das Bauchnabelpiercing wird üblicherweise in die Hautfalte, die den Bauchnabel umgibt, oberhalb oder unterhalb des Nabels gestochen und sitzt vertikal. Meist wird der Schmuck von Frauen getragen. Die am weitesten verbreitete Variation dieses Piercings liegt am oberen Rand.

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November 2008: Piercingschmuck
Ohrspirale

Piercingschmuck ist Schmuck, der speziell für den Einsatz in Körperpiercings hergestellt wird.

Ursprünglich kamen beim modernen, südlichen Piercing überwiegend einfache Kreolen und Stecker zum Einsatz. Während der 1990er Jahre, als Piercing zunehmend in Mode kam, entstand eine Vielzahl an Schmuckvariationen in unterschiedlichsten Formen, Materialien und Größen.

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Oktober 2008: Zirkumzision
Beschneidungen im alten Ägypten

Die Zirkumzision (lat. circumcisio) oder Beschneidung ist die teilweise oder vollständige Entfernung der männlichen Vorhaut. Gründe für die Beschneidungen sind neben medizinischen Indikationen häufig kultureller Natur.

Die Zirkumzision stellt den weltweit am häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriff dar, gegenwärtig sind schätzungsweise 25 % der männlichen Weltbevölkerung beschnitten

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September 2008: Zungenpiercing
Stechen eines Zungenpiercings

Ein Zungenpiercing ist eine Form der Körpergestaltung, bei der ein Schmuckstück in einen durch die Zunge hindurchgestochenen Kanal eingesetzt wird. Gewöhnlich handelt es sich dabei um ein vertikal in der Mitte der Zunge platziertes Piercing mit einem Barbell.

Das Durchstechen der Zunge ohne das dauerhafte tragen von Schmuck war bereits in mehreren Kulturen als religiöses Ritual bekannt. Laut Berichten spanischer Eroberer aus dem 16. Jahrhundert, sowie überlieferter Steinreliefs wurden in Mittelamerika neben den Ohren, Wangen und Genitalien auch die Zunge als Opfergabe und zur innerlichen Reinigung durchstochen.

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August 2008: Brustwarzenpiercing
Brustwarzenpiercing

Das Brustwarzenpiercing ist ein durch die Brustwarze bzw. den Warzenhof gestochenes Piercing, das sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden kann. Es wird meist horizontal oder vertikal gestochen, kann jedoch beliebig angeordnet werden. Prinzipiell ist es auch möglich, mehrere Piercings übereinander zu stechen; diese sind dann meist orthogonal angeordnet.

Als Hauptmotiv für ein Brustwarzenpiercing wird häufig der ästhetische Reiz genannt. Darüber hinaus führt das Piercing oft zu einer Empfindlichkeitssteigerung bis hin zu erhöhter sexueller Erregung und wird daher auch häufig den Intimpiercings zugeordnet.

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Juli 2008: Dehnen von Piercings
Gedehntes Lobe-Piercing

Das Dehnen von Piercings (auch Stretching) bezeichnet die beabsichtigte Vergrößerung des Stichkanals eines Piercings, um Piercingschmuck mit größerem Durchmesser tragen zu können.

Meist wird diese Praxis beim Lobe-Piercing durchgeführt, grundsätzlich kann jedoch jedes Piercing auf einen gewissen Durchmesser erweitert werden. Knorpelpiercings sind gewöhnlich schwieriger zu dehnen und können dabei Wulstnarben bilden, wenn sie zu schnell gedehnt werden. Problematisch ist auch das Weiten von Oberflächenpiercings, da diese einer starken Spannung ausgesetzt sind. Um den Stichkanal nicht zu verletzen, wird er üblicherweise in kleinen Schritten gedehnt.

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Juni 2008: Tā moko
Portrait eines Māori

Tā moko ist die dauerhafte Verzierung des Körpers und Gesichts der Māori, des indigenen Volkes Neuseelands. Es unterscheidet sich von der sonst üblichen Tätowierung insofern, als dass nicht mittels vieler kleiner Punkte und Stiche aufgetragen wurde, sondern mit Kratz- und Schabwerkzeugen. Die Haut mit Moko trägt narbige Erhebungen und ist nicht mehr glatt und weich.

Diese Tradition wurde von den Māori aus ihrer polynesischen Heimat Hawaiki mitgebracht, und die Methoden und Muster sind ähnlich denen in anderen Teilen Polynesiens.

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