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Artikel des Monats
BearbeitenJuni 2008: Tā moko | ||
Tā moko ist die dauerhafte Verzierung des Körpers und Gesichts der Māori, des indigenen Volkes Neuseelands. Es unterscheidet sich von der sonst üblichen Tätowierung insofern, als dass nicht mittels vieler kleiner Punkte und Stiche aufgetragen wurde, sondern mit Kratz- und Schabwerkzeugen. Die Haut mit Moko trägt narbige Erhebungen und ist nicht mehr glatt und weich. Diese Tradition wurde von den Māori aus ihrer polynesischen Heimat Hawaiki mitgebracht, und die Methoden und Muster sind ähnlich denen in anderen Teilen Polynesiens. | ||
Juli 2008: Dehnen von Piercings | ||
Das Dehnen von Piercings (auch Stretching) bezeichnet die beabsichtigte Vergrößerung des Stichkanals eines Piercings, um Piercingschmuck mit größerem Durchmesser tragen zu können. Meist wird diese Praxis beim Lobe-Piercing durchgeführt, grundsätzlich kann jedoch jedes Piercing auf einen gewissen Durchmesser erweitert werden. Knorpelpiercings sind gewöhnlich schwieriger zu dehnen und können dabei Wulstnarben bilden, wenn sie zu schnell gedehnt werden. Problematisch ist auch das Weiten von Oberflächenpiercings, da diese einer starken Spannung ausgesetzt sind. Um den Stichkanal nicht zu verletzen, wird er üblicherweise in kleinen Schritten gedehnt. | ||
August 2008: Brustwarzenpiercing | ||
Das Brustwarzenpiercing ist ein durch die Brustwarze bzw. den Warzenhof gestochenes Piercing, das sowohl von Männern als auch von Frauen getragen werden kann. Es wird meist horizontal oder vertikal gestochen, kann jedoch beliebig angeordnet werden. Prinzipiell ist es auch möglich, mehrere Piercings übereinander zu stechen; diese sind dann meist orthogonal angeordnet. Als Hauptmotiv für ein Brustwarzenpiercing wird häufig der ästhetische Reiz genannt. Darüber hinaus führt das Piercing oft zu einer Empfindlichkeitssteigerung bis hin zu erhöhter sexueller Erregung und wird daher auch häufig den Intimpiercings zugeordnet. |
Mediendateien des Monats
BearbeitenBild | Ausgewählt für | Beschreibung |
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Juni 2008 | Adivasi-Frau vom Stamm der Kutia Kondh im indischen Bundesstaat Orissa mit einer Gesichtstätowierung und mehreren Nasen- und Ohrpiercings. | |
Juli 2008 | Tätowierter Mann posiert mit einem Kind | |
August 2008 | Erotikaufnahme mit diversen Piercings und Tätowierungen im 1950er-Jahre-Retro-Stil |
Artikel des Tages
BearbeitenIn den Nachrichten
Bearbeiten- 22. Juli 2007 – Der Sportartikelhersteller Converse bringt eine Schuhserie auf den Markt, welche ein Motiv des Tattookünstlers Anthony Zambito kopiert.[1]
- 18. Oktober 2007 – Ein Beschluss der Krankenkassen sieht vor, dass Folgekosten durch Körpermodifikationen zukünftig vom Patienten selbst bezahlt werden sollen. Die Ärzteschaft wehrt sich gegen den Beschluss, da sie durch die dafür notwendige Datenübermittlung die Schweigepflicht untergraben sieht.[2][3]
- 21. Februar 2008 – Das Handwerk des Tätowierens wird durch einen Gerichtsbeschluss als Kunst anerkannt; Tätowierer können in die Künstlersozialkasse aufgenommen werden.[4]
Schon gewusst
Bearbeiten- Im alten China galten durch extremes Einbinden und Knochenbrechen verkrüppelte Füße bei Frauen, sogenannte Lotosfüße, etwa tausend Jahre lang als Schönheitsideal.
- Nach einer Zungenspaltung ist die unabhängige Beweglichkeit der beiden Zungenspitzen in der Längs- und Horizontalachse möglich.
- Das Indianervolk der Nez Percé (durchbohrte Nase) trägt seien Namen aufgrund der Tradition, Nasenpiercings zu tragen.
Reviews und Kandidaturen
Bearbeiten Piercing (2007, erfolgreich)
Labret-Piercing (5. Mai 2009, erfolglos)
Labret-Piercing (5. Januar 2010, erfolglos)
Conch-Piercing (erfolglos)
Projekte
Bearbeiten- Ohrpiercing-Projekt (Mai 2010 bis Januar 2011)
- Ethnologie-Projekt (März 2011 bis Oktober 2011)