Die Burg Ronneburg bei Altwiedermus, einem Ortsteil der Gemeinde Ronneburg im Main-Kinzig-Kreis in Hessen, ist durch ihre Lage als Höhenburg auf einem steilen Basaltkegel weithin sichtbar und Namensgeberin des Ronneburger Hügellandes. Ursprünglich wohl im 13. Jahrhundert als mainzische Burg zur Sicherung des Territoriums gegründet, gelangte sie 1476 in ysenburgischen Besitz. Ihre größte Bedeutung erlangte sie als Residenz der Nebenlinie Ysenburg-Büdingen-Ronneburg im 16. Jahrhundert. Die Burg weist deshalb eine sehr bedeutsame Architektur der Renaissance auf, darunter den markanten Kuppelhelm des Bergfriedes, der Zinzendorfbau und die Neue Kemenate. Im Dreißigjährigen Krieg brannte die Kernburg zunächst weitgehend aus, einige Jahre später wurde die Ronneburg geplündert. In der Folgezeit verlor sie ihre Funktion als Wehranlage und Adelssitz und diente als Zufluchtsort für gesellschaftliche Randgruppen wie die Herrnhuter Brüdergemeine. Ihre Bedeutung als Denkmal wurde um 1900 entdeckt. Die gute Erhaltung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Burggebäude macht sie seitdem zu einem bekannten Ausflugsziel der Region. (6.10.2016) Artikel lesen…
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Die Herren von Büdingen waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht in der östlichen Wetterau. Ihre größte Bedeutung erlangten sie als Gefolgsleute der Staufer mit der Gründung der Pfalz Gelnhausen und der Kontrolle über den Reichsforst Büdinger Wald. Ähnlich wie die edelfreien Herren von Münzenberg nahmen die Büdinger damit eine bedeutende Verwaltungsfunktion für das staufische Königtum in der Region ein. Zahlreiche Burgen wurden von ihnen zum Schutz des Territoriums gegründet. Stammsitz war seit dieser Zeit das heutige Büdinger Schloss. Als sie 1240/41 im Mannesstamm ausstarben, traten die Isenburger nach einem längeren Kampf um das Erbe zu großen Teilen ihre Nachfolge an. (12.5.2016) Artikel lesen…