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Sadhus in Rajasthan

Die Mönche des Hinduismus sind die Sadhus. Sie leben häufig als umherziehende, heimatlose Bettelmönche in ständiger Askese und Heimatlosigkeit. Andere dagegen bilden Gemeinschaften in einem klosterähnlichen Meditationszentrum (Ashram) oder einem Tempelkomplex (Matha). Unter den verschiedenen hinduistischen Orden gibt es z. B. Vaishnava (Anhänger Vishnus) oder Shaivas (Anhänger Shivas). Der Unterschied zeigt sich zum Beispiel in der Art und Weise, das Haar zu tragen. Sadhus schließen sich als Schüler einem Guru an, dem er dient und von dem er sich in die spirituelle Lehre sowie in Techniken der Askese und Meditation (Yoga) einführen lässt. Ein Sadhu legt ein persönliches Gelübde ab, das je nach den Vorschriften seines Gurus verschiedene Anforderungen wie Heimatlosigkeit, Armut, sexuelle Enthaltsamkeit, Fasten, völlige Bedürfnislosigkeit, soziale Kontaktlosigkeit auferlegt. Mitunter gibt es auch extreme Formen der Askese, Ekstase und Selbstquälung, zum Teil auch unter dem Einfluss von Rauschgift. Bei ihrer Suche nach Erlösung aus dem ewigen Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt wollen sie durch Entsagung und Abtötung Erleuchtung in der transzendenten Wirklichkeit erlangen.

Diese hinduistischen Asketen werden auch Muni genannt, ein Wort, das mit dem deutschen Mönch verwandt ist.

Die erste bekannte Matha wurde durch den Hindu-Philosophen Shankara im 8. Jahrhundert gegründet, der mit seinen Samnyasin, den 'Entsagenden', den Hinduismus dem wachsenden Buddhismus gegenüber stärken wollte.

Hindumönche, die sich neben spirituellen Aktivitäten auch mit philanthropischen und humanistischen Aufgaben beschäftigen sind besonders jene der Ramakrishna-Mission sowie die der Swaminarayan-Mission, beide in Indien sehr populär. Dem Ramakrishna-Orden gehören auch Nonnen an.

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