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Regensburg (von lateinisch Castra Regina: Lager am Regen – nach dem ab 179 n. Chr. existierenden römischen Legionslager) ist eine kreisfreie Stadt in Ostbayern. Sie ist Hauptstadt des Bezirks Oberpfalz und Sitz der Regierung der Oberpfalz sowie Sitz des Landrats des Landkreises Regensburg. Seit dem 13. Juli 2006 gehört die Regensburger Altstadt mit Stadtamhof zum UNESCO-Welterbe.

2019 hatte die Stadt 167.467 Einwohner und steht damit nach München, Nürnberg und Augsburg an vierter Stelle unter den Großstädten des Freistaates Bayern.

Die Stadt ist Bischofssitz der Diözese Regensburg, hat drei Hochschulen und bildet eines der 23 bayerischen Oberzentren. Regensburg ist stark vom verarbeitenden Gewerbe (Automobilbau, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mikroelektronik) geprägt. Die Arbeitslosigkeit liegt unter dem bayerischen Landesdurchschnitt (Dezember 2010: 3,3 %; Landesdurchschnitt im gleichen Zeitraum: 4 %). Mit 720 sozialversicherten Beschäftigten je 1000 Einwohner hat Regensburg eine hohe Arbeitsplatzdichte.


 Informative Listen

Die Liste der Bischöfe von Regensburg stellt die Reihe der Bischöfe des Bistums Regensburg vor. Sie waren über Jahrhunderte auch Fürstbischöfe des Hochstifts Regensburg.

Vor der Bistumsgründung 739 waren Wanderbischöfe in der Region aktiv. Eine geschlossene Bischofsreihe beginnt mit Gaubald zur Bistumsgründung. Bis 975 waren die Bischöfe zugleich als Abtbischöfe Vorsteher des Klosters Sankt Emmeram. Im Spätmittelalter gingen die Regensburger Bischöfe häufig aus bayerischen Adelsgeschlechtern hervor. Phasenweise dominierten auch die benachbarten bayerischen Herzöge und Pfalzgrafen aus dem Hause Wittelsbach. Nach der Säkularisation stand die Bischofswürde auch bürgerlichen Geistlichen offen, diesen sprach man in einer Übergangsphase in Bayern den Personaladel zu.

Weitere bedeutende religiöse Aufgaben führten die Regensburger Domherren und die Regensburger Weihbischöfe aus. Verbindungen bestehen auch zu den benachbarten Bischöfen von Freising, den Bischöfen von Passau oder den Bischöfen von Augsburg. Religiöses Zentrum ist der Regensburger Dom.

Mit der Annahme von Wappen für Adelsfamilien mit beständigem Familiennamen nach einer Stammburg, entstand auch für die Fürstbischöfe eine individuelle Wappenführung. Die Wappen der Bischöfe sind über Jahrhunderte gemehrt, d. h., sie enthalten in der Regel das ursprüngliche Familienwappen und daneben das Wappen des Bistums Regensburg. Das Wappen des Bistums ist nach Johann Siebmacher ein silberner Schrägrechtsbalken auf rotem Grund. Üblich ist eine Vierung mit den beiden Wappen im Wechsel. Sofern der Bischof auch Bischof weiterer Bistümer war, bestand das Wappen aus weiteren Elementen – im Bild u. a. gelöst durch ein Herzschild oder weitere Teilungen. Heutige Bischofswappen knüpfen an diese Tradition an. Sofern das persönliche fürstbischöfliche Wappen nicht im Bild vorhanden ist, wurde auf die Familienwappen im Ingeram Codex, dem frühen Scheiblerschen Wappenbuch aus dem 15. Jahrhundert und Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605 zurückgegriffen.