Priesendorf
Priesendorf ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg, Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Lisberg und zählt zur Metropolregion Nürnberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 54′ N, 10° 43′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Bamberg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Lisberg | |
Höhe: | 293 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,36 km2 | |
Einwohner: | 1532 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 183 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96170 | |
Vorwahl: | 09549 | |
Kfz-Kennzeichen: | BA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 71 173 | |
LOCODE: | DE PBA | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Schloss 6 96170 Lisberg | |
Website: | www.priesendorf.de | |
Erster Bürgermeister: | Matthias Krapp[2] (CSU) | |
Lage der Gemeinde Priesendorf im Landkreis Bamberg | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Steigerwald am Flüsschen Aurach an der Grenze zwischen Oberfranken und Unterfranken. Durch Priesendorf verläuft der Fränkische Marienweg.
Nachbargemeinden
BearbeitenNachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Eltmann, Viereth-Trunstadt, Lisberg, Schönbrunn im Steigerwald und Oberaurach (Landkreis Haßberge, Unterfranken).
Gemeindegliederung
BearbeitenDie beiden Gemeindeteile sind (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahl angegeben):[3][4]
Es gibt die Gemarkungen Neuhausen, Priesendorf.
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenPriesendorf gehörte den Freiherren Münster zu Lisberg und war ein Teil des Rittergutes Lisberg, außerdem zum Fränkischen Ritterkreis. Seit der Rheinbundakte von 1806 gehört der Ort wie weite Teile Frankens zum Königreich Bayern (Siehe auch Geschichte Frankens).
Eingemeindungen
BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 die Gemeinde Neuhausen eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenIm Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1245 auf 1508 um 263 Einwohner bzw. um 21,1 %.
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
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Einwohner | 933 | 1056 | 1240 | 1292 | 1360 | 1456 | 1519 | 1546 | 1505 |
mit Neuhausen | 293 | 316 |
Religion
BearbeitenLaut Zensus am 9. Mai 2011 waren 76,5 % der Einwohner römisch-katholisch und 14,5 % evangelisch-lutherisch. 9,0 % hatten eine andere Religion oder waren konfessionslos.
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenErster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2020 Matthias Krapp (CSU), der ohne Gegenkandidaten 81,43 % der Stimmen erhielt. Seine Vorgängerin Maria Beck (CSU) und Gisela Hofmann in Königsfeld waren die ersten Bürgermeisterinnen im Landkreis Bamberg. 2014 wurde Beck ohne Gegenkandidaten mit 92,54 % der Stimmen wiedergewählt. Sie löste 2008 Werner Raab (parteilos, bis Dezember 2007 CSU, kandidierte 2008 für die SPD) ab, der seit 1985 im Amt war.
Gemeinderat
BearbeitenWahljahr | CSU | SPD | Freie Wähler | Christliche Wählergemeinschaft | Gesamt |
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2020 | 9 | 3 | 0 | 0 | 12 |
2014 | 9 | 3 | 0 | 0 | 12 |
2008 | 7 | 4 | 1 | 0 | 12 |
2002 | 7 | 2 | 2 | 1 | 12 |
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Rot über einem silbernen Hirschgeweih zwei schräggekreuzte goldene Messer, darüber eine silberne heraldische Lilie.“[6] | |
Wappenbegründung: Die gekreuzten Messer weisen auf den heiligen Bartholomäus hin, den Namenspatron der Kirche in Priesendorf. Die Lilie steht als Mariensymbol für die Wallfahrtskapelle im Ort und das silberne Hirschgeweih erinnert an den 1717 verstorbenen Jäger Konrad Gregel. Er stand in Diensten der Grafen von Schönborn, deren Wappenfarben Gold (Löwe) und Rot (Feldfarbe) übernommen wurden, und in deren Herrschaftsbereich Priesendorf lag. Konrad Gregel hatte sich seinerzeit für eine Abtrennung Priesendorfs von der Pfarrei Eltmann eingesetzt. |
Baudenkmäler
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
BearbeitenEs gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 184 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 28 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 546. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 29 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 406 Hektar, davon waren 282 Hektar Ackerfläche und 99 Hektar Dauergrünfläche.
Freiwillige Feuerwehren
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Neuhausen
- Freiwillige Feuerwehr Priesendorf
Brauereien
BearbeitenDie Brauerei Schrüfer in Priesendorf gehört mit einem Ausstoß von etwa 400 Hektolitern pro Jahr zu den kleinsten Brauereien der Welt. Bis zum Jahre 1969 gab es die Brauerei Lang.
Bildung
BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- einen Kindergarten mit 100 Plätzen
- eine Volksschule mit 14 Lehrern und 273 Schülern
Vereine
Bearbeiten- Musikverein Priesendorf e. V.
- Sportverein Priesendorf e. V.
- Obst- und Gartenbauverein Priesendorf
- Schützenverein Diana Neuhausen
- Eisstockclub Priesendorf
- Kirchenchor 3 Generations der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Grußwort. Gemeinde Priesendorf, abgerufen am 24. Oktober 2020.
- ↑ Gemeinde Priesendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. März 2021.
- ↑ Gemeinde Priesendorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 430.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Priesendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte