prostep ivip ist ein Verein mit Sitz in Darmstadt. Er versteht sich als weltweit tätiges, unabhängiges Netzwerk aus Industrie, IT und Forschung. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der digitalen Transformation in Produktentstehung und Produktion. Er formuliert und bündelt dazu die Anforderungen von Herstellern und Zulieferern der Fertigungsindustrie, definiert Standards und Schnittstellen, bietet IT-Anbietern Foren für mehr Interoperabilität und führt neutrale Benchmarks durch. Der Verein wurde 1993 als ProSTEP-Verein zur Förderung internationaler Produktdatennormen e. V. gegründet, 2002 in ProSTEP iViP e.V. umbenannt und schreibt sich seit Mai 2017 "prostep ivip".

prostep ivip
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1993
Sitz Darmstadt
Zweck Digitalisierung
Vorsitz Henrik Weimer
Geschäftsführung Alain Pfouga
Mitglieder 180 Unternehmen
Website prostep.org

Geschichte

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Die Gründung des Vereins erfolgte 1993 aus der Einsicht von namhaften IT-Managern von BMW, Bosch, Continental, Daimler, Delphi, Opel, Siemens, Volkswagen und 30 weiteren, dass die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen maßgeblich von der Entwicklung moderner Verfahren für effizientes PLM bestimmt sein wird. Ausgangspunkt war das vom BMWi geförderte ProSTEP-Projekt und die daraus resultierende Entscheidung zur gemeinsamen Entwicklung des Datenformats STEP (ISO 10303). 2002 wurden die Themen des Vereins um die des erfolgreich abgeschlossenen BMBF-Leitprojekts iViP (iViP steht für „integrierte virtuelle Produktentstehung“) erweitert. Bis heute ist es ein wesentliches Anliegen des prostep ivip Vereins für seine Mitglieder neue Ansätze der durchgängigen Prozess-, System- und Datenintegration zu entwickeln und alle Produktentstehungsphasen digital zu unterstützen.[1][2]

Organisation

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40 % der heute 180 Mitgliedsfirmen in prostep ivip sind Unternehmen der Fertigungsindustrie, 40 % sind IT-Unternehmen und 20 % sind Forschungseinrichtungen und andere Gremien. Die Dreigliedrigkeit spiegelt sich auch in der Besetzung des Vorstands wider: ein Vertreter der Hersteller, einer der Zulieferer, einer für die IT und einer für die Forschung. Das technische Programm des Vereins mit seinen über 20 Projekten wird vom Technical Steering Committee (TSC) gelenkt.[3][4]

Kooperationen

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prostep ivip pflegt ein Netzwerk mit gleichgesinnten Organisationen und baut die stetig aus. Zu diesen Organisationen gehören die ISO, die OMG, der DIN, die AIA, der ASD-STAN oder die OASIS, genauso wie Vereinigung wie etwa AutomationML, die GALIA, die GfSE, die GPM, der JAMA, die PDES, der VDA oder der VDMA.

Veröffentlichungen

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prostep ivip veröffentlicht Standards, Empfehlungen, Whitepaper und Best Practices zusammen mit Partnerorganisationen wie auch eigenständig. Unter anderem:

Veranstaltungen

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Alljährlich im Frühjahr veranstaltet der Verein eine der weltweit größten neutralen PLM-Kongresse, das prostep ivip Symposium[10]. Daneben lädt er aber auch zu kleineren, themenspezifischen Konferenzen und Webinaren ein.

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Einzelnachweise

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  1. prostep ivip im Profil. 1. Januar 2015, abgerufen am 25. August 2016.
  2. prostep ivip: 25 years of digital transformation. 6. August 2018, abgerufen am 6. August 2018 (englisch).
  3. ProSTEP iViP Projekte. prostep ivip, 1. April 2016, abgerufen am 25. August 2016.
  4. Ulrich Sendler: Das PLM-Kompendium: Referenzbuch des Produkt-Lebenszyklus-Managements. Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-540-87898-8, S. 377–382.
  5. AP 242 Project. 1. Dezember 2014, abgerufen am 25. August 2016 (englisch).
  6. Ulrich Sendler: Anforderungsmanagement: ReqIF-Pilotprojekte. WIN-Verlag, 1. August 2016, abgerufen am 25. August 2016.
  7. Pascal Nagel: ReqIF ist von strategischer Bedeutung. Media-Manufaktur GmbH, 12. August 2015, abgerufen am 25. August 2016.
  8. LOTAR Project. 1. Januar 2016, abgerufen am 25. August 2016 (englisch).
  9. Benefits of utilizing FMI for realizing cross-company Systems Engineering, as of December 2016
  10. Ralf Steck: PLM-Familientreffen: prostep ivip symposium 2016. In: Blog EngineeringSpot. Ralf Steck, 26. April 2016, abgerufen am 25. August 2016.