Prodiamin
Prodiamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dinitroaniline. Es ist ein von US Borax und der Velsicol Chemical Corporation gefundenes und von Sandoz (jetzt Syngenta) 1987 in den Markt eingeführtes Herbizid.[1]
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Prodiamin | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C13H17F3N4O4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes, kristallines Pulver[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 350,30 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (0,03 mg·l−1 bei 25 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenProdiamin kann ausgehend von 2,4-Dichlorbenzotrifluorid durch Reaktion mit Salpetersäure unter Anwesenheit von Schwefelsäure sowie mit Dipropylamin und Ammoniak gewonnen werden.[3]
Verwendung
BearbeitenProdiamin wird als selektives Vorauflauf-Herbizid im Soja-, Wein-, Luzerne-, Baumwolle- und Zierpflanzenanbau verwendet.[1] Prodiamin hemmt die Ausbildung der Mikrotubuli.[4]
Zulassung
BearbeitenPflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff sind weder in einem EU-Staat noch in der Schweiz zugelassen.[5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Eintrag zu Prodiamin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 26. Februar 2014.
- ↑ a b Datenblatt Prodiamine solution, 10 μg/mL in cyclohexane, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Oktober 2016 (PDF).
- ↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 877 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Herbicide Mode-Of-Action Summary. Abschnitt Soil Applied Herbicides. In: purdue.edu. Purdue University, abgerufen am 29. Juli 2016.
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag im nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnis der Schweiz, abgerufen am 17. Februar 2016.