Proszów (Rychtal)
Proszów (deutsch Proschau) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Stadt-und-Land-Gemeinde Rychtal im Powiat Kępiński der Woiwodschaft Großpolen in Polen.
Proszów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Kępiński | |
Gmina: | Rychtal | |
Geographische Lage: | 51° 7′ N, 17° 53′ O | |
Einwohner: | 233 (2022) | |
Postleitzahl: | 63-630 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 62 | |
Kfz-Kennzeichen: | PKE |
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde im Jahr 1245 als Prosovo erstmals urkundlich erwähnt. Circa 1300 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) als Prossow benannt.[1][2] Der Ortsname ist vom Personennamen Prosz mit dem besitzanzeigenden Suffix -ów (früher auch -ewo, 1251: Prosevo) abgeleitet.[3]
Proschau gehörte von 1818 bis 1920 dem schlesischen Landkreis Namslau an. Mit dem überwiegend polnischsprachigen Reichthaler Ländchen wurde Proszów 1921 ohne Volksabstimmung vom Deutschen Reich an das wiedergegründete Polen abgetreten. Seitdem ist Proszów mit der Woiwodschaft Posen, bzw. Großpolen verbunden, zunächst im Powiat Kępiński.
Im Jahr 1921 gab es in der Gemeinde Proszów im Powiat Kępno 52 Häuser mit 349 Einwohnern, 322 hielten sich für deutscher und 27 für polnischer Nationalität, 343 waren römisch-katholisch, 6 evangelisch.[4]
Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Kempen im Reichsgau Wartheland zugeordnet. Nach dem Krieg verließ die Mehrheit der Dorfbevölkerung den Ort.
Von 1975 bis 1998 gehörte Proszów zur Woiwodschaft Kalisz.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 83-926929-3-4, S. 110–112 (Latein, online).
- ↑ Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Abgerufen am 24. August 2014 (Latein).
- ↑ Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 9 (Po–Q). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2013, S. 260 (polnisch, online).
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom X. Województwo poznańskie. Warszawa 1926, S. 30 [PDF: 42] (polnisch, PDF-Seite 42).