Puclice (deutsch Putzlitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 19 Kilometer nordöstlich von Domažlice und gehört zum Okres Domažlice.

Puclice
Wappen von Puclice
Puclice (Tschechien)
Puclice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Domažlice
Fläche: 1385,588[1] ha
Geographische Lage: 49° 33′ N, 13° 1′ OKoordinaten: 49° 33′ 14″ N, 13° 1′ 12″ O
Höhe: 398 m n.m.
Einwohner: 372 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 345 52 – 345 61
Kfz-Kennzeichen: P
Verkehr
Straße: StaňkovBukovec
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Marie Machová (Stand: 2014)
Adresse: Puclice 1
345 61 Staňkov
Gemeindenummer: 554154
Website: www.puclice.cz

Geographie

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Puclice befindet sich im Pilsener Hügelland am Ufer des Baches Laškov, der etwa drei Kilometer weiter östlich bei Staňkov in die Radbuza mündet. Der Laškov-Bach bildet in der Mitte von Puclice einen Dorfweiher.

Nachbargemeinden

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Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Bukovec, Čečovice, Štichov, Staňkov, Křenovy, Horšovský Týn.

 
Horšovský Týn
9 km

Bukovec
5 km

Čečovice, Štichov
7 km
 
Horšovský Týn
9 km
   
Staňkov
7 km
 
Horšovský Týn
9 km
 
Horšovský Týn
9 km

Křenovy
2 km

Geschichte

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1379 wurde Puclice erstmals erwähnt. Es war Bestandteil der Herrschaft der nahegelegenen Burg Lacembok.[3]

Das Gut Puclice gehörte 1456 den Brüdern Tobias und Stephan von Šlovice (deutsch: Schlewitz).[4] Bei der Visitation des Kreises Horšovský Týn 1654 und 1655 wurde Puclice im Gegensatz zu allen umliegenden Dörfern als wirtschaftlich einigermaßen in Ordnung beurteilt. Zu Puclice gehörten in dieser Zeit auch Křenovy (deutsch: Kschenowa) und Šlovice (deutsch: Schlewitz). In der Steuerrolle des Jahres 1656 wurde Šlovice als zum Gut Puclice gehörig aufgeführt.[5] Auch 1789 wird Šlovice als zum Allodialgut Puclice gehörig erwähnt.[6]

Geschichte der Feste Puclice

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Schloss Puclice

Die heute noch bestehende Feste wurde Ende des 14. Anfang des 15. Jahrhunderts zunächst aus Holz gebaut. Sie gehörte Bušek aus dem Geschlecht Bohuchvald von Hradek.

Ende des 15. Jahrhunderts baute das adlige Geschlecht der Šlovický von Šlovic die Feste im Stil der Renaissance um und bewohnte sie bis Ende des 17. Jahrhunderts.

Dann wurde die Feste an Jaroslav Hora von Ocelovic verkauft. Dieser machte daraus ein Schloss im Barockstil. Es blieben jedoch Reste des ursprünglichen Holzbaus im Westflügel erhalten.

Über die Familie Širntyngár ging die Feste an das Geschlecht der Trauttmansdorff, die sie zusammen mit dem Dorf Puclice in ihren Besitz Horšovsky Týn (Bischofteinitz) eingliederten.

1998 bis 2004 wurde die Feste restauriert und dient heute als Rathaus, Amt, Kindergarten, öffentliche Bücherei, Versammlungsraum und Museum.[3]

Gemeindegliederung

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Die Gemeinde Puclice besteht aus den Ortsteilen[7] und Katastralbezirken[8] Doubrava (Dobrowa), Malý Malahov (Kleinmallowa) und Puclice.

Sehenswürdigkeiten

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  • Am Dorfweiher von Puclice liegt eine Feste, die im 15. Jahrhundert gebaut wurde. Im 18. Jahrhundert wurde sie zu einem dreiflügeligen Schloss erweitert, welches barocke Malereien enthält.
  • Ebenfalls am Dorfweiher steht eine Maria-Magdalena-Kapelle.
  • Südwestlich von Puclice befindet sich der im 18. Jahrhundert gegründete jüdische Friedhof Puclice.
  • Am Feldweg zum Strachotiner Wald nördlich von Puclice befindet sich eine Nepomuk-Figur.
  • Bei einem Wäldchen westlich des Ortes steht ein Feldkreuz.[9]

Literatur

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  • Franz Liebl u. a. (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz mit den deutschen Siedlungen im Bezirk Taus. Furth im Wald 1967.
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Commons: Puclice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/obec/554154/Puclice
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. a b http://www.puclice.cz/
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 24. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bischofteinitz.de
  5. Dr. Karl Stich: Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 78, 79, 97.
  6. Josef Bernklau und Josef Wolla: Schlewitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 199, 200.
  7. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/554154/Obec-Puclice
  8. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/554154/Obec-Puclice
  9. Český les Domažlicko. SHOCart spol. s.r.o.Zádveřice 48, 76312Vizovice, 2008, ISBN 978-80-7224-538-3