Ein Pyrotelegraph, auch Toposcop oder Toposkop (Ortspäher), selten auch Feuerzeiger, ist ein historisches Gerät zur Bestimmung des genauen Standortes eines Brandes bei Dunkelheit von einem festen Beobachtungspunkt aus, um Maßnahmen zum Feuerlöschen schneller einleiten zu können. Das Gerät besteht aus einem Fernrohr, das drehbar auf einer (horizontalen) Windrose (s. Kompassrose) montiert ist. Kombiniert ist es mit einem vertikalen Winkelmesser. Es ist somit kein Gerät zur Übertragung von Informationen im üblichen Sinne, wie der Name „Telegraph“ vermuten ließe.

Ein solches Toposcop wurde am Wiener Stephansdom vom Türmer ab dem Jahr 1836 eingesetzt.[1]

Literatur

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  • Über den Streit um die Urheberschaft: Voigt, Friedrich Wilhelm: Das Toposcop oder der sogenannte Pyrotelegraph : Einige Worte über dessen Erfindung, Verbesserung und Gebrauch, vorzüglich aber über den deshalb geführten Streit zwischen Hrn. Fricke und Dr. Pansner – Leipzig 1803.
siehe dazu: Neue allgemeine deutsche Bibliothek. 1793–1806, 96.Bd.,1.St., 1805., direkter Link
  • Pansnersche Beschreibung des Geräts: Pansner, Johann Heinrich Lorenz: Der Pyrotelegraph. – Jena 1801.

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Hebenstreit: Der Fremde in Wien, und der Wiener in der Heimath. Möglichst vollständiges Auskunftsbuch für den Reisenden nach Wien und während seines Aufenthalts in der Residenz; auch genaue Anzeige alles dessen, was für Fremde und Einheimische in Wien sehenswerth und merkwürdig ist. Vierte, vermehrte und durchaus verbesserte Auflage, Carl Ambruster Verlag, Wien 1840, S. 45 Online