UCI-Weltmeisterschaften

Radsportveranstaltung
(Weitergeleitet von Rad-WM)

Die UCI-Weltmeisterschaften sind eine Reihe von Veranstaltungen an jährlich wechselnden Orten, in denen der Radsport-Weltverband UCI seine Weltmeister bestimmt. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist auch von Radsport-Weltmeisterschaften oder ähnlichen Bezeichnungen die Rede. Die größte dieser Veranstaltungen sind die Straßenradsport-Weltmeisterschaften.

Das Regenbogentrikot wird von amtierenden Weltmeistern im Radsport getragen.

Der Radsport wird von der UCI in eine Reihe von Disziplinen mit verschiedenen Wettbewerben unterteilt. Ein Wettbewerb kann in mehreren Kategorien (Elite/U23/Junioren) ausgetragen werden. Weltmeistertitel werden jeweils für einen Wettbewerb in einer bestimmten Kategorie vergeben. Den Titelträgern wird das Regenbogentrikot verliehen, das sie bis zur nächsten Weltmeisterschaft tragen dürfen (und müssen), allerdings nur in Austragungen desselben Wettbewerbs und derselben Kategorie.[1]

Die Veranstaltungsformate waren im Laufe der Zeit vielen Änderungen unterworfen und orientieren sich nicht strikt an der Einteilung in Disziplinen. Mit Stand 2024 gab es 21 unterschiedliche, jährlich ausgetragene Weltmeisterschafts-Veranstaltungen der UCI,[2] bei denen Weltmeister in 40 verschiedenen Wettbewerben ausgetragen wurden. Bedeutung und Prestige dieser Meisterschaften variieren erheblich.

Geschichte

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Die ersten Weltmeisterschaften im Radsport wurden 1893 von der International Cycling Association (ICA) ausgetragen, einer Vorläufer-Organisation der UCI, welche die Ausrichtung ab 1900 übernahm. Diese Wettbewerbe fanden zunächst ausschließlich im Bahnradsport statt. Die ICA-Weltmeisterschaften werden von der UCI anerkannt, ihre Titelträger sind in den Palmarès der UCI aufgeführt.[3]

1921 gab es erstmals Weltmeisterschaften im Straßenradsport. Die Wettbewerbe auf Bahn und Straße fanden bis einschließlich 1995 in enger Verbindung zueinander statt, üblicherweise im selben Land und kurz nacheinander. Für diesen Zeitraum ist daher oft schlicht von Radsport-Weltmeisterschaften die Rede. 1930 folgten Wettkämpfe im Radball und 1956 im Kunstradfahren, deren Weltmeisterschaften aber bald eigene Wege gingen, ebenso wie Cyclocross (Querfeldein) ab 1950.

In den Disziplinen Straße, Bahn und Cyclocross wurde zwischen Profis und Amateuren unterschieden. Manche Wettbewerbe wurden für beide Kategorien getrennt ausgetragen, andere waren ausschließlich Amateuren oder ausschließlich Profis vorbehalten. In den 1990er Jahren wurde die Trennung aufgehoben; es gibt seither nur noch die Alterskategorie Elite, die alle Athleten ab 23 Jahren umfasst. Wo Weltmeisterschaften für Profis und für Amateure gehalten wurden, sieht die UCI die Profi-Weltmeisterschaften als Vorgänger der Elite-Wettbewerbe.[3][4][5] Als Ersatz für die Amateur-Kategorie wurde die Altersklasse U23 eingeführt. Weltmeisterschaften für Frauen gab es erstmals 1958, für Junioren, also 17- und 18-Jährige, seit 1975.

Ab den 1990er Jahren expandierte die UCI in eine Reihe weitere Disziplinen, so dass sich die Anzahl ausgetragener Weltmeisterschaften vervielfachte. 1986 kam Trial hinzu, 1990 Mountainbikesport.[6] In einigen Fällen reagierte der Verband auf Entwicklungen, die von außen kamen. Dies gilt etwa für den BMX-Rennsport, der zunächst von der separaten International BMX Federation (I.BMX.F) organisiert wurde, die 1996 in der UCI aufging,[7] oder für die vom Unternehmen Red Bull geschaffenen Pumptrack-Weltmeisterschaften, bei denen die UCI mit dem Veranstalter eine Partnerschaft einging.[8] Im Paracycling übernahm sie die Verantwortung für Weltmeisterschaften vom Internationalen Paralympischen Komitee.[9] Weitere neue Disziplinen mit Weltmeisterschaften sind BMX-Freestyle (2017), E-Cycling (2020) sowie Gravelrennen (2022).

Mit den Radsport-Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow richtete der Verband erstmals eine Großveranstaltung aus, bei der fast alle Disziplinen des Radsports gemeinsam ihre Weltmeister ermittelten. Dies soll sich in Zukunft alle vier Jahre wiederholen, den Zuschlag für 2027 mit einem nochmals erweiterten Programm bekam die französische Region Haute-Savoie.[10]

Die Daten von Auswirkungsstudien, die die UCI jährlich in Auftrag gibt, zeigen die stark unterschiedlichen sportlichen und wirtschaftlichen Dimensionen der verschiedenen Weltmeisterschafts-Veranstaltungen. Für die fünf größten Veranstaltungsformate mit weltweiter Fernseh-Übertragung ergaben sich 2018 und 2019 unter anderem folgende Daten:[11][12]

Veranstaltung Austragungsort Teilnehmerländer Wertschöpfung Kumulierte TV-Zuschauer
Straßen-WM 2018 Innsbruck 77 39,8 Mio. € 250 Mio.
Straßen-WM 2019 Harrogate 67 28,2 Mio. € 329 Mio.
Bahn-WM 2018 Apeldoorn 40 02,3 Mio. € 170 Mio.
Cyclocross-WM 2019 Bogense 24 03,6 Mio. € 051 Mio.
Mountainbike-WM 2018 Lenzerheide 57 11,5 Mio. € 046 Mio.
BMX-Rennsport-WM 2019 Heusden-Zolder 37 04,1 Mio. € 013 Mio.

Für die übrigen Weltmeisterschafts-Formate liegen keine vergleichbaren Daten vor, da sie nicht dieselbe mediale Verbreitung genießen.

Wettbewerbe

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Die untenstehende Tabelle gibt die derzeitige Einteilung der Disziplinen und die regelmäßigen Austragungsformate wieder.[2] Für die von der UCI verwendeten Alterskategorien Elite, Unter 23 und Junioren ist angegeben, seit wann die Titelkämpfe jeweils offiziell ausgetragen werden. Alle Wettbewerbe finden jährlich statt. Die Wettbewerbsformate und die Zahl der Wettbewerbe waren im Laufe der Zeit zahlreichen Änderungen unterworfen.

Nicht alle von der UCI regulierten Wettbewerbe besitzen eine Weltmeisterschaft. Auf nationaler und kontinentaler Ebene werden oft andere bzw. nicht alle der unten aufgeführten Wettbewerbe ausgetragen und ggfs. in anderen Altersklassen.

Veranstaltung Wettbewerb Kategorie Ehemalige Wettbewerbe
Männer Frauen Männer U23 Frauen U23 Junioren Junio­rinnen
Straßenradsport
Straßen-WM Straßenrennen 1927 1958 1996 2022 1975 1987
Einzelzeitfahren 1994 1994 1996 2022 1994 1994
Mixed-Staffel 2019
Bahnradsport
Bahn-WM
 
Junioren-Bahn-WM
Sprint 1895 1958 1975 1987
Einerverfolgung 1946 1958 1975 1987
Mannschaftsverfolgung 1962 2008 1975 2008
Zeitfahren 1966 1995 1977 1995
Keirin 1980 2002 2002 2002
Punktefahren 1980 1988 1975 1989
Teamsprint 1995 2007 1998 2007
Madison 1995 2017 2002 2017
Scratch 2002 2002 2002 2002
Omnium 2007 2009 2007 2009
Ausscheidungsfahren 2021 2021 2021 2021
Cyclocross
Cyclocross-WM Einzel 1950 2000 1996 2016 1979 2020
Mixed-Staffel 2023
Mountainbikesport
Mountainbike-WM Cross-Country (olympisch) 1990 1990 1996 2006 1996 1996
Cross-Country Short Track 2021 2021 2024 2024
Cross-Country Staffelrennen 1999
E-MTB Cross-Country 2019 2019
Downhill 1990 1990 1996 1996
Mountainbike-Marathon-WM Cross-Country Marathon 2003 2003
Mountainbike-Eliminator-WM Cross-Country Eliminator 2012 2012
Pumptrack-WM Pumptrack 2019 2019
Snowbike-WM Super-G 2024 2024
Dual Slalom 2024 2024
Mountainbike-Enduro-WM Enduro 2024 2024
Elektro-Enduro 2024 2024
BMX-Rennsport
BMX-Rennsport-WM Einzel (20 Zoll) 1996 1996 2022 2022 1996 1996
Hallenradsport
Hallen-WM Radball 1930 2023
  • Sechser-Rasenradball: 1930er Jahre
  • Zweier-Männer: seit 2008 offene Klasse
  • Vierer: bis 2015 Frauen, seitdem offen
Einer-Kunstrad 1956 1970
Zweier-Kunstrad 1986 1986
Vierer-Kunstrad 2005
Trial
Urban-Cycling-WM 20 Zoll 1995 1990 1995
26 Zoll 1995 1995
Mannschaft 1986
BMX-Freestyle
Urban-Cycling-WM Park 2017 2017
Flatland 2019 2019
E-Cycling
E-Cycling-WM Einzel 2020 2020
Gravelrennen
Gravel-WM Einzel 2022 2022

Paracycling

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Joël Jeannot, dreimaliger Weltmeister in den Handbiker-Wettbewerben

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) führte seit 1994[13] alle vier Jahre Paracycling-Weltmeisterschaften auf Straße und Bahn durch. 2006 war die UCI mit seinem Centre Mondial du Cyclisme Ausrichter dieser IPC-Weltmeisterschaften. Bei dieser Gelegenheit wurde beschlossen, die Verantwortung für Paracycling an die UCI zu übertragen.[9] Die Weltmeisterschaften stehen daher seit 2007 unter der Ägide der UCI, wobei die Wettbewerbe auf Straße und auf Bahn ab 2008 getrennt stattfanden.

Im Paracycling wird nicht nach Alterskategorien, sondern nach körperlichen Leistungsklassen unterschieden. Die Einteilung änderte sich im Laufe der Zeit mehrmals, lief aber stets auf die Verwendung von vier Arten Fahrrädern hinaus: Tandems (heute Klasse B), Rennräder (C1–C5), Handbikes (H1–H5) und Dreiräder (T1–T2). Die untenstehende Tabelle gibt daher die pro Wettbewerb verwendeten Sportgeräte wieder. Bei Frauen und Männern werden die Buchstaben W respektive M vor die Klassifikation gesetzt. Genügend Teilnehmer vorausgesetzt, wird jeder Einzel-Wettbewerb einmal pro Leistungsklasse ausgetragen, bei Rennrädern oder Handbikes also bis zu fünfmal. Staffel und Teamsprint finden nur einmal statt, die Mannschaften werden aus Männern und Frauen nach spezifischen Auswahlkriterien zusammengesetzt.[14]

Veranstaltung Wettbewerb Klasse
WB MB WC MC WH MH WT MT
Paracycling-Straßen-WM Straßenrennen 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2009 2007
Einzelzeitfahren 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007
Handbike-Staffel 2009
Paracycling-Bahn-WM Sprint 2012 2007
Zeitfahren 2007 2007 2007 2007
Einerverfolgung 2007 2007 2007 2007
Teamsprint 2020 2007
Scratch 2014 2014
Omnium 2020 2020

Weitere Entwicklung

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Mit der Einführung der Juniorinnen-Kategorie im Trial ab 2025 soll auch bei Weltmeisterschaften ein entsprechender Wettbewerb eingeführt werden.[15] Für Radpolo ist 2027 eine WM-Ausrichtung im Rahmen der allgemeinen Radsport-Weltmeisterschaften in der Haute-Savoie geplant.[10]

Masters, Amateure, Jugend

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Variante des Regenbogentrikots für Masters

Weltmeisterschafts-Veranstaltungen für Senioren (Masters) bestehen in den Disziplinen Straße (hier Gran Fondo genannt), Bahn, Cyclocross und Mountainbike.[2] Eine separate Masters-WM für MTB-Marathon gab es bis 2023.[16] Außerdem werden im Rahmen der BMX-WM und der Gravel-WM Senioren-Wettkämpfe abgehalten. Im BMX-Rennen bilden Männer und Frauen je eine einzige Altersgruppe über 30.[17] In den anderen Disziplinen werden Titel, beginnend mit 35 Jahren, in Altersgruppen von jeweils fünf Jahren vergeben, also 35–39 Jahre, 40–44 Jahre und so fort.[18] Im Gran Fondo sowie im Gravelrennen gibt es zusätzlich die Altersgruppe 19–34.[19] Diese steht allen Fahrern offen, die keinem UCI-registrierten Team angehören, nicht im selben Jahr bei der Straßen-WM angetreten sind und keine Punkte in UCI-Weltranglisten gesammelt haben.[20][21]

Im Gran Fondo werden die Wettbewerbe Straßenrennen und Einzelzeitfahren durchgeführt,[22] auf der Bahn Punktefahren, Scratch, Sprint, Einerverfolgung, Zeitfahren, Mannschaftsverfolgung und Teamsprint.[23] Bei der Mountainbike-WM sind es Cross-Country und Downhill.[24]

Für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren werden jährlich die „UCI World Trial Youth Games“ durchgeführt. Diese finden seit 2000 statt und ersetzen die zuvor im Programm der Trial-Weltmeisterschaften abgehaltenen Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche.[25] Darüber hinaus wird im Rahmen der jährlichen BMX-Rennsport-Weltmeisterschaften eine „UCI BMX Racing World Challenge“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene abgehalten. Diese hat jedoch nicht denselben Status wie die eigentliche WM. Es handelt sich um die einzigen beiden direkt von der UCI regulierten Veranstaltungen im Jugend-Bereich.

Ehemalige Austragungsformate

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Eine Reihe von Weltmeisterschafts-Formaten wird aus verschiedenen Gründen nicht mehr durchgeführt:

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Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Artikel 1.3.060ff des UCI-Regelwerks
  2. a b c Liste der Weltmeisterschaften 2024–2031. Union Cycliste Internationale, abgerufen am 8. September 2024.
  3. a b Liste der Weltmeister im Bahnradsport. Union Cycliste Internationale, 23. Januar 2023;.
  4. Liste der Weltmeister im Straßenradsport (Memento vom 2. August 2012 im Internet Archive)
  5. Cyclocross-Weltmeister 1950–2018 Männer Elite. Union Cycliste Internationale, abgerufen am 16. Mai 2023.
  6. Le Trial souffle les 30 bougies de ses Championnats du Monde UCI. Union Cycliste Internationale, 29. August 2016; (französisch).
  7. Gerrit Does: History of BMX (1996 - 1997). Abgerufen am 7. Mai 2023 (englisch).
  8. The Union Cycliste Internationale (UCI) joins forces with Velosolutions and Red Bull on Pump Track (Memento vom 19. Oktober 2021 im Internet Archive)
  9. a b IPC Cycling to Become Part of UCI - Presseerklärung des IPC vom 14. September 2006 (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
  10. a b Presseerklärung der UCI vom 22. September 2022. (französisch).
  11. 2018 Economic Impact Report of Major UCI Events. UCI / Ernst & Young, 2019; (englisch).
  12. 2019 Economic Impact Report of Major UCI Events. UCI / Ernst & Young, 2020; (englisch).
  13. Cycling World Championships 1994. Paralympics Australia, abgerufen am 8. Mai 2023 (englisch).
  14. Artikel 16.7.012, 16.8.009 bzw. 16.8.021 des UCI-Regelwerks
  15. Championnats du monde – Changements au règlement applicables au 01.01.2025. Union Cycliste Internationale, 27. September 2024; (französisch).
  16. Liste der Weltmeisterschaften 2022–2029. Union Cycliste Internationale, abgerufen am 6. Mai 2023.
  17. Artikel 9.2.047 des UCI-Regelwerks
  18. Artikel 3.9.006, 4.17.004 und 5.4.004 des UCI-Regelwerks
  19. Artikel 15.5.014 und 15.6.016 des UCI-Regelwerks
  20. Artikel 15.5.011 des UCI-Regelwerks sowie Technical Guide Veneto 2022. S. 24; (italienisch, englisch).
  21. 17 new age group World Champions crowned in Veneto. In: UCI Gravel World Series. 10. Oktober 2022; (englisch).
  22. Gran Fondo. UCI-Weltmeisterschaften 2023, abgerufen am 8. Mai 2023 (englisch).
  23. Regulations. Website der Bahn-Masters-WM 2023, abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch).
  24. Campeonato Mundial Masters DHI/XCO 2023. Abgerufen am 8. Mai 2023 (spanisch).
  25. Ergebnisse der UCI World Trial Youth Games seit 2000. Union Cycliste Internationale, abgerufen am 8. Mai 2023.
  26. Agenda 2022 mid-term review. Union Cycliste Internationale, S. 10, abgerufen am 22. September 2022 (englisch).
  27. Le Comité Directeur de l’UCI approuve l’Agenda 2030 de la Fédération [...]. Presseerklärung der UCI, 16. Juni 2022; (französisch).
  28. Le Comité Directeur de l’UCI approuve le calendrier 2023 de nombreuses disciplines [...]. Presseerklärung der UCI, 21. September 2022; (französisch).