Ratoath
Ratoath (irisch Ráth Tó mit der Bedeutung Tós Fort)[2] ist eine Stadt mit 10.077 Einwohnern (2022[1]) im Südosten des County Meath in Irland. Sie liegt an der Kreuzung der Regionalstraßen R155 und R125. Durch die Stadt fließt der Broad Meadow River (Irisch: An Gabhair). Außerhalb des Ortes befindet sich eine Pferderennbahn, der Fairyhouse racecourse, wo nationale Pferderennen abgehalten werden.
Ratoath Ráth Tó Ratoath | ||
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Koordinaten | 53° 30′ 31″ N, 6° 27′ 43″ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Irland | |
Provinz | Leinster | |
Grafschaft | Meath | |
ISO 3166-2 | IE-MH | |
Höhe | 90 m | |
Fläche | 3,1 km² | |
Einwohner | 10.077 (2022[1]) | |
Dichte | 3.282,4 Ew./km² | |
Telefonvorwahl | +353 (0)1 | |
Hauptstraße in Ratoath
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Stadtentwicklung
BearbeitenBis Mitte der 1980er-Jahre war Ratoath ein kleiner Ort. Seitdem hat sich die Einwohnerzahl mehr als verzehnfacht. Damit ist Ratoath ein gutes Beispiel für eine starke Stadtentwicklung in der Nähe Dublins.[3]
Namensherkunft
BearbeitenRatoath ist sowohl der Ortsname als auch der Name der Landschaft, der Pfarrei, des Wahlkreises und der Baronie. Der Ursprung des Wortes und seine Bedeutung sind unbekannt. Es sind zwei alternative irische Formen bekannt: Ráth-Tógh and Ráth-Tábhachta. Beide Namen tauchen in alten Manuskripten auf. Möglicherweise handelt es sich um lautmalerische Umschreibungen für einen dem Schreiber unbekannten Ort. Der Name Mruigtuaithe erscheint im Book of Armagh und wird auch mit Ratoath in Verbindung gebracht. Wenn diese Assoziation richtig ist, bedeutet dies, dass die zweite Hälfte des Wortes von der Silbe tuath abstammt, was territorialer Stammesbesitz bedeutet. Mruig bedeutet Weideland. Rath ist das irische Wort für einen befestigten Hügel.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDirekt neben der Kirche befindet sich eine 11 m hohe Motte mit Vorburg (Bailey). Diese wurde im Zuge der normannischen Eroberung Irlands ab 1169 errichtet.[4]
Baronie von Ratoath
BearbeitenDie Baronie besteht aus den Kommunen Rathbeggan, Dunshaughlin, Kilbrew, Crickstown, Killegland, und Teilen von Ballymaglasson und Trevit.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Census 2022. citypopulation.de, abgerufen am 24. Dezember 2023.
- ↑ A. D. Mills: A Dictionary of British Place-Names. Oxford University Press, 2003
- ↑ Michel Peillon und Mary P. Corcoran (Hrsg.): Place and Non-Place - The Reconfiguration of Ireland, Institute of Public Administration, Dublin, 2004, Seite 170
- ↑ SMR: ME044-034001, National Monument Service. Abgerufen am 24. Dezember 2023.