Rattenberg (Katastralgemeinde)

Katastralgemeinde von Fohnsdorf

BW

Rattenberg (Katastralgemeinde)
Ortschaft Rattenberg, Göttschach
Rattenberg (Katastralgemeinde) (Österreich)
Rattenberg (Katastralgemeinde) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murtal (JU (auslaufend)
MT), Steiermark
Gerichtsbezirk Judenburg
Pol. Gemeinde Fohnsdorf
Koordinaten 47° 12′ 46″ N, 14° 43′ 21″ OKoordinaten: 47° 12′ 46″ N, 14° 43′ 21″ Of1
Fläche d. KG 12,83 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15265
Katastralgemeinde-Nummer 65015
Zählsprengel/ -bezirk Sillweg-Rattenberg (62007 023)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
112

Rattenberg ist eine von sieben Katastralgemeinden der Gemeinde Fohnsdorf, die aus den Orten Rattenberg und Göttschach sowie einigen Einzelgehöften besteht. Die 12,83 Quadratkilometer große Katastralgemeinde Rattenberg wird von 194 Menschen bewohnt (Stand: 2023).[1]

Bevölkerung

Bearbeiten

Die Katastralgemeinde Rattenberg wird von 194 Menschen[1] bewohnt, im gleichnamigen Ort sind es ebenfalls 194 Einwohner. Die Katastralgemeinde Rattenberg gehört dem Zählsprengel Sillweg-Rattenberg an, in dem 553 Menschen leben (Stand bei allen drei: 2023).[2]

Geographie

Bearbeiten
Dietersdorf Gaal (Gaal)
Gaal (Graden)
Sillweg   Spielberg (Flatschach)
Fohnsdorf
Aichdorf
Zeltweg (Farrach) Zeltweg (Zeltweg)

Die Katastralgemeinde Rattenberg ist die östlichste Katastralgemeinde Fohnsdorfs. Im Osten schließt die Stadtgemeinde Spielberg an, wobei Rattenberg an die Katastralgemeinde Flatschach grenzt. Der Ort Blümeltal, der aus einigen Gehöften und weiteren Wohneinheiten besteht, ist auf beide Katastralgemeinden aufgeteilt, die Zufahrt ist nur über Flatschach möglich. Der Brunngrabenbach bildet bis zu dessen Einmündung in den Kropfgrabenbach die Grenze. einige Meter danach verläuft die Grenze entlang des Kropfgrabenbachs. Am Bergrücken stoßen die Gemeinden Spielberg, Gaal und Fohnsdorf zusammen; in Gaal befindet sich hier die Katastralgemeinde Graden. Auf der dortigen Grenze liegt die Rattenberger Höhe auf 1430 m ü. A. und der Zwieselberg auf 1534 m ü. A.. Im westlichen Bereich der Grenze zu Gaal grenzen die Katastralgemeinden Rattenberg und Gaal aufeinander.

Westlich grenzt die Katastralgemeinde Rattenberg an die Katastralgemeinde Dietersdorf; beim Hölzelkogel auf 1451 m ü. A. treffen sich die Katastralgemeinden Dietersdorf, Fohnsdorf und Rattenberg. Dieser Punkt ist der nördlichste Punkt der Katastralgemeinde Fohnsdorf. Südwestlich davon grenzt die Katastralgemeinde Rattenberg an die Katastralgemeinde Sillweg, auf der Grenze liegt der Rinachkogel auf 1257 m ü. A.. Im Tal führt die Grenze über Felder zwischen den Orten Göttschach und Ziegelofen. Südlich des Ortes Rattenberg stoßen die Katastralgemeinden Aichdorf, Rattenberg und Sillweg im Bereich der Felder aufeinander. Noch weiter südlich grenzt die Katastralgemeinde Rattenberg an die Zeltweger Katastralgemeinden Farrach und Zeltweg, wobei Teile der Lande- und Startbahnen des Fliegerhorsts Hinterstoisser in der Katastralgemeinde Rattenberg liegen.

Die Katastralgemeinde Rattenberg wird in Ost-West-Richtung von der Murtal-Schnellstraße durchzogen. Berge im Gebiet der Katastralgemeinde Rattenberg sind der Furtnerhübel auf 1266 m ü. A. und der Schlossberg auf auf 1053 m ü. A.. Gewässer sind der neben dem Brunngrabenbach und dem Kropfgrabenbach der Rattenbergerbach, der Obermoosbach, das Rattenbergerbach Umleitungsgerinne, der Wassergraben, einige unbenannte Gerinne und der Rattenberger Teich.[3]

Der Rattenberger Teich ist Teil des 3,4 Hektar großen Naturschutzgebiets Rattenberger Teich, dessen Flächen für Regenpfeiferartige und Schwimmvögel von großer Bedeutung sind. Die Fläche wurde am 19. September 1983 als Naturschutzgebiet festgelegt.[4]

Geschichte

Bearbeiten

Bis 2014 gehörte die Katastralgemeinde Rattenberg zusammen mit Aichdorf mit den Gemeinden Amering, Eppenstein, Flatschach, Maria Buch-Feistritz, Oberweg, Reifling, Reisstraße, Sankt Anna am Lavantegg, Sankt Peter ob Judenburg, Sankt Georgen ob Judenburg, und Sankt Wolfgang-Kienberg, den Marktgemeinden Obdach, Unzmarkt-Frauenburg und Weißkirchen in Steiermark, der Stadtgemeinde Zeltweg sowie Judenburg südlich der Mur und die Spielberger Katastralgemeinden Laing und Ling Kehrgebiet „Judenburg I“.[5] 2015 wurden die Kehrgebiete neu strukturiert; seit damals gehört die gesamte Gemeinde Fohnsdorf zum Kehrgebiet „Judenburg“; zusammen mit Obdach, Weißkirchen in Steiermark, Zeltweg, Sankt Georgen ob Judenburg, Sankt Peter ob Judenburg, Unzmarkt-Frauenburg, Judenburg, Pölstal, Pöls-Oberkurzheim, Pusterwald und den zur Gemeinde Spielberg gehörenden Katastralgemeinden Laing, Lind und Flatschach.[6]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Bevölkerung am 01.01.2023 nach Katastralgemeinden (Gebietsstand 01.01.2023). (OpenDocument) In: Statistik Austria. Bundesanstalt Statistik Österreich, 2023, abgerufen am 8. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  2. Bev_2023_Ortschaft.ods. (OpenDocument) In: Statistik Austria. Bundesanstalt Statistik Österreich, 2023, abgerufen am 8. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  3. Basiskarte. Basiskarte. In: gis.stmk.gv.at/. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, abgerufen am 9. Mai 2024 (österreichisches Deutsch, Laut den Grenzen in der offiziellen Karte des Amts der Steiermärkischen Landesregierung).
  4. NSG-c 33 – Rattenberger Teich in Fohnsdorf. Bezirk Murtal. In: verwaltung.steiermark.at. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, abgerufen am 10. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).
  5. Steiermärkische Kehrgebietsverordnung. GZ Nr. 432/1996 aufgehoben durch LGBl. Nr. 134/2014. In: Steiermärkische Landesregierung (Hrsg.): Landesrecht. Rechtsinformationssystem des Bundes, 2014, S. 4 (österreichisches Deutsch, 7 S., bka.gv.at [PDF; 153 kB; abgerufen am 8. Mai 2024]).
  6. Landesrecht konsolidiert Steiermark: Gesamte Rechtsvorschrift für Steiermärkische Kehrgebietsverordnung 2015, Fassung vom 08.05.2024. Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 15. Dezember 2014 über die gebietsweise Abgrenzung für die Ausübung des Rauchfangkehrergewerbes in der Steiermark (Steiermärkische Kehrgebietsverordnung 2015). In: ris.bka.gv.at. Landesregierung Steiermark, abgerufen am 8. Mai 2024 (österreichisches Deutsch).