Ratzenlehen
Ratzenlehen ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Miesbach auf der Gemarkung Wies im oberbayerischen Landkreis Miesbach.
Ratzenlehen Kreisstadt Miesbach
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Koordinaten: | 47° 47′ N, 11° 48′ O |
Höhe: | 771 m ü. NHN |
Einwohner: | 11 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 83714 |
Vorwahl: | 08025 |
Zweihöfeweiler Ratzenlehen bei Miesbach, Bayerisches Urkataster, um 1837
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Ortsbeschreibung
BearbeitenDie Einöde bzw. der Zweihöfeweiler Ratzenlehen liegt in der Luftlinie 2,6 km südwestlich des Miesbacher Bahnhofsplatzes. Sie wurde 1446 erstmals in einer Tegernseer Urkunde erwähnt.[2]
Name
BearbeitenDer Ortsname leitet sich wohl von einem „Lehen des Razo“ ab.[3]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenUm 1871 lebten in Ratzenlehen zwölf Einwohner. Im Mai 1987 gab es elf Einwohner in drei Wohngebäuden, die in sechs Wohnungen aufgeteilt waren.[1]
Jahr | 1871 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 |
Einwohner | 12 | 12 | 14 | 6 | 11 |
Persönlichkeiten
BearbeitenDie Großmutter von Hans-Jochen Vogel besaß seit etwa 1927 das Anwesen Ratzenlehen. Die Ferienaufenthalte ihres Enkels bei ihr gehörten zu dessen schönsten Kindheitserinnerungen. Auch später trafen sich Hans-Jochen Vogel und sein Bruder Bernhard Vogel auf Einladung ihrer Cousine Annemarie Brinz regelmäßig zu Familienadventsstunden in Ratzenlehen.[2][4]
Weblinks
Bearbeiten- Ratzenlehen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 13. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 107 (Digitalisat).
- ↑ a b Alexander Langheiter: Miesbach ein Kulturführer. 2006. S. 172 und 422.
- ↑ Anton Wessinger: Bayerische Orts- und Flussnamen – Erklärungsversuche. 1886, S. 57.
- ↑ Hans-Jochen Vogel ist am 26. Juli 2020 gestorben.