Raufutterfresser
Als Raufutterfresser (auch Rauhfutter-Fresser) werden makrophage Weidegänger bezeichnet.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/70/Zubr_BPN_04.jpg/220px-Zubr_BPN_04.jpg)
In der Wildbiologie unterscheidet man bei den Wiederkäuern zwischen Selektierern (Naschäsern) mit leicht verdaulicher pflanzlicher Nahrung sowie Raufutterfressern mit schwer verdaulicher pflanzlicher Nahrung, sowie im Übergang die Intermediär-Typen mit jahreszeitlich stark wechselnder Nahrung.[1] Sie zeichnen sich u. a. durch hypsodonte Zähne aus.[2] Raufutterfresser nehmen überwiegend einkeimblättrige Pflanzen, vor allem aus der Familie der Süßgräser, selektiv, als Rinder auch nichtselektiv auf und verdauen deren Pflanzenzellwände (Pflanzenfasern/Zellulose) vor allem im Pansen fermentativ.
Beispiele für Raufutterfresser sind das Rind, das Schaf (auch das Wildschaf oder Mufflon) oder der Wisent.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Reinhold R. Hofmann: Wildtiere in Bildern zur vergleichenden Anatomie. Schlütersche, Hannover 2006, ISBN 978-3-7944-0214-4, S. 73 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Cetartiodactyla. In: Wilfried Westheide, Gunde Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 2, Wirbel- oder Schädeltiere. Springer Spektrum, Berlin 2015, ISBN 978-3-642-55435-3, S. 643 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).