Razzy Bailey

US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter

Rasie Michael „Razzy“ Bailey (* 14. Februar 1939 in Five Points, Alabama; † 4. August 2021 in Goodlettsville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter.

Razzy Bailey (2010)

Anfänge

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Razzy wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf einer Farm im ländlichen Alabama auf. Von seinem Vater, einem Freizeitmusiker, bekam er eine gebrauchte Gitarre geschenkt. Als Schüler spielte er in einer Band, seine erste Schallplatte veröffentlichte er mit 19 Jahren. Nach seinem Schulabschluss heiratete er früh und wurde mehrfach Vater. Danach schlug er sich zunächst mit Gelegenheitsarbeiten durch. Parallel spielte er in einer Country-Band.

1966 schrieb er den Song 9,999,999 Tears und stellte ihm den Produzenten Bill Owery vor. Mit namhaften Studiomusikern wie Joe South und Billy Joe Royal wurde eine Single eingespielt, die sich aber nur schlecht verkaufte. 1974 nahm er die Single I Hate Hate auf.

Karriere

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Erst in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre gelang ihm der Durchbruch in der Musikszene. Während dieser Zeit spielte er in verschiedenen Bands und nahm einige erfolglose Singles auf. 1976 erzielte Dickey Lee mit 9,999,999 Tears einen Nummer-1-Hit. Zwei Jahre später hatte er einen Top-10-Hit Erfolg mit einem anderen Bailey-Song, Peanut Butter. Aufgrund dieser Erfolge erhielt Bailey Angebote von mehreren großen Schallplattenfirmen. 1978 unterschrieb er beim RCA-Label.

Bereits seine erste Single beim neuen Label, What Time Do You Have To be Back In Heaven, schaffte es in die Top-10. Es folgten weitere hohe Platzierungen, bevor ihm 1980 mit Lovin’ Up A Storm der erste einer Serie von Nummer-1-Hits gelang. Auch seine Alben waren erfolgreich. 1981 wurde er vom Billboard-Magazin mit einem Preis als bester Country-Sänger des Jahres ausgezeichnet. Mit seiner Mischung aus Country, Blues und Soul, gepaart mit einer heiseren, hohen Stimme, war er auch weiterhin erfolgreich.

1984 wechselte er zu MCA. Die Verkaufszahlen seiner Platten ließen allmählich nach. Seine Songs blieben aber weiterhin gefragt und wurden von vielen etablierten Country-Musikern interpretiert. 1987 gründete er ein eigenes Label, SOA Records (Sounds Of America), doch seine große Zeit war vorbei. Erst 1993 geriet er wieder in die Schlagzeilen, als seine Frau Sandra kurz nach der Veröffentlichung seines Albums Fragile, Handle With Care Suizid verübte. Er betrieb auch Razzy's Hit House, sein Aufnahmestudio, wo er anderen Künstlern bei ihren Projekten half.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US   Coun­try
1979 If Love Had a Face Coun­try33
(11 Wo.)Coun­try
1980 Razzy Coun­try12
(43 Wo.)Coun­try
1981 Makin’ Friends US183
(2 Wo.)US
Coun­try8
(29 Wo.)Coun­try
1982 Feelin’ Right US176
(4 Wo.)US
Coun­try10
(22 Wo.)Coun­try
A Little More Razz Coun­try59
(6 Wo.)Coun­try
1983 Greatest Hits Coun­try33
(8 Wo.)Coun­try
1984 The Midnight Hour Coun­try36
(10 Wo.)Coun­try
1985 Cut From A Different Stone Coun­try38
(12 Wo.)Coun­try

Weitere Alben

  • 1974: I Hate Hate
  • 1981: If Love Had A Face (RCA)
  • 1986: Arrival
  • 1993: Fragile, Handle With Care (SOA)
  • 2005: Razzy Unwrapped (SOA)
  • 2009: Damned Good Time (SOA)
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  Coun­try
1976 Keepin’ Rosie Proud of Me
Coun­try99
(2 Wo.)Coun­try
1978 What Time Do You Have to Be Back to Heaven
If Love Had a Face
Coun­try9
(15 Wo.)Coun­try
Tonight She’s Gonna Love Me
(Like There Was No Tomorrow)
If Love Had a Face
Coun­try6
(14 Wo.)Coun­try
1979 If Love Had a Face
If Love Had a Face
Coun­try6
(12 Wo.)Coun­try
I Ain’t Got No Business Doin’ Business Today
If Love Had a Face
Coun­try10
(14 Wo.)Coun­try
I Can’t Get Enough of You
Razzy
Coun­try5
(14 Wo.)Coun­try
1980 Too Old to Play Cowboy
Razzy
Coun­try13
(14 Wo.)Coun­try
Loving Up a Storm
Razzy
Coun­try1
(15 Wo.)Coun­try
I Keep Coming Back
Razzy
Coun­try1
(16 Wo.)Coun­try
1981 Friends
Makin’ Friends
Coun­try1
(16 Wo.)Coun­try
Midnight Hauler
Makin’ Friends
Coun­try1
(18 Wo.)Coun­try
She Left Love All Over Me
Feelin’ Alright
Coun­try1
(20 Wo.)Coun­try
1982 Everytime You Cross My Mind (You Break My Heart)
Feelin’ Alright
Coun­try10
(15 Wo.)Coun­try
Love’s Gonna Fall Here Tonight
A Little More Razz
Coun­try8
(17 Wo.)Coun­try
Poor Boy
A Little More Razz
Coun­try30
(14 Wo.)Coun­try
1983 After the Great Depression
Greatest Hits
Coun­try19
(13 Wo.)Coun­try
This Is Just the First Day
Greatest Hits
Coun­try62
(10 Wo.)Coun­try
1984 In the Midnight Hour
Cut from a Different Stone
Coun­try14
(17 Wo.)Coun­try
Knock on Wood
Cut from a Different Stone
Coun­try29
(14 Wo.)Coun­try
Touchy Situation
Cut from a Different Stone
Coun­try43
(13 Wo.)Coun­try
1985 Modern Day Marriages
Cut from a Different Stone
Coun­try51
(10 Wo.)Coun­try
Fightin’ Fire with Fire
Arrival
Coun­try78
(4 Wo.)Coun­try
Old Blue Yodeler
Arrival
Coun­try48
(9 Wo.)Coun­try
1986 Rockin’ in the Parkin’ Lot
Arrival
Coun­try63
(7 Wo.)Coun­try
1987 If Love Ever Made a Fool
Coun­try69
(5 Wo.)Coun­try
1988 Unattended Fire
Coun­try58
(6 Wo.)Coun­try
Starting All Over Again
Coun­try73
(6 Wo.)Coun­try
1989 But You Will
Coun­try65
(5 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1966: 9,999,999 Tea (als Razzy)
  • 1991: Fragile (Handle with Care)
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Commons: Razzy Bailey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Chartquellen: US