Redwitz an der Rodach
Redwitz an der Rodach (amtlich: Redwitz a.d.Rodach) ist eine Gemeinde im Landkreis Lichtenfels (Regierungsbezirk Oberfranken). Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Redwitz an der Rodach, dessen Mitglied die Gemeinde ist.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 10′ N, 11° 12′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Lichtenfels | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Redwitz an der Rodach | |
Höhe: | 291 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,66 km2 | |
Einwohner: | 3416 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 233 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96257 | |
Vorwahl: | 09574 | |
Kfz-Kennzeichen: | LIF, STE | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 78 155 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kronacher Straße 41 96257 Redwitz a.d. Rodach | |
Website: | www.redwitz.de | |
Erster Bürgermeister: | Jürgen Gäbelein (UBR) | |
Lage der Gemeinde Redwitz a. d. Rodach im Landkreis Lichtenfels | ||
Geografie
BearbeitenIn Redwitz mündet die Steinach in die Rodach, die fünf Kilometer hinter Redwitz in den Main fließt. Redwitz liegt in der Mitte zwischen Lichtenfels und Kronach.
Die Gemeinde Redwitz hat fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Mannsgereuth (Dorf)
- Obristfeld (Pfarrdorf)
- Redwitz a.d.Rodach (Pfarrdorf)
- Trainau (Dorf)
- Unterlangenstadt (Dorf)
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Nennung erfolgte 1231 mit Lisa von Kurzewind, „uxor Cunradi de Redewitz“. Das Adelsgeschlecht derer von Redwitz wurde erstmals im Jahr 1250 mit „Erchinpert de Redewitz“ erwähnt.[4]
Am 1. April 1972 wurde Obristfeld, ein Teil der Gemeinde Neuses am Main, eingegliedert. Am 1. Juli 1972 folgte Trainau.[5] Am 1. April 1975 kam Unterlangenstadt hinzu. Die Eingemeindungen endeten mit der Eingliederung von Mannsgereuth am 1. Mai 1978.[6]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenVon 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 3275 auf 3405 um 130 Einwohner bzw. um 4 %. Am 31. Dezember 1997 hatte Redwitz an der Rodach 3474 Einwohner.
Gemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat hat 16 in der Gemeinderatswahl gewählte Mitglieder. Nach der Gemeinderatswahl 2014 hatten die CSU: 8 Sitze, die SPD 4 Sitze und die FW 4 Sitze. Bei den Wahlen 2020 erhielt die CSU 39,1 % der Stimmen (6 Sitze), die UBR 35,7 % (6 Sitze) und die SPD 25,3 % (4 Sitze).[7] Zusätzlich ist der Erste Bürgermeister Mitglied des Gemeinderates.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter schwarzem Zinnenschildhaupt in Gold über zwei schräg gekreuzten schwarzen Schraubenschlüsseln ein Schild, darin in Blau drei silberne Balken, überdeckt von einem roten Schrägwellenbalken.“[8] | |
Baudenkmäler
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenRedwitz hat einen Haltepunkt an der Frankenwaldbahn und liegt an der Bundesstraße 173.
Ansässige Unternehmen sind Lapp Insulators (Keramik) und Metalor (Elektrokontakte).
In der Gemeinde gibt es den Kindergarten und die Kinderkrippe „Grünschnabel“ und den Kindergarten Mannsgereuth. Am 1. März 2012 waren 175 Plätze belegt. Im Schuljahr 2011/2012 besuchten 294 Schüler die Albert-Blankertz-Schule (Grundschule und Mittelschule).
Die Gemeinde verfügt über ein Freibad mit einem 50 Meter Wasserbecken und einem Kleinkinderbereich. Zusätzlich stehen große Liegewiesen und ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung. Das Freibad verfügt über einen Kiosk. Bademeister überwachen den Schwimmbetrieb. In direkter Nachbarschaft zum Freibad gibt es einen Minigolfplatz mit einem gemütlichen Biergarten. Ein großer Sportverein (TV Redwitz), ein Tennisverein (Siemens-Tennisclub Redwitz e. V.) und ein Fußballverein (1. FC Redwitz) bieten den Einwohnern viele sportliche Aktivitäten: Fußball, Turnen, Volleyball, Mountainbike und Walking.
Redwitz verfügt über ein DSL-Glasfasernetz mit bis zu 100 Mb/s.
Umspannwerk Redwitz
BearbeitenDas Umspannwerk Redwitz ist ein bedeutender Knoten im deutschen Höchstspannungsnetz auf der Spannungsebene 380 kV sowie ein Verknüpfungspunkt zum unterlagerten regionalen 110-kV-Hochspannungsnetz des Bayernwerkes. Es wird von Tennet TSO betrieben.
Es ist Ausgangspunkt der zweisystemigen 380-kV-Leitungen nach Altenfeld und Remptendorf in Thüringen ins Netz von 50Hertz Transmission. Im eigenen 380-kV-Netz von Tennet TSO ist es mit den Umspannwerken Kriegenbrunn, Würgau, Eltmann, Oberhaid und Mechlenreuth verbunden.
Söhne der Gemeinde
Bearbeiten- Moses Mendelssohn (1778–1848), Stammvater der Familie Mendelssohn aus Jever
- Max Gütermann (1828–1895), Unternehmer
- Johannes Betz (1914–1984), Theologe, Professor an der Universität Würzburg
Weblinks
Bearbeiten- Redwitz an der Rodach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,04 MB)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Redwitz a.d.Rodach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Redwitz a.d.Rodach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9. S. 114.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 511.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 694 und 696 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ http://wahlen.redwitz.de/Gemeinderatswahl2020/gemeinderatswahl_gemeinde_09478155.html
- ↑ Eintrag zum Wappen von Redwitz an der Rodach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte