Reinhard Ludwig zu Solms-Hohensolms-Lich

deutscher Politiker

Reinhard Ludwig zu Solms-Hohensolms-Lich (* 17. September 1867 in Lich; † 12. April 1951 ebenda) war ein deutscher Politiker, Offizier und Abgeordneter.

Reinhard war der zweite Sohn des Fürsten Hermann zu Solms-Hohensolms-Lich (1838–1899) und dessen Gemahlin Gräfin Agnes zu Stolberg-Wernigerode (1842–1904), einer Tochter des Generals Wilhelm zu Stolberg-Wernigerode. Die hessische Großherzogin Eleonore war seine Schwester.

Er war Oberstleutnant à la suite der königlich preußischen Armee[1] und 1914 bis 1915 bevollmächtigter Vertreter seines Neffen Georg Friedrich Fürst zu Solms-Braunfels in der 1. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.[2] Im Rang eines Oberstleutnants bekleidete er von 1915 bis 1917 den Kommandeursposten des Regiments der Gardes du Corps, eines Kürassierregiments in der königlich preußischen Garde-Kavallerie.[3]

Reinhard Ludwig Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich übernahm 1920 die Leitung des Hauses Lich, nachdem sein Vorgänger, der ältere Bruder Fürst Karl gestorben war. Bis zu seinem Tod blieb er Chef des Hauses; sein Nachfolger war sein ältester Enkel, Philipp Reinhard zu Solms-Hohensolms-Lich. Er traf 1924 die Entscheidung, die Burg Hohensolms der Christdeutschen Jugend zu überlassen.

Ehe und Nachkommen

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Er heiratete am 14. November 1898 in Schloss Klitschdorf, Provinz Schlesien die Gräfin Marka Klara Rosa (1879–1965), die Tochter des Grafen Otto Carl Constantin zu Solms-Sonnenwalde (1845–1886) und der Helene Gräfin zu Solms-Baruth. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor:

Literatur

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  • Genealogisches Handbuch der fürstlichen Häuser, Bd. IV, 1956, S. 302.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 362.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 836.
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Einzelnachweise

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  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Fürstliche Häuser Band XV, Band 114 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1997, S. 435.
  2. Solms-Hohensolms-Lich, Reinhard Ludwig Prinz zu. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Lars-Holger Thümmler (Memento des Originals vom 19. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grosser-generalstab.de, Preussische Militärgeschichte: Regiment Garde du Corps (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grosser-generalstab.de (abgerufen am 19. Dezember 2014)