Reith (Gemeinde Raabs)

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya

BW

Reith (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Ober- und Unterreith
Reith (Gemeinde Raabs) (Österreich)
Reith (Gemeinde Raabs) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Raabs an der Thaya
Koordinaten 48° 50′ 39″ N, 15° 33′ 15″ OKoordinaten: 48° 50′ 39″ N, 15° 33′ 15″ Of1
Höhe 452 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 35 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 3,31 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06484
Katastralgemeinde-Nummer 21033
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
35

Reith ist eine Ortschaft und als Ober- und Unterreith eine Katastralgemeinde in der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 35 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Etymologie

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Der Name Reith zeigt die Rodungstätigkeit bei der Gründung des Dorfes an. Das Ausgraben von Wurzelstöcken wird heute noch mit reitten bezeichnet.[2]

Geografie

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Das nordöstlich des Kollmitzbergs (600 m ü. A.) liegende Dorf wird vom Reither Bach entwässert, einem linken Zubringer zur Thaya, und ist über die durch den Ort führende Thayatal Straße erreichbar. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 31 Adressen.[3]

Geschichte

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Früher unterteilte man Reith in Oberreith und Unterreith; als Grenze sah man den Bereich um die Kapelle an. Der Ort bestand aus Ganz-, Halb- und Viertellehnern sowie aus Kleinhäuslern, schrieb Schweickhardt, die aber nur mittelmäßig bestiftet waren und einige daher auch Leinenweberei betrieben. Neben der Dreifelderwirtschaft stellte die Viehzucht einen weiteren Haupterwerbszweig dar.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 25 Häusern genannt, das nach Eibenstein eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Primersdorf besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Drosendorf ausgeübt.[4]

Ortskapelle

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Die um 1825 errichtete Ortskapelle ( ) wurde mit einem hohen Turm versehen und mit der Glocke der ehemaligen Wallfahrtskirche zu Maria Schnee bei Elsarn ausgestattet, berichtete Schweickhardt.

Literatur

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  • Erich Kerschbaumer: Reith. Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya. Abgerufen am 9. November 2024.

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Erich Kerschbaumer: Reith. Katastralgemeinden der Stadtgemeinde Raabs an der Thaya. Abgerufen am 9. November 2024.
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  4. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 184 (Reith (Ober- und Unter-) in der Google-Buchsuche).