Renchtalsteig
Der Renchtalsteig ist ein 98 km langer Prädikatswanderweg im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Er führt in fünf Etappen um das Renchtal mit Start und Ziel bei Oberkirch.
Renchtalsteig
| |
---|---|
Blick vom Bauernkopf ins Renchtal
| |
Daten | |
Länge | 98 km |
Lage | Deutschland, Baden-Württemberg, Schwarzwald |
Betreut durch | Schwarzwaldverein |
Markierungszeichen | Blau-grüne Raute mit stilisiertem „rs“ auf weißem Grund |
Startpunkt | Bottenau 48° 31′ 12,4″ N, 8° 2′ 58,8″ O |
Zielpunkt | Ruine Schauenburg 48° 32′ 19″ N, 8° 5′ 41,5″ O |
Typ | Wanderweg |
Höhenunterschied | 863 m |
Höchster Punkt | Schliffkopf (1056 m) |
Niedrigster Punkt | Bottenau (192 m) |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Jahreszeit | Frühling bis Herbst |
Besonderheiten | Prädikatswanderweg |
Geschichte
BearbeitenDer Renchtalsteig wurde erstmals am 15. Januar 2011 vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert[1] und am 22. Mai 2011 eröffnet.
Kurzbeschreibung
BearbeitenVom Ausgangspunkt in Bottenau verläuft der Renchtalsteig durch Weinberge zum Schloss Staufenberg und weiter zum Mooskopf mit dem Moosturm. Mit teils steilen Auf- und Abstiegen führt der Weg auf der Südseite des Renchtals an Oppenau und Bad Peterstal vorbei zur Alexanderschanze. Nach der Renchquelle wird am Schliffkopf der höchste Punkt erreicht. Der Weg führt hinab zur Klosterruine Allerheiligen und den Wasserfällen. Zurück im Renchtal wird bei der Ruine Schauenburg der Endpunkt erreicht.
Tagestouren/Etappen
BearbeitenErste Etappe: Bottenau – Oppenau
BearbeitenÜbersicht
Bearbeiten- Distanz: 22,7 km
Ort/Sehenswürdigkeit | Strecke (km) |
Höhe (m ü. NHN) |
Weitere Informationen |
---|---|---|---|
Rathaus Bottenau | 0 | 192 | Busverbindung |
St. Wendelin | 0,8 | 255 | Wallfahrtskapelle |
Schloss Staufenberg | 3,5 | 365 | Weingut mit Weinstube |
Brandstetter Kapelle | 1,4 | 319 | |
Ofenloch | 6,1 | 592 | Schutzhütte |
Mooskopf | 2,9 | 872 | Aussichtsturm |
Kalikutt | 4,2 | 503 | Höhenhotel |
Hugenhöfe | 3,8 | 291 | 0,4 km bis Bahnhof Oppenau |
Wegbeschreibung
BearbeitenAusgangspunkt des Renchtalsteigs ist das Rathaus Bottenau an der K 5369. Von dort geht es über St. Wendelin auf aussichtsreichen Wegen zum Schloss Staufenberg. Bei der Brandstetter Kapelle beginnt der Anstieg zum Mooskopf, der zusammen mit dem Kandelhöhenweg erreicht wird. Vom Moosturm führt der Weg stetig abwärts über Kalikutt zu den Hugenhöfen bei Oppenau.
Zweite Etappe: Oppenau – Bad Peterstal
BearbeitenÜbersicht
Bearbeiten- Distanz: 16,4 km
Ort/Sehenswürdigkeit | Strecke (km) |
Höhe (m ü. NHN) |
Weitere Informationen |
---|---|---|---|
Hugenhöfe | 0 | 291 | 0,4 km ab Bahnhof Oppenau |
Ibacher Holzplatz | 3,5 | 745 | Aussichtspunkt |
Löcherbergwasen | 3,7 | 650 | Wanderparkplatz mit Kiosk |
Hermersberger Hütte | 5,4 | 825 | Aussichtspunkt |
Kurhaus Bad Peterstal | 3,8 | 400 | 0,4 km bis Bahnhof Bad Peterstal |
Wegbeschreibung
BearbeitenVon den Hugenhöfen führt der Weg über den Ibacher Holzplatz zur Passhöhe Löcherbergwasen. Zusammen mit dem Querweg Gengenbach–Alpirsbach wird die Hermersberger Hütte erreicht. Hier beginnt der Abstieg nach Bad Peterstal.
Dritte Etappe: Bad Peterstal – Alexanderschanze
BearbeitenÜbersicht
Bearbeiten- Distanz: 19,3 km
Ort/Sehenswürdigkeit | Strecke (km) |
Höhe (m ü. NHN) |
Weitere Informationen |
---|---|---|---|
Kurhaus Bad Peterstal | 0 | 400 | 0,4 km ab Bahnhof Bad Peterstal |
Palmspring | 4,6 | 625 | |
See-Ebene | 2,2 | 942 | Abzweigung zum Glaswaldsee |
Lettstädter Höhe | 1,6 | 964 | Schutzhütte |
Sexauer Hütte | 2,9 | 769 | Grillplatz mit Schutzhütte |
Teufelskanzel | 1,3 | 944 | |
Hildahütte | 2,1 | 915 | Schutzhütte |
Alexanderschanze | 4,6 | 968 | Wanderparkplatz, Busverbindung |
Wegbeschreibung
BearbeitenDer Weg führt vom Kurhaus Bad Peterstal über den Holchen-Wasserfall zum ehemaligen Waldhotel Palmspring. Nach dem Aufstieg zur See-Ebene trifft der Renchtalsteig erstmals auf den Westweg. Mit Ausblick zum Glaswaldsee geht es weiter zur Lettstädter Höhe. Der Weg führt abwärts am Rappenschliff vorbei zur Sexauer Hütte. Steil bergauf durch die Teufelskanzel wird wieder der Westweg erreicht. Nach der Hildahütte führt der aussichtsreiche Höhenweg zur Alexanderschanze an der B 28.
Vierte Etappe: Alexanderschanze – Allerheiligen-Wasserfälle
BearbeitenÜbersicht
Bearbeiten- Distanz: 23,2 km
Ort/Sehenswürdigkeit | Strecke (km) |
Höhe (m ü. NHN) |
Weitere Informationen |
---|---|---|---|
Alexanderschanze | 0 | 968 | Wanderparkplatz, Busverbindung |
Renchtalhütte | 5,8 | 752 | Bewirtschaftete Hütte |
Zuflucht | 4,0 | 954 | Wanderparkplatz, Hotel |
Lotharpfad | 2,9 | 930 | Abzweigung zum Lotharpfad |
Steinmäuerle | 3,5 | 1.000 | Wanderparkplatz |
Schliffkopf | 0,8 | 1.056 | |
Allerheiligen | 3,8 | 637 | Klosterruine und Klosterhof |
Allerheiligen-Wasserfälle | 2,4 | 518 | Wanderparkplatz, Busverbindung |
Wegbeschreibung
BearbeitenVon der Alexanderschanze führt der Weg an der Renchquelle vorbei zur Renchtalhütte. Es folgt der Aufstieg zur Zuflucht, wo der Westweg wieder erreicht wird. Mit Ausblick ins Lierbachtal und zu den Vogesen geht es weiter zum Schliffkopf, dem höchsten Punkt des Renchtalsteigs. Hier beginnt der Abstieg zur Klosterruine Allerheiligen. Von dort führt der Weg über Aussichtsfelsen oberhalb der Wasserfälle zum Wanderparkplatz.
Fünfte Etappe: Allerheiligen-Wasserfälle – Burgruine Schauenburg
BearbeitenÜbersicht
Bearbeiten- Distanz: 16,4 km
Ort/Sehenswürdigkeit | Strecke (km) |
Höhe (m ü. NHN) |
Weitere Informationen |
---|---|---|---|
Allerheiligen-Wasserfälle | 0 | 518 | Wanderparkplatz, Busverbindung |
Allerheiligen | 1,3 | 637 | Klosterruine und Klosterhof |
Sohlberg | 4,5 | 665 | Wanderparkplatz |
Simmerbacher Kreuz | 2,8 | 602 | |
Rappenschrofen | 0,4 | 641 | Aussichtspunkt |
Schwalbenstein | 4,9 | 410 | Husarendenkmal, Aussichtspunkt |
Ruine Schauenburg | 1,9 | 375 | |
Parkplatz Schauenburg | 0,6 | 320 | 1,8 km bis Bahnhof Oberkirch |
Wegbeschreibung
BearbeitenVom Wanderparkplatz führt der Weg an den Wasserfällen entlang zurück zur Klosterruine Allerheiligen. Über St. Ursula und Sohlberg geht es zum Simmersbacher Kreuz. Ein Stück dem Felsenweg folgend führt der Weg zum Rappenschrofen und weiter zum Schwalbenstein mit Ausblick in die Rheinebene. Der Renchtalsteig endet unterhalb der Ruine Schauenburg beim Parkplatz.
Literatur
Bearbeiten- Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord (Hrsg.): Wandern auf dem Renchtalsteig.
- Martin Kuhnle: Schwarzwald Mitte/Nord. Bergverlag Rother, München 2013, ISBN 978-3-7633-4420-8, S. 122–139.
Weblinks
Bearbeiten- Renchtalsteig – Webseite der Renchtal Tourismus GmbH
- Renchtalsteig – Webseite der Schwarzwald Tourismus GmbH
- Waymarked Trails – Übersichtskarte, Höhenprofil und GPX-Download des Renchtalsteigs basierend auf OpenStreetMap-Daten
- Wanderservice Schwarzwald – Wanderportal des Schwarzwaldvereins mit verschiedenen Kartenansichten und Overlays (Wegenetz, Wegweiser, Unterkünfte, …)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pressemitteilung. (PDF; 82 KB) Deutscher Wanderverband, 13. Januar 2011, archiviert vom am 30. Oktober 2014; abgerufen am 22. Februar 2016.